Das Online-Shopping entwickelt sich immer stärker zu einer der beliebtesten und bequemsten Möglichkeiten des Einkaufens. Vor allem die voranschreitende Digitalisierung hat dazu geführt, dass immer mehr Verbraucher ihre Einkäufe bequem von zu Hause oder unterwegs erledigen können. Trotz der zahlreichen Vorteile des Online-Einkaufs sind auch Gefahren und Risiken damit verbunden, die Verbraucher nicht außer Acht lassen sollten.
Fake-Nachrichten und Betrug beim Online-Shopping, wie Sie sich schützen können. panuwat – stock.adobe.com
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Diese Online-Shops sind fake
Ein Fake-Shop ist eine betrügerische Webseite, die vorgibt, ein seriöser Online-Shop zu sein. Tatsächlich verkauft der Inhaber aber gefälschte oder nichtexistierende Produkte. Die Betreiber wollen mit der Website den Eindruck eines etablierten und vertrauenswürdigen Online-Shops erwecken. Ihr Ziel ist es, unbedachte Kunden anzulocken und sie zum Kauf von Waren zu verleiten, die es oftmals gar nicht gibt oder die keine Originalware darstellen. Es kann auch passieren, dass Kunden über diesen Weg Produkte erwerben, die überhaupt nicht der ursprünglichen Beschreibung entsprechen.
Wie können solche „falschen“ Lieferungen aussehen? Elektronische Geräte werden beispielsweise nur als Gehäuse geliefert, das über keinerlei Funktionen verfügt. Im schlimmsten Fall wird die Ware gar nicht erst verschickt und der Käufer bleibt auf den Kosten sitzen. Das mag bei geringen Summen verschmerzbar sein, aber umso höher der Betrag ausfällt, umso heftiger ist der Verlust. Erfahren Sie im Laufe des Beitrags mehr über die Gefahren beim Online-Shopping und wichtige Tipps mit denen Sie sich schützen können.
Gefahren und Risiken beim Einkauf in Fake-Shops
Finanzieller Verlust
Kunden, die in einem Fake-Shop einkaufen, verlieren oft ihr Geld, da sie entweder minderwertige Produkte erhalten oder die Lieferung gar nicht erst eintrifft. Im Nachgang ist es dann schwierig, den eigentlichen Verkäufer ausfindig zu machen, um das verlorene Geld zurück zu fordern.
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Datenmissbrauch
Seien Sie immer wachsam, wenn Sie in einem Online-Shop Ihre persönlichen Daten wie Name, Adresse und Zahlungsinformationen angeben. Diese können schnell vom Seiteninhaber für betrügerische Zwecke missbraucht werden. Damit Sie dies vermeiden können, lohnt es sich die AGBs der Webseite genau zu lesen. Ansonsten können Shop-Betreiber mit Ihrer Zustimmung beim Kauf, Ihre eingegebenen Daten legal nutzen und weitergeben.
Die Folge: Sie werden mit Spam, Anrufen und Post von Drittanbietern belästigt. Darüber hinaus kann es auch zum Diebstahl Ihrer Identität kommen.
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Identitätsdiebstahl
Durch den Diebstahl persönlicher Daten können Kunden Opfer von Identitätsdiebstahl werden. Werden diese sensiblen Informationen abgefangen und an Dritte weitergeleitet, kann das sowohl der Person selbst als auch ihrer Geldbörse schaden. Die Diebe kaufen dann mit Ihren Informationen online ein, schließen Abos ab oder richten Nutzerkonten ein. Dadurch entsteht häufig nicht nur ein hoher finanzieller Schaden, sondern auch Sie als Person werden persönlich angegriffen.
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Schwierigkeiten bei der Rückabwicklung
Im Falle eines Betrugs ist es häufig sehr schwierig, das Geld zurückzufordern. Fake-Shops haben in der Regel keine eindeutigen Rückgaberegelungen und bieten keine Möglichkeit der Kontaktaufnahme über einen Kundenservice oder anderweitig. Hier hilft nur noch eine Strafanzeige bei der Polizei.
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5 Tipps, um vertrauenswürdige Online-Shops zu erkennen
1. Achten Sie auf die Webadresse und wichtige Sicherheitssymbole
Uniform Resource Locator (URL) des Online-Shops
Achten Sie darauf, dass die Webadresse des Online-Shops mit „https://“ beginnt. Das „s“ steht für „secure“ und zeigt an, dass die Verbindung verschlüsselt ist und Ihre Daten geschützt werden. Ergänzend dazu sollten Sie die Webadresse auf Tippfehler und ungewöhnliche Schreibweisen prüfen. Betrügerische Websites verwenden teilweise bekannten Online-Shops ähnelnde URLs, um Kunden in die Irre zu führen.
So sehen Sie die vollständige URL am Laptop oder auf dem Smartphone
Klicken Sie doppelt auf das Adressfeld, sehen Sie die gesamte Webadresse und können prüfen, ob diese mit „https://“ beginnt. Ohne den Doppelklick sehen Sie nur die verkürzte Variante.
Normale Ansicht
Ansicht nach Doppelklick
Secure Sockets Layer(SSL) – Zertifikat
Suchen Sie nach einem Schlosssymbol in der Adressleiste des Browsers. Ein SSL-Zertifikat zeigt an, dass der Online-Shop Maßnahmen ergriffen hat, um die Vertraulichkeit und Integrität Ihrer Daten zu gewährleisten.
2. Prüfen Sie Impressum, AGB und Datenschutzbestimmungen
Impressum
Seriöse Online-Shops verfügen über ein vollständiges Impressum. Dazu gehören:
Kontaktdaten inkl. Name der Firma, Anschrift, E-Mail-Adresse und Telefonnummer
Identifikationsnummern (Umsatz- und Wirtschaftssteuer)
Registernummern (beispielsweise Handels- und Genossenschaftsregister)
Rechtsform bei juristischen Personen(beispielsweise GmbH oder AG)
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
Lesen Sie die AGB sorgfältig durch, um die Geschäftsbedingungen des Online-Shops zu kennen. Seriöse Anbieter haben klare und transparente AGBs.
Datenschutzbestimmungen
Überprüfen Sie, wie der Online-Shop mit Ihren persönlichen Daten umgeht. Vertrauenswürdige Anbieter haben klare Datenschutzrichtlinien und informieren darüber, wie sie Ihre Daten verwenden. Häufig geschieht das direkt, wenn Sie eine Seite aufrufen. Dann werden Sie gefragt, ob und welche Cookies Sie annehmen möchten.
Einsatz von Cookies nach EU-Cookie-Richtlinie
Mit Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) am 24. Mai 2016 änderte sich auch die Verwendung der personenbezogenen Daten, die ein User auf einer Webseite hinterlässt. Aktuell wir unterschieden zwischen technisch notwendigen Cookies und technisch nicht notwendigen, dabei sind notwendige Cookies für den funktionierenden Betrieb einer Webseite erforderlich. Hierfür benötigt der Webseite-Betreiber keine eindeutige Einwilligung des Users, diese können jedoch im Nachgang der Verwendung ihrer Daten widersprechen. Hingegen besteht bei technisch nicht notwendigen Cookies die Pflicht, die Einwilligung des Besuchers aktiv, freiwillig und nach vorheriger umfassender Information einzuholen. Diese muss geschehen bevor Cookies platziert werden und Nutzerdaten erfasst und gespeichert werden.
3. Gibt es Erfahrungsberichte und Kundenbewertungen?
Kundenbewertungen
Suchen Sie nach Bewertungen und Erfahrungsberichten anderer Kunden. Vertrauenswürdige Online-Shops haben häufiger Kundenbewertungen auf ihrer Website oder anderen Plattformen. Vorsicht: Kundenbewertungen können auch schnell gefälscht werden. Deshalb sollte der Fokus auf Bewertungen direkt auf der Webseite des Verkäufers liegen.
Social-Media-Präsenz
Überprüfen Sie die Social-Media-Profile des Online-Shops. Echte Shops sind oft in sozialen Medien aktiv und interagieren mit einer engagierten Community.
Unabhängige Testberichte
Suchen Sie nach unabhängigen Testberichten und Bewertungen in Verbraucherzeitschriften oder auf Verbraucherportalen. Dazu zählen unter anderem „Stiftung Warentest“, „Foodwatch“ oder der „Deutsche Konsumentenverbund“.
4. Sind die Angebote und Rabatte realistisch?
Vergleichen Sie Preise
Vergleichen Sie die Preise des Produkts mit anderen bekannten Online-Shops. Wenn der Preis auffallend niedrig ist im Vergleich zu anderen Anbietern, sollten Sie misstrauisch werden. Seien Sie vor allem skeptisch gegenüber extremen Rabatten und Angeboten, die wie ein Lockangebot wirken.
5. Zahlungsmethoden?
Verwenden Sie Kreditkarten oder PayPal
Bevorzugen Sie beim Online-Einkauf die Zahlung per Kreditkarte oder PayPal. So haben Sie die Möglichkeit, im Falle eines Betrugs das Geld zurückzufordern.
Vorsicht bei Vorkasse
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie zum Zahlen per Vorkasse aufgefordert werden. Betrüger verlangen oft Vorauszahlungen, ohne die bestellten Waren anschließend zu liefern.
Zahlung auf Rechnung
Wenn möglich, wählen Sie die Option „Zahlung auf Rechnung“, bei der Sie erst bezahlen, nachdem Sie die Ware erhalten und geprüft haben.
Checkliste: So kaufen Sie sicher online ein
Webadresse prüfen
Impressum, AGBs und Datenschutzbestimmungen sind vollständig vorhanden
Erfahrungswerte und Kundenberichte lesen
Angebote und Rabatte sind realistisch
Kreditkarte, PayPal oder Kauf auf Rechnung wählen
Allgemeine Sicherheitsmaßnahmen beim Online-Shopping
Verwenden Sie starke Passwörter
Die Verwendung starker Passwörter für Online-Konten ist essentiell, um Hackern potenzielle Angriffe zu erschweren. Ein starkes Passwort zeichnet sich aus durch die Verwendung von:
Buchstaben (Groß- und Kleinbuchstaben)
Zahlen
Sonderzeichen
einer Zeichenkette aus min. 8 Zeichen
Nutzen Sie zudem unterschiedliche Passwörter für verschiedene Konten, um das Risiko eines umfassenden Datenlecks zu minimieren. Zusätzlich sollten Sie Ihr Passwort sofort ändern, wenn der Verdacht besteht, dass es bereits verwendet wurde. Beispielsweise, wenn Sie auf einer unsicheren Seite unterwegs waren und dies erst im Nachgang festgestellt haben. Ansonsten rät das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik), ein sicheres Passwort zu wählen und dieses nicht mehr zu ändern.
Aktualisieren Sie für Ihre digitalen Geräte regelmäßig Software und Sicherheitsprogramme
Laden Sie stets aktuelle Software und Sicherheitsprogramme auf das eigene Gerät. Das beinhaltet:
Betriebssystem
Browser
Antiviren-Software
Firewall-Programme
Regelmäßige Updates und Patches werden von Softwareherstellern bereitgestellt. Fehlende Updates stellen Sicherheitslücken dar, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden können.
Achten Sie auf Phishing-E-Mails/SMS
Phishing-E-Mails sind betrügerische Nachrichten, die vorgeben, von echten Unternehmen oder Banken zu stammen, um persönliche Informationen oder Zugangsdaten zu stehlen. Sie sollten niemals persönliche Informationen oder Passwörter in E-Mails versenden. Zudem ist es wichtig, Links in E-Mails sorgfältig zu überprüfen, um gefälschte Webseiten zu erkennen. Diese erkennen Sie zum Beispiel an der E-Mail-Adresse des Absenders. Häufig besitzen diese viele Zahlen, Tippfehler oder ungewöhnliche Zusätze. Klicken Sie auf keinen Fall auf einen Link in einer Nachricht, bei der Sie sich nicht sicher über den Absender sind.
Beispiel Betrugsfall: Angebliche SMS von Ihrer Bank
Es gibt zahlreiche Fake-SMS, die derzeit in Deutschland im Umlauf sind. Vor allem Banken als angebliche Absender sind beliebt und schwer zu erkennen. Die Internet-Adressen unterscheiden sich hierbei nur minimal von den tatsächlichen Domains. Beispiele bisher gemeldeter SMS:
Um die Sperrung Ihres Kontos zu vermeiden, ist es erforderlich unsere neue Sicherheits-App auf Ihrem Smartphone zu installieren. http:// xxxxx .com
Sie haben soeben 1.500 EUR mit Ihre(r) Kreditkarte Online bei Amazon bezahlt, ist diese Transaktion Ihnen nicht bekannt, dann nehmen Sie bitte sofort Kontakt mit unserem Support auf https:// xxxxx
Wichtige Mitteilung: Lieber Kunde, Ihr Abo läuft ab. Bestätigen Sie jetzt, um eine Blockierung zu vermeiden: xxxxx.online
Nutzen Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist eine zusätzliche Sicherheitsstufe beim Einloggen in ein Online-Konto. Neben dem Passwort müssen Sie einen zweiten Authentifizierungsfaktor nachweisen. Das kann zum Beispiel ein Code sein, der per SMS oder in einer Authentifizierungs-App auf das Mobiltelefon gesendet wird.
FAQs: Häufig gestellte Fragen zum Thema
Wie erkenne ich einen Fake-Shop und vermeide Betrug beim Online-Shopping?
Es gibt mehrere Anzeichen, die auf einen Fake-Shop hinweisen können. Achten Sie auf:
unrealistisch niedrige Preise
fehlende oder unvollständige Formalien (Impressum, AGBs, Datenschutzbestimmungen)
fragwürdige Zahlungsmethoden
mangelnde oder merkwürdige Kundenbewertungen
Vor dem Einkauf in einem unbekannten Shop sollten Sie dessen Seriosität prüfen, Erfahrungsberichte lesen und auf bekannte Sicherheitsmerkmale wie das HTTPS-Protokoll achten.
Wie schütze ich meine Daten vor Phishing-Angriffen?
Seien Sie misstrauisch gegenüber E-Mails, die nach persönlichen Informationen fragen oder Links enthalten, die Sie auf unbekannte Webseiten führen. Überprüfen Sie immer die E-Mail-Adresse des Absenders und die Rechtschreibung der Nachricht, um gefälschte E-Mails zu erkennen.
Geben Sie niemals persönliche Daten oder Passwörter in E-Mails ein. Besuchen Sie stattdessen die offizielle Webseite des Unternehmens, um sich einzuloggen.
Was ist Dynamic Pricing und wie kann ich es vermeiden?
Dynamic Pricing ist eine flexible Preisgestaltung, die Preise basierend auf persönlichen und individuellen Faktoren anpasst. Um Dynamic Pricing zu umgehen, können Sie mithilfe eines Inkognito-Browsers Ihr Surfverhalten verschleiern. Löschen Sie regelmäßig Cookies und den Browserverlauf, um keine persönlichen Daten zu hinterlassen. Nutzen Sie einen VPN-Dienst, um Ihre geografische Lage zu verbergen und von regionalen Preisdifferenzen zu profitieren.
Die 14-Punkte-Checkliste für den optimalen Winterreifenwechsel
Sicherheit hat im Winter Vorfahrt. Mit den richtigen Reifen in die Wintersaison starten. iStock.com/PeterTG
Dauerregen, fallendes Laub, erste Schneefälle – rutschige Zeiten brechen an. Auch für Ihr Auto. Höchste Zeit, auf Winterreifen umzusteigen. Worauf müssen Sie in der Wintersaison 2023/24 achten?
14 Fragen und Antworten zum richtigen Winterreifenwechsel.
1. Was genau sind Winterreifen?
Winterreifen und Allwetter- bzw. Ganzjahresreifen haben ein spezielles Laufflächen-Profil. Vor allem auf Matsch und frischem oder schmelzendem Schnee sorgen sie für optimale Fahreigenschaften. Um diese Eigenschaften zu garantieren werden die Reifen speziell geprüft und mit einer entsprechenden Kennzeichnung versehen, die nur wintertaugliche Reifen erhalten.
2. Welche Kennzeichnungen benötigt ein Winterreifen?
Neue oder aktuelle Winterreifen werden mit dem Alpine-Symbol gekennzeichnet. Dabei wird ein Bergpiktogramm gemeinsam mit einer Schneeflocke auf der Außenseite des Reifens abgebildet. Aber auch etwas ältere Winterreifen tragen eine entsprechende Kennzeichnung. Die sogenannte M+S-Kennzeichnung steht für „Matsch und Schnee“. Winterreifen mit dieser Symbolik gelten noch bis zum 30. September 2024 als wintertauglich, unter der Voraussetzung, dass sie bis zum 31. Dezember 2017 hergestellt wurden sind.
3. Wann muss ich Winterreifen aufziehen?
Laut Straßenverkehrsordnung sind Winterreifen bei „winterlichen Wetterverhältnissen“ Pflicht. Das heißt konkret, „bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte“.
4. Gibt es eine Winterreifenpflicht?
Nur in Bezug auf die oben beschriebenen Wetterverhältnisse. Eine allgemeine Winterreifenpflicht für einen bestimmten Zeitraum – etwa Oktober bis Ostern – gibt es nicht. Stattdessen wird die Regelung als situativ (§ 2 (3a) StVO) ausgelegt, sobald winterliche Straßenverhältnisse auftreten, ist die Nutzung von Winterreifen verpflichtend.
Bußgeld und Punkt: Sommerreifen bei winterlichen Verhältnissen verboten
Bei Verstößen gegen die „Winterreifenpflicht“ zahlt der Fahrzeughalter ein Bußgeld. Ein weiteres Bußgeld zahlt der Fahrer, wenn Halter und Fahrer nicht identisch sind.
Fahrer: Der einfache Verstoß gegen die Winterreifenpflicht wird wie bisher mit einem Bußgeld in Höhe von 60 Euro und einem Punkt im Verkehrszentralregister bestraft. Bei stärkeren Behinderungen steigt die Strafe auf 80 Euro und einen Punkt. Tritt nun noch eine Gefährdung in Kombination mit dem Verstoß auf, wird ein Bußgeld von 100 Euro fällig und der Fahrer bekommt einen Punkt.
Halter: Der Halter eines Fahrzeugs muss bei Verstoß mit einer Geldbuße von 75 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.
8. Muss ich ein Bußgeld zahlen, wenn mein Auto bei Schnee draußen parkt?
Nein. Sie zahlen nur, wenn Sie mit dem Fahrzeug auch fahren.
9. Was passiert mit meiner Kaskoversicherung, wenn ich einen Unfall wegen fehlender Winterreifen baue?
Sind die Sommerreifen Grund für den Unfall, kann die Kaskoversicherung wegen grober Fahrlässigkeit (§ 81 VVG) gekürzt werden.
10. Was passiert mit meiner Haftpflichtversicherung, wenn ich einen Unfall wegen fehlender Winterreifen baue?
Wenn Sie als Halter durch Nutzung von Sommerreifen die Betriebsgefahr erhöhen (das ist eine Gefahr, die generell mit dem Betrieb eines Kraftfahrzeuges verbunden ist), können Sie in Mithaftung genommen werden. Beispiel: Ein Fahrzeug mit Sommerreifen muss auf schneeglatter Fahrbahn einem entgegenkommenden Wagen ausweichen. Es gerät ins Schleudern und verunglückt. Nach einer Entscheidung des AG Trier (zfs 1987, 162) muss der Halter des verunglückten Autos zu 20 Prozent mit haften, obwohl er den Unfall gar nicht verursacht hat.
11. Wann muss ich neue Winterreifen kaufen?
Wenn Ihre Winterreifen älter als zehn Jahre sind oder weniger als 1,6 Millimeter Profil haben, sollten Sie sich neue Reifen zulegen. Experten raten aber, schon bei weniger als 4 Millimetern oder nach 6 Jahren umzusteigen.
Entweder Sie halten schon im Sommer Ausschau nach günstigen Auslaufmodellen, die in den Handelsregalen Platz für die neueste Winterreifen-Generation machen müssen und sichern sich hohe Preisnachlässe. Oder Sie warten die heiße Phase im Herbst ab, wenn die Händler mit Sparangeboten, kostenloser Montage, Gutscheinen und Rabatten locken.
12. Wie finde ich die richtige Reifengröße?
Wenn Sie einen alten Fahrzeugschein haben, finden Sie die zulässigen Standarddimensionen unter den Ziffern 20 und 21 bzw. 22 und 23. Zusätzliche Größen werden häufig in Feld 33 („Bemerkungen“) aufgeführt. Wenn Sie die 2005 eingeführte „Zulassungsbescheinigung Teil I“ haben, finden Sie unter den Punkten 15.1. und 15.2. nur noch die kleinste zulässige Größe. Alternative Dimensionen sind in der EU-Übereinstimmungserklärung (COC-Papier) vermerkt, die Sie beim Neuwagenkauf bekommen haben.
13. Sind günstige Reifen gut?
Wer viel unterwegs ist, sollte beim Reifenkauf nicht sparen. Wer aber nur ab und an kurze Strecken in der Stadt zurücklegt, ist auch mit einem Mittelklassereifen gut bedient. Tipp: Fragen Sie nach den Tochtermarken der Premiumhersteller. Die sind oft deutlich günstiger, aber qualitativ kaum schlechter.
14. Kann ich meine Winterreifen auch finanzieren?
Viele Händler bieten eine Finanzierung an – allerdings oft zu ungünstigen Konditionen. Eine interessante Alternative ist der Autokredit von easyCredit. Dieser Ratenkredit ist nicht zweckgebunden und kann daher auch für den Kauf neuer Winterreifen benutzt werden. Sie können den Kredit komplett online abschließen (inklusive Legitimation und Vertragsunterschrift) oder sich persönlich in einer der easyCredit-Partnerbanken beraten lassen. So finden Sie genau das Angebot, das zu Ihnen passt.
Veröffentlicht am 14.11.2023 von easyCredit
Bargeldlos Bezahlen mit dem Smartphone
Wochenendbummel in der Stadt, eine lange Schlange an der Kasse: Jetzt die Geldbörse in der Handtasche zu finden, das Bargeld passend abzuzählen oder auf die Verbindung des EC-Geräts zu warten, kostet Zeit. Aber die traditionellen Bezahlmethoden bekommen immer schnellere Konkurrenz. Bargeldloses Bezahlen mit dem Handy ist nun auch in Deutschland im Kommen. Alles über die neuen Möglichkeiten und Sicherheitsfragen rund um das Thema kontaktloses Bezahlen haben wir in diesem Blog-Artikel für Sie zusammengefasst.
Einfach und schnell bezahlen mit dem Smartphone. iStock.com/martin-dm
Wie funktioniert das Bezahlen mit dem Smartphone?
Wie das eigene Handy zum digitalen Portemonnaie wird, ist im Prinzip bei allen Anbietern vergleichbar: In der Payment- oder Banking-App des Smartphones wird eine Kreditkarte hinterlegt. Anschließend muss auf dem Handy die NFC-Funktion aktiviert werden und schon kann es losgehen. Zum Bezahlen an der Kasse hält man sein Handy nur noch an das entsprechende Lesegerät. Dabei werden die Daten automatisch und verschlüsselt in Sekundenschnelle zwischen den Geräten ausgetauscht. Je nach Voreinstellung wird der zu zahlende Betrag per Lastschrift direkt vom Girokonto gebucht oder von einem Pre-Paid-Konto innerhalb der App abgezogen. Zu den gängigsten und somit auch bekanntesten Zahlungs-Apps zählen Google Pay, Samsung Pay und Apple Pay, das seit November 2018 nun auch in Deutschland verfügbar ist. Auch die Volksbanken Raiffeisenbanken bieten eine Möglichkeit kontaktlos mit dem Smartphone zu bezahlen.
Mehr über die NFC-Technologie
NFC steht für „Near Field Communication“ (= Nahfeldkommunikation) und ist die gängigste Technologie für das Bezahlen mit dem Smartphone. Dabei handelt es sich um eine Technik, die den kontaktlosen Übertrag von Daten über kurze Distanzen ermöglicht. Damit erinnert NFC sehr an die Bluetooth-Technologie, soll diese aber nicht ersetzen sondern lediglich ergänzen.
Eine weitere Möglichkeit ist das Bezahlen mit QR-Bezahlcode. Hier generiert die Payment-App einen Strich- oder QR-Code welcher an der Kasse eingescannt werden kann. Nach Entschlüsselung des Codes wird der fällige Betrag mit Hilfe der hinterlegten Zahlungsdaten vom Konto abgebucht.
Welche Vorteile bietet die Bezahlung mit dem Smartphone?
Auch wenn das Bezahlen mit dem Smartphone für Viele noch befremdlich wirkt, bringt es viele Vorteile mit sich. Statt langwieriger Bezahlvorgänge mit der EC-Karte oder zu wenig Bargeld für das neue Lieblingsteil, ist das Smartphone schnell und zuverlässig. Kurz in die Nähe des Lesegeräts geführt, erfolgt die Transaktion. Bei Beträgen bis zu 50 Euro ist nicht einmal mehr die PIN nötig. Auch eine Internetverbindung braucht es während des Bezahlvorgangs nicht. Das Handy lädt alle wichtigen Daten nach sobald es wieder online ist.
Dabei ist der Nutzer nicht nur technisch vor Datenmissbrauch geschützt: Seit Januar 2018, wurden durch eine neue EU-Richtlinie (PSD2 = Payment Service Directive), die Rechte von Verbrauchern weiter gestärkt. Haften müssen Nutzer im Betrugsfall nur noch bis zu 50 Euro. Kann man nachweisen, den Betrug nicht bemerkt zu haben, gar nicht. Allerdings greift dies nicht immer, z.B. wenn der Geschädigte grob fahrlässig seine Sorgfaltspflichten verletzt hat. Ein weiterer juristischer Vorteil ergibt sich bei der Gewährleistung im Verhältnis zur Barzahlung. Zwei Jahre hat der Verkäufer für Mängel an der Ware aufzukommen, jedoch nur wenn der Kauf nachgewiesen werden kann. Gerade bei kleineren Investitionen wird der Kassenzettel schnell weggeschmissen oder die Quittung geht verloren. Als Mobile-Payment-Zahler hat man dann mit dem Kontoauszug immer noch einen weiteren Nachweis in der Hand.
Die neue Technik kann meist ohne großen Aufwand und Gebühren eingesetzt werden. Nach Absprache mit der eigenen Bank muss nur noch die NFC-Funktion am Handy aktiviert werden. So gut wie alle modernen Smartphones sind mittlerweile mit einem NFC-Chip ausgestattet. Eine eventuelle Nachrüstung stellt aber auch kein Problem dar. Hier wird einfach ein „NFC-Sticker“ auf der Rückseite des Handys angebracht und schon kann es losgehen.
Und auch wenn, wie im Fall von Apple Pay, bisher nur einige Banken die Payment-App anbieten, kann sich eine Einrichtung perspektivisch durchaus lohnen. Denn quasi täglich kommen neue Akzeptanzstellen hinzu. Schon jetzt kann man neben den großen Supermarktketten auch bei etlichen Kaufhäusern mit dem eigenen Handy bezahlen.
Was sind die Nachteile des Bezahlens mit dem Handy?
Um die Technologie auch wirklich Nutzen zu können müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Zu aller erst benötigt man ein NFC-fähiges Smartphone. Außerdem muss die eigene Bank eine kompatible Kreditkarte anbieten, die auf dem Handy „hinterlegt“ werden kann. Auch ist trotz der großen Zahl an NFC-fähigen Kassengeräten vor allem auf dem Land und beim Bäcker um die Ecke mit Schwierigkeiten zu rechnen. Und so wird die neue Bezahlmethode oftmals als noch nicht alltagstauglich bezeichnet. Jedoch ist bereits jetzt jede zweite Kasse in Deutschland mit der neuen Technologie ausgestattet. Nachdem bei größeren Handelsketten die Bezahlung per Smartphone bereits möglich ist, ist eine Ausweitung auf kleinere Einzelhändler und Lebensmittelgeschäfte absehbar.
Wie sicher ist die neue Bezahlmethode?
Mittlerweile ist bei NFC-Übertragung ein hoher Sicherheitsstandard gewährleistet. Die Verschlüsselung ist hochkomplex und auf Bankenniveau, ähnlich einer kontaktlosen Kreditkartenzahlung. Ein weiterer Sicherheitsfaktor ist die geringe Entfernung zwischen den Geräten beim Bezahlvorgang. Diese macht es Betrügern enorm schwer in die Transaktion einzugreifen. Dadurch ebenfalls ausgeschlossen ist das unbeabsichtigte Auslösen einer Zahlung.
Trotz aller Sicherheitsstandards und Vorteile ist eine generelle Vorsicht beim mobilen Bezahlen aber unabdingbar. Regelmäßige Kontrolle von Kontoauszügen und Abrechnungen gehören somit auch hier zum absoluten Pflichtprogramm.
Veröffentlicht am 28.02.2019 von easyCredit
Höhere Monatsrate oder längere Laufzeit? Die richtige Kreditrate finden
Laut Schufa sind die Deutschen zuverlässige Schuldner: Über 97 Prozent der aufgenommenen Ratenkredite werden problemlos zurückgezahlt. Wenn doch mal ein Schuldner finanziell ins Schleudern gerät, liegt das häufig an einer falsch gewählten Laufzeit. Wie Sie die optimale Rate für Ihren Ratenkredit und Ihre individuelle Situation berechnen, klären wir in diesem Beitrag.
Sandra berechnet ihre passende Kreditrate. iStock.com/mixetto
Bei einem Kredit mieten Sie sich Geld über einen längeren Zeitraum. Damit Sie sich diese Miete auch leisten können, bestimmen Sie die monatlichen Raten bei easyCredit selbst. Mit der Festlegung der Laufzeit passen Sie die monatlichen Kosten an ihre individuelle finanzielle Situation an.
Bei easyCredit-Ratenkrediten können Sie zwischen 12 und 84 Monaten Laufzeit wählen. Der Sollzinssatz ist bei easyCredit festgeschrieben und bietet Ihnen daher eine hohe Planungssicherheit.
Grundsätzlich gilt: Kurze Laufzeit + hohe Monatsraten = niedrigere Gesamtkosten Lange Laufzeit + niedrigere Monatsraten= höhere Gesamtkosten
Die optimale Monatsrate bestimmen
Eine schnelle Rückzahlung mit niedrigeren Zinsen erscheint verlockend. Aber überlegen Sie, ob die höheren Monatsraten auch in Ihr monatliches Budget passen. Stellen Sie vorher unbedingt einen eigenen Kostenplan auf, der alle monatlichen Ausgaben und Einnahmen erfasst. Für mehr Durchblick sorgt dabei das gute alte Haushaltsbuch, das mehrere Monate geführt werden sollte. Online Haushaltsbücher und Apps erleichtern hierbei das Erfassen. So finden Sie möglicherweise Ausgaben, die Sie einsparen können.
Unser Tipp: Planen Sie unbedingt einen monatlichen Finanz-Puffer ein: Auf einen Kinobesuch oder einen Einkaufsbummel können Sie eventuell verzichten. Eine ungeplante Autoreparatur oder eine Zahnarztrechnung muss hingegen bezahlt werden.
Beispiel Kostenplan zur Bestimmung des monatlich verfügbaren Betrags
Sandra möchte sich mit einem Kredit eine längere Sprachreise ermöglichen. Für sechs Wochen in Florenz benötigt sie 2.000 Euro. Für ihren Lebensunterhalt stehen ihr monatlich etwa 1.600 Euro zur Verfügung.
Sie berechnet ihre regelmäßigen Gesamtausgaben:
Miete: 650 Euro
Telefon/Internet/Handy: 45 Euro
Lebensmittel: 350 Euro
Öffentlicher Nahverkehr: 85 Euro
Private Versicherungen: 25 Euro
Kleidung und Körperpflege: 100 Euro
Freizeit: 100 Euro
Übrig bleiben etwa 250 Euro.
Sandra ist vorsichtig und möchte einen großzügigen finanziellen Puffer für unerwartete Ausgaben einplanen. Deswegen entscheidet sie sich, monatlich höchstens 90 Euro für einen Kredit einzuplanen.
Hätten Sie’s gewusst? Der VW Käfer war eines der ersten getunten Autos. Wollte man in den 1950er-Jahren vor allem mehr Motorleistung herausholen, wurden die Fahrzeuge ab den 70ern zusätzlich optisch umgestaltet. Und auch heute noch möchten viele kein Auto von der Stange, sondern etwas Individuelles, das auffällt. Kurvenräuber dank Sportfahrwerk oder der berühmte „böse Blick“ mit neuen Scheinwerfern? Im Car Tuning ist fast alles möglich. Aber ist auch alles erlaubt? Die Dos und Don’ts beim Auto-Tuning. Wir klären auf.
Sebastian beim tunen seines BMW. pikselstock/Shutterstock.com
Sebastians BMW ist sein ganzer Stolz. Vor zwei Jahren hat er das 3er Coupé, Baujahr 2011, gebraucht gekauft und war wunschlos glücklich. Bis er online erstmals getunte Versionen seines Modells entdeckt. Daneben wirkt seiner fast ein bisschen langweilig. Vielleicht könnte er sein Auto auch ein wenig auffrischen? Sebastian bestellt sich einen Tuning-Katalog und ist verblüfft, was von verbesserten Fahreigenschaften bis hin zur veredelten Optik alles möglich ist.
Was ist möglich beim Autotuning?
Motor-Tuning
Alles, was nachträglich die Leistung oder Effizienz erhöht, bezeichnet man als Motortuning. Liegt der Fokus auf kraftstoffsparenden Eigenschaften, wird vom sogenannten Eco-Tuning gesprochen. Sportauspuffanlagen gewährleisten beispielsweise ein gleichmäßiges und schnelles Entweichen der Abgase. Sportendschalldämpfer sorgen hingegen für kräftigere Klangmuster.
Chip-Tuning
Wo früher noch geschraubt wurde, wird heute mittels Laptop die Motorelektronik einfach neu programmiert. Wichtig: Egal welches Fabrikat – das funktioniert nur bei modernen Motoren. Dabei sind drei Varianten möglich: Entweder wird der Chip für die Motorsteuerung ausgetauscht oder eine neue Software überschreibt die alte Chipsoftware. Außerdem besteht die Möglichkeit eine „Black- oder Power-Box“ einzubauen. Hierbei wird dann ein weiterer Chip eingebaut. Da Chip-Boxen dem Steuergerät bestimmte Situationen vortäuschen, kann es bei fehlerhafter Anpassung zu Motorschäden kommen. Generell sollte also ein Profi das Chip-Tuning übernehmen.
Fahrwerk-Tuning
Ein gewöhnliches Serienfahrwerk ist ein Kompromiss zwischen Fahrkomfort und Sportlichkeit. Durch Tuning des Fahrwerks erhält man ein sportlicheres Fahrverhalten. Das beliebte Tieferlegen des Autos ist ebenfalls Teil des Fahrwerk-Tunings und erfolgt aus aerodynamischen Gründen. Der Austausch von Rädern und Bremsen zählt ebenfalls zu dieser Kategorie. Autotuner können zum Beispiel optisch ansprechendere Felgen oder breitere Reifen verbauen. Diese Tuningmaßnahme ist so beliebt, dass viele Autohersteller sie sogar ab Werk anbieten.
Karosserie-Tuning
Hier geht es vor allem um optische Aspekte. Beliebte Maßnahmen sind Effektlackierungen, Front- und Heckspoiler oder Sportkühlergrille. Diese sind auch meistens für die Kfz-Zulassung kein Problem. Anders sieht es da bei umfassenden „Bodykits“ (Karosseriebausätzen) aus. Dabei handelt es sich um mehrere optisch aufeinander angepasste Bauteile. Typischer Umfang eines solchen Bausatzes sind Front- sowie Heckstoßstange und passende Seitenschweller. Auch weitere Teile wie Spoiler oder Lufteinlässe können enthalten sein.
Während manche bewusst eine optische Nähe zum Serienmodell bewahren, verändern „Extrem-Bodykits“ die Fahrzeugoptik sehr stark. Oftmals ist dann das Original-Fabrikat kaum mehr zu erkennen. Aktuell angesagt sind die sogenannten „bolt-on overfenders“. Frei übersetzt bedeutet das „angenietete Kotflügelaufsätze“. Hierbei handelt es sich um extreme Breitbauten. Unbedingt beachten: Die meisten Veränderungen am Fahrzeug müssen vom TÜV abgenommen werden.
Exterieur-Tuning
Ebenfalls sehr beliebt ist das Tuning der Beleuchtung. Die Möglichkeiten hierfür sind zahlreich, jedoch zulassungsfähig sind nicht alle davon. Im Zweifelsfall sollten Tuner Rücksprache mit einem Prüfsachverständigen halten. Weiterhin gehören zum Exterieur-Tuning auch Anbauteile wie Sportscheibenwischer oder Sportaußenspiegel.
Eine einfache Tuningmaßnahme ist das Anbringen von Glasfolien. Sogenannte Privacy-Folien schützen gegen Blicke nach Innen und Sicherheitsfolien können sogar vor Aufbruch und Diebstahl schützen. Mit farbigen Folien lässt sich die Optik der Scheiben zwar aufpeppen, jedoch ist zum Beispiel das Bekleben der Windschutzscheibe nur eingeschränkt erlaubt.
Interieur-Tuning
Auch das Innenleben des eigenen Autos lässt sich vielfältig verändern. Möglich sind dabei Sportlenkräder, LED-Interieur- und Tachobeleuchtungen, Sportsitze, spezielle Fußmatten, Neulackierungen des Armaturenbretts, und vieles mehr.
Mit diesen Prüfsiegeln sind Sie auf der sicheren Seite:
Erlaubt ist, was gefällt und der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO) entspricht. Mit diesen Prüfsiegeln sind Sie auf der sicheren Seite:
Teilegutachten (TGA)
Allgemeine Betriebserlaubnis für Fahrzeugteile (ABE)
Allgemeine Bauartgenehmigung (ABG)
EG- oder ECE-Genehmigung
Nachträge oder Auszüge aus der Fahrzeuggenehmigung
Nach der Montage von Tuningteilen mit Teilegutachten prüfen amtlich anerkannte Sachverständige vom TÜV, ob die Teile richtig montiert und die vorgegebenen Beschränkungen oder Auflagen eingehalten wurden. Der ordnungsgemäße Einbau wird Ihnen dann mit einer „Anbaubescheinigung“ bescheinigt.
Was kostet ein Auto-Tuning?
Sebastian möchte gerne neue, schnittigere Felgen für seinen BMW. Damit das Gesamtbild stimmt, will er seinen Wagen zusätzlich Tieferlegen lassen. Dafür benötigt er ein neues Fahrwerk mit Sportfedern und Sportstoßdämpfern. Für satte Fahrgeräusche soll eine hochwertige Sportauspuffanlage eingebaut werden. So kommt er schnell auf eine Gesamtrechnung von 3.500 Euro für sein neues Traumauto. Soviel hat er gerade aber nicht übrig. Deshalb schließt Sebastian einen easyCredit-Ratenkredit über 12 Monate ab.
Generell variieren die Kosten für ein Auto-Tuning stark. Manche Werkstätten haben sich auf Tunings spezialisiert und tunen für ihre Kunden das individuelle Traumauto. Versierte Bastler können viele Arbeiten aber auch selbst übernehmen und sparen so Bares. Ein guter Kompromiss ist der Gang zur DIY-Werkstatt. Dort sind für eine günstige Nutzungsgebühr alle nötigen Arbeitsgeräte vorhanden und es sind meistens Fachleute vor Ort, die bei Fragen weiterhelfen können.
Bitte beachten: Ein getuntes Auto „Marke Eigenbau“ kann eine erhebliche Wertminderung bedeuten. Denn Fahrzeuge mit sehr speziellen Umbauten lassen sich oft schwer weiterverkaufen. Außerdem sollten sich Hobby-Tuner genau über die Straßenverkehrsordnung informieren. Bei unsachgemäßen Umbauten ist nämlich die Kfz-Zulassung gefährdet! Im Zweifelsfall sollte ein Prüfsachverständiger der zuständigen Prüfstelle kontaktiert werden. Dieser kann am besten einschätzen, ob das geplante Autotuning zulässig ist.
Wo erhalte ich Tuning-Bauteile?
Tuning-Kataloge: Diese Fachkataloge bieten eine gute Übersicht und eignen sich vor allem für eine erste Orientierung. Bei Sonderangeboten können Schnäppchenjäger hier auch sehr preiswerte Teile ergattern.
Online-Handel: Hier ist der Preisvergleich zwischen einzelnen Händlern sehr leicht. Aber hüten Sie sich vor unseriösen Angeboten! Billige Bauteile aus dem Ausland sind in Deutschland oft nicht zulässig, da diese die hiesigen Sicherheitsbestimmungen nicht erfüllen.
Online-Foren: Da viele Hobby-Tuner ihre Ausstattung immer wieder ändern, finden Sie hier oft gut erhaltene Schnäppchen. Manchmal werden hier auch Sammelbestellungen organisiert, um Rabatte zu erhalten.
Mit dem finanziellen Spielraum sind zusätzliche Kosten kein Problem
Nachdem Sebastian sich gut informiert und seine Bauteile gekauft hat, verbringt er das ganze Wochenende in der Werkstatt seines besten Freundes Marko. Der ist glücklicherweise Kfz-Mechaniker im familieneigenen Betrieb. Als sie fertig sind, ist Sebastian aber nicht zufrieden: Die Frontsitze kommen ihm jetzt bieder vor. Da müssen unbedingt ein paar Neue her. In einem Auto-Tuning Forum bietet ein Mitglied tolle Ledersitze für 950 Euro an. Die muss Sebastian unbedingt haben! Diese zusätzlichen Kosten hat er aber nicht einkalkuliert. Gut, dass er einen Sofortkredit mit finanziellem Spielraum abgeschlossen hat. So kann er seinen Kredit ohne Papierkram mit nur einem Klick erweitern. Die neuen Sitze bauen Marko und Sebastian schon am nächsten Wochenende ein.
Sebastian ist nun von seinem getunten Auto begeistert. Das Fahrgefühl ist sportlicher, dynamischer und sein Wagen sieht einfach wahnsinnig gut aus. Da er sich vorher genau informiert hat, ist auch die Zulassung bei der Prüfstelle kein Problem.
Sebastian ist jetzt im Tuning-Fieber und wünscht sich als nächstes eine Effektlackierung, neue LED-Leuchten im Innenraum und vielleicht neue Seitenspiegel. Oder vielleicht doch einen Heckspoiler oder das Sportlenkrad aus dem neusten Tuning-Katalog? Die Möglichkeiten sind fast grenzenlos.
Veröffentlicht am 19.02.2019 von easyCredit
Ungeplante Kosten durch Zahnersatz und Co.: Ein Ratenkredit hilft
Auf die Kosten für einen Zahnersatz sind Patienten oft nicht vorbereitet. iStock.com/filadendron
Der Grund für eine Zahnzusatzversicherung ist simpel: Man möchte im Fall einer teuren Zahnarztbehandlung den eigenen Geldbeutel schonen: Viele Versicherer übernehmen den Differenzbetrag zur Kassenleistung bis zu 100 Prozent oder bezahlen zusätzlich kieferorthopädische Leistungen. Diese Versicherungen haben allerdings einen Schönheitsfehler: Mit ihnen lassen sich in der Regel nur gesunde Zähne versichern. Wenn Zähne fehlen, eine zahnmedizinische Behandlung empfohlen oder bereits begonnen wurde, verweigert der Versicherer oft die Aufnahme.
Zahnzusatzversicherungen – gut aber teuer
Aber selbst wenn der Aufnahme an sich nichts entgegensteht: Eine Zusatzversicherung muss man sich leisten können. Ein Top-Tarif mit kompletter Kostenübernahme kostet schnell 1.200 Euro im Jahr. Deswegen verzichten viele Menschen auf die teure Zahnzusatzversicherung. Wenn dann doch ein Zahnersatz ansteht, kommen aber oft hohe Rechnungen auf den Patienten zu.
Wenn das Lächeln teuer wird:
Seit dem Jahr 2005 zahlen Krankenkassen für Zahnersatz nur noch festgelegte Zuschüsse. Und die haben mit den wirklichen Kosten beim Zahnarzt rein gar nichts zu tun: Für ein Implantat mit Keramikkrone etwa schreibt der Zahnarzt mindestens 3.000 Euro auf die Rechnung des Patienten. Die gesetzliche Krankenkasse gibt gerade mal 416 Euro dazu. Das sind 2.600 Euro Differenz – für viele Menschen in Deutschland ist das mehr als ein Monatseinkommen.
Mit einem Ratenkredit zu Ihrem neuen Lächeln
Meist treffen einen die Kosten für einen Zahnersatz unvorbereitet. Ein typischer Fall: Eine Zyste hat sich im Oberkiefer gebildet. Ein Zahn muss gezogen werden, damit man sie entfernen kann. Eine Brücke oder ein Implantat muss dann den fehlenden Zahn ersetzen. Und damit wird es gleich schlagartig teuer.
Sind Sie in der Situation, kann Ihnen ein Ratenkredit von easyCredit schnell helfen: Statt über viele Jahre hohe Prämien an die Versicherung zu zahlen, nehmen Sie einmalig einen Kredit auf. Der Clou: Die Laufzeit und Rate Ihres Kredits bestimmen Sie selbst. Testen Sie dazu einfach mal unseren Kreditrechner, der Ihnen Ihre monatliche Rate ganz fix errechnet.
Bei easyCredit können Sie außerdem Ihre Sondertilgungen flexibel bestimmen, um den Ratenkredit schnell zurückzuzahlen.
Es ist uns wichtig, Sie in jeder finanziellen Situation fair und partnerschaftlich zu unterstützen. Deshalb bieten wir optional einen Schutzbrief an, der Sie zusätzlich absichert.
Veröffentlicht am 11.02.2019 von easycredit.de
Das kleine Einmaleins der Darlehensarten
Mit dem passenden Darlehen steht dem großen Traum nichts mehr im Wege. iStock.com/courneyk
Ob Hauskauf, Wohnungserwerb oder Autokauf: Große Wünsche kosten oft mehr, als das eigene Konto hergibt. Die meisten nutzen daher ein Darlehen, um sich ihren Traum zu erfüllen. Möglich sind hierbei verschiedene Darlehnsarten. Ein Überblick.
Fälligkeitsdarlehen: Zurückzahlen auf einen Schlag
Beim Fälligkeitsdarlehen, auch Bankvorausdarlehen genannt, leiht sich der Kreditnehmer den benötigten Betrag und zahlt darauf monatlich Zinsen. Am Ende der Darlehenslaufzeit ist die komplette Kreditsumme auf einen Schlag fällig. Eine monatliche Tilgung des Kredits erfolgt nicht.
Vorteil: Die monatliche Belastung fällt bei dieser Darlehensform gering aus. Der Kreditnehmer zahlt lediglich die Zinsen auf den aufgenommenen Betrag. Das nicht benötigte Geld lässt sich so gewinnbringend anlegen. Dadurch kann ein zusätzlicher Gewinn erzielt werden, der es leichter macht, nach der Kreditlaufzeit die gesamte Summe zu zahlen.
Nachteil: Über die Laufzeit verringert sich die Kreditsumme nicht, sondern muss zum Fälligkeitstermin komplett zurückgezahlt werden. Die Zinszahlungen bleiben beim Fälligkeitsdarlehen konstant, da die Zinszahlungen nicht durch die Tilgung reduziert werden.
Fälligkeitsdarlehen: Für wen geeignet?
Ein Fälligkeitsdarlehen ist vor allem für Kreditnehmer geeignet, die damit eine Immobilie finanzieren, die sie vermieten. Hier können die Zinsen als Kosten von der Steuer abgesetzt werden.
Auch als Zwischenfinanzierung zum Bau einer Immobilie kann ein Fälligkeitsdarlehen sinnvoll sein. Damit vermeidet man das vorzeitige Auflösen bestehender Bausparverträge oder Lebensversicherungen, was oft mit hohen Kosten verbunden ist.
Grundsätzlich eignet sich ein Fälligkeitsdarlehen für alle, die sicherstellen können, dass sie während der Laufzeit die Darlehenssumme auch ansparen können.
Wer monatlich höhere Beträge tilgen kann oder seine Immobilie selbst bewohnen möchte, sollte ein anderes Darlehen wählen.
Forward-Darlehen: Günstige Zinsen mit Risiko
Das Forward-Darlehen wird auch „Zinswette“ genannt und ist etwas für risikofreudige Kreditnehmer. Dieses Darlehen bieten Banken meistens nur als Anschlussfinanzierung an, zum Beispiel im Rahmen einer Baufinanzierung. Der Clou: Bis zu fünf Jahre im Voraus lassen sich aktuelle günstige Zinssätze für die Zukunft sichern. Allerdings verlangen die Kreditinstitute für jeden Monat Vorlaufzeit einen gewissen Zinsaufschlag. Hohe Forward-Aufschläge sind paradoxerweise am attraktivsten: Das kann ein Anzeichen dafür sein, dass die Zinsen bald steigen könnten. Trotzdem besteht das Risiko, dass die Zinsen weiter sinken. Ärgerlich, wenn man sich einige Jahre vorher an einen höheren Zinssatz gebunden hat.
Euribor-Darlehen: Flexible Zinssätze
Variable Darlehen zeichnen sich durch ihre hohe Flexibilität bei den Zinssätzen aus. Die Zinsen werden nach bestimmten Zeiträumen an einen aktuellen Referenzzinssatz angepasst. Meist ist das der Euribor. Dabei handelt es sich um den Leihzinssatz der Banken untereinander, der sich wiederum an dem Leitzins der Europäischen Zentralbank orientiert. Der Euribor wird täglich veröffentlicht, was dem Kreditnehmer mehr Transparenz und Unabhängigkeit vom Kreditgeber gewährt. Kurzfristige Zinsbindungen ermöglichen auf lange Sicht meist günstigere Kredite. Kreditnehmer gehen dabei aber auch ein gewisses Risiko ein, denn die Zinsen können auch kurzfristig steigen.
Wenn Banken diese Darlehensform anbieten – was nicht immer der Fall ist – sind Sondertilgungen uneingeschränkt möglich. Der Euribor-Kredit lässt sich dann in ein Festzinsdarlehen umwandeln, um einen niedrigen Zinssatz zu fixieren.
Übersichtstabelle der Darlehensarten
Tilgungsdarlehen: Sinkende Monatsraten
Das Abzahlungs- oder Tilgungsdarlehen ist vor allem bei Gewerbetreibenden beliebt, denn die gleichbleibenden Tilgungsraten können den Abschreibungen entsprechen. Unabhängig vom Zins wird eine konstante monatliche Tilgungsrate festgelegt. Insgesamt nimmt die Rate aus Zinsanteil und Tilgung mit zunehmender Zeit ab, weil immer weniger Zinsen anfallen. Das Tilgungsdarlehen ist aufgrund niedriger Zinsen das günstigste Darlehen, jedoch sind die monatlichen Tilgungsraten am Anfang hoch. Es eignet sich besonders für größere und längerfristige Anschaffungen, da die Rückzahlungsphase meist vergleichsweise lang dauert.
Annuitätendarlehen: Der Klassiker
Die häufigste Kreditform ist das Annuitätendarlehen. Hier bleibt die monatliche Rate während der gesamten Rückzahlung konstant. Dabei verändert sich aber das Verhältnis zwischen Tilgungsrate und dem Zinsanteil. Die Zinsen werden weniger, während der Tilgungsanteil steigt. Somit wird die Restschuld immer schneller abbezahlt.
Ein Nachteil dieser Darlehensform: Sondertilgungen sind meist nicht vorgesehen. Eine vorzeitige Rückzahlung des Kredites ist also oft nicht möglich.
Tipp: Flexibel bleiben mit easyCredit
Dieser Nachteil entfällt beim Ratenkredit von easyCredit. Hier sind Sondertilgungen jederzeit möglich. So bleiben Sie auch mit Kredit immer flexibel. Unser Tipp für alle, die von der eigenen Immobilie träumen: Mit einer Baufinanzierung der Volksbanken Raiffeisenbanken können Sie sich Ihren Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen.
Veröffentlicht am 14.01.2019 von easyCredit
Gebrauchtwagen kaufen: Händler oder privat?
Thorsten prüft die Gebrauchtfahrzeuge beim Händler auf Herz und Nieren. iStock.com/AdrianHancu
Ein Gebrauchtwagen ist die günstige Alternative zum Neuwagen. Der Markt für gebrauchte Fahrzeuge ist riesig und unübersichtlich. Schnäppchenjäger werden meist bei privaten Anbietern fündig. Händler sind teurer, bieten aber mehr Sicherheit beim Kauf. Erfahren Sie, was Sie beim Kauf eines Gebrauchtfahrzeugs unbedingt beachten sollten.
Marke, Baujahr und maximaler Kilometerstand: Thorsten hat konkrete Vorstellungen von seinem „neuen“ Gebrauchtwagen. Privatanbieter oder Händler? Thorsten ist unsicher, wer die bessere Wahl ist. Die Angebote von privaten Anbietern sind meist günstiger. Thorsten ist allerdings kein Autoexperte. Was ist, wenn das Fahrzeug Mängel hat? Wer haftet bei einem privaten Verkauf bei offensichtlichen und versteckten Mängeln?
Autokauf von privat: Haftungsausschluss & Zustandsbeschreibung
Der Verkäufer muss nicht auf alle Mängel hinweisen. Dies gilt vor allem für offensichtliche Mängel wie Kratzer im Lack oder kleinere Dellen.
Stellt der Kaufinteressent während der Probefahrt einen mutmaßlichen Mangel fest, muss der Verkäufer ihn darüber aufklären.
Beim privaten Autokaufvertrag muss der Verkäufer in der Zustandsbeschreibung angeben, ob das Auto Unfallschäden oder bekannte Mängel hat. Es sollte angegeben sein, welche Schäden repariert bzw. nicht repariert wurden.
Der Verkäufer kann die Haftung für eventuelle unerkannte Mängel ausschließen.
Der Verkäufer kann die Sachmängelhaftung im Kaufvertrag für ihm unbekannte Mängel ausschließen. Für den Käufer ist es im Nachgang schwierig, dem Verkäufer nachzuweisen, dass er von dem Mangel gewusst hat.
Ein genereller Haftausschluss ist jedoch ausgeschlossen: Laut BGH sind Klauseln, in denen die Gewährleistung vollständig ausgeschlossen wird, unwirksam. Denn durch einen vollständigen Ausschluss würde auch die Haftung für Körper- und Gesundheitsschäden ausgeschlossen, was eine unangemessene Benachteiligung des Käufers darstellt.
Von allen Haftungen ausgenommen sind grundsätzlich Mängel, die aus einem altersgemäßen Verschleiß von Teilen des Fahrzeugs resultieren.
Da ist er beim Händler doch auf der sicheren Seite, meint Thorsten. Schließlich haftet der gewerbliche Verkäufer gesetzlich zwei Jahre für Sachmängel. Für Fehler also, die schon vor dem Verkauf bestanden. Bei Gebrauchtwagen kann diese Frist vertraglich auf ein Jahr gekürzt werden. In den ersten sechs Monaten liegt die Beweislast hier beim Verkäufer: Er muss nachweisen, dass der Mangel bei Übergabe noch nicht vorlag. Gewerbliche Autohändler prüfen ihre Autos vor dem Verkauf daher sehr genau.
Oft ist im Kaufpreis bereits eine Gebrauchtwagengarantie enthalten – oder sie wird gegen Aufpreis angeboten. Dann muss der Händler auch Schäden reparieren, die nach der Übergabe auftreten. Manchmal umfasst die Garantie auch den Ersatz von Verschleißteilen.
Thorsten will kein Risiko eingehen und entscheidet sich für den Kauf beim Händler. Auch wenn laut ADAC Gebrauchtwagen von privat etwa acht Prozent günstiger sind als beim Händler.
So findet man einen günstigen Gebrauchtwagen
Gebrauchtwagen findet man in regionalen Zeitungen oder lokalen Anzeigenblättern. Auf Automärkten bekommen Kaufinteressenten einen guten Überblick über das Angebot.
Die größte Auswahl zum besten Preis findet man meistens online. Gebrauchtwagen-Portale wie mobile.de oder Autoscout24 sind nicht nur Marktplätze, sondern bieten auch Infos zur Fahrzeugbewertung, zum Kaufvertrag und jede Menge Checklisten. Meta-Suchmaschinen wie Autouncle durchsuchen die Seiten der Einzelanbieter und fassen deren Angebote zusammen. Autouncle stellt zudem die Preise des Fahrzeugs im Verhältnis zu vergleichbaren Angeboten anhand einer fünfstufigen Ampel dar – von „teuer“ bis „Superpreis“. Auf allen Plattformen sind sowohl private Anbieter als auch Händler vertreten.
Darauf beim Gebrauchtwagenkauf unbedingt achten
Thorsten besucht einen Autohändler in der Nähe seines Wohnortes, der vorrangig seine favorisierte Automarke verkauft. Er plant einen Besuch bei Tageslicht und in Begleitung eines befreundeten Autokenners. Der rät ihm, sich nicht vom Äußeren täuschen zu lassen. Im Vorfeld haben sich beide über die bekannten Mängelschwerpunkte des Modells informiert. Möglich ist dies beispielsweise über den DEKRA Gebrauchtwagenreport.
Wer privat kauft und ganz auf Nummer sicher gehen will, lässt von dritter Seite noch ein Wertgutachten oder einen Zustandsbericht anfertigen. Diesen Service bieten neben unabhängigen Gutachtern auch Automobilclubs, Vertragshändler und freie Werkstätten an.
Gebrauchtwagen optimal finanzieren
Die Händler werben oft mit geringen Zinsen. Man sollte aber die Gesamtkosten im Blick haben. Der effektive Zinssatz kann beim Ratenkredit einer Bank höher liegen als beim Händlerangebot. Doch die Kosten für das Auto plus die Kreditkosten können hier unterm Strich geringer ausfallen.
Vier Finanzierungsmöglichkeiten für ein Gebrauchtfahrzeug
Leasing: Hierbei erwirbt man ein Nutzungsrecht für eine gewisse Laufzeit. Das Auto bleibt im Besitz des Händlers. Die Raten fallen meist höher aus als bei vergleichbaren Kreditraten.
Der Ballonkredit ist eine Mischung aus Leasing und Ratenkredit. Manchmal muss eine Anzahlung geleistet werden. Die monatlichen Raten sind zunächst recht niedrig, doch am Ende muss eine hohe Abschlusszahlung („Ballon“) geleistet werden.
Drei-Wege-Kredit: Ein Ballonkredit mit Anzahlung. Je höher Anzahlung und Schlusszahlung, desto günstiger die Kreditkosten – aber auch desto höher die Belastung. Die „drei Wege“: Am Ende der Laufzeit kann der unbeschädigte Wagen zurückgeben werden. Das Auto kann mit Zahlung der Schlussrate übernommen werden oder die Schlusszahlung wird in Raten abgestottert.
Ratenkredit: Ein Autokredit ohne Abschlusszahlung, wie ihn z.B. easyCredit anbietet. Vorteil: Sie können beim Verkäufer als Barzahler auftreten. Der Händler wird Ihnen dann einen attraktiven Rabatt anbieten, der oft höher ausfällt als die Kosten, die mit dem Autokredit verbunden sind. Mehr zum Thema: Autokauf beim Händler: Barzahlen oder Finanzieren?
Der Händler bietet Thorsten bei Barzahlung einen hohen Rabatt an. Er entscheidet sich daher für die Finanzierung über einen Ratenkredit. Den Autokredit von easyCredit kann er ganz schnell und unkompliziert online abschließen und seinen „neuen Alten“ bald nach Hause fahren.
Veröffentlicht am 14.01.2019 von easyCredit
Eine gute Ernährungsberatung finden – So geht’s!
Erfolgreich abnehmen und gesünder ernähren. Mit einer professionellen Ernährungsberatung zum Erfolg. iStock.com/fcafotodigital
Lebensmittelunverträglichkeiten, Über- oder Untergewicht oder der Wunsch nach einer ausgewogenen Ernährung: Diese Probleme können mit einer professionellen Ernährungsberatung gelöst werden. Die Bezeichnung „Ernährungsberater(in)“ ist allerdings nicht geschützt. Wie meidet man Scharlatane und findet eine seröse Ernährungsberatung, die zur individuellen Situation passt? Lesen Sie hier, welche Qualitätsmerkmale Sie unbedingt beachten sollten.
Ralf kümmerte sich lange Zeit wenig um seine Ernährung. „Gut ist, was gut schmeckt!”, lautete seine Devise. Auch sein Übergewicht störte den 47-Jährigen nicht weiter. „Dann wurde bei meiner älteren Schwester Diabetes Typ 2 diagnostiziert”, erinnert er sich. „Bald darauf bei meinem Vater. Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Unsere Familie scheint für solche Krankheiten recht anfällig zu sein. Und dass man mit gesunder Ernährung vorbeugen kann, das versucht meine Ärztin mir seit Jahren klar zu machen”, schmunzelt er.
Aber gesunde Ernährung, was heißt das eigentlich? Ralf ist unsicher. Kokosöl, Olivenöl, Sonnenblumenöl? Welches Öl ist gesund? Und Kohlenhydrate – darf man die überhaupt noch essen, wenn man abnehmen will? Muss er auf seinen Morgenkaffee verzichten? Und auf das abendliche Gläschen Wein? Frühstücken wie ein König. Ist da was dran? Ralf isst lieber abends reichlich. Darf er das noch? Die Fülle an widersprüchlichen Informationen überfordert ihn und er beschließt, eine professionelle Ernährungsberatung zu Rate zu ziehen.
Ernährungstherapie oder Ernährungsberatung?
Eine Ernährungstherapie erfolgt in enger Kooperation mit dem Arzt, der zuvor eine ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung ausstellt. Anlass sind Erkrankungen, die unmittelbar mit der Ernährung zusammenhängen, wie zum Beispiel Diabetes, Gicht, Lebensmittelallergien oder Erkrankungen des Verdauungstrakts. Meistens übernehmen Krankenkassen zumindest einen Teil der Kosten.
Eine Ernährungsberatung richtet sich an gesunde Menschen. Im Vordergrund steht hier der Wunsch nach einem gesunden, fitten Lebensstil und der Prävention von Krankheiten. Manchmal zahlen Krankenkassen auch für solche Präventionsmaßnahmen.
Was macht eine gute Ernährungsberatung aus?
Eine qualifizierte Ernährungsberatung ist manchmal gar nicht leicht zu finden. Diese Erfahrung macht auch Ralf. „Der erste Kennenlerntermin war ein Flop. Der Ernährungsberater ging gar nicht auf meine Wünsche ein, sondern zählte mir nur die Vorzüge von Nahrungsergänzungsmitteln auf. Ich fühlte mich wie in einer Werbesendung”, erzählt er.
Ralf macht sich erneut auf die Suche. Diesmal sieht er sich die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) an, sowie die Expertenpools des Berufsverband Oecotrophologie (VDOE). Er findet eine zertifizierte Ernährungsberaterin in seiner Nähe und trifft sie zu einem ersten Informationsgespräch.
Bitte beachten!
“Ernährungsberater/in” ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Grundsätzlich kann man sich also auch ohne entsprechende Qualifikationen so nennen. Einen guten Anhaltspunkt für qualifizierte Ernährungsberatung bieten folgende Zertifikate:
Gründlicher Check-up vom Experten: So funktioniert die Ernährungsberatung
Jede seriöse Ernährungsberatung startet mit einem kostenlosen, unverbindlichen Kennenlerngespräch. Dieses kann persönlich vor Ort, aber auch telefonisch oder per Videoanruf stattfinden. In diesem legt man gemeinsam das Ziel der Beratung fest. Anschließend klärt der Ernährungsberater über den Ablauf und die Kosten der Beratung auf. Im Durchschnitt liegen die Honorare bei 60 bis 120 Euro pro Stunde.
Beim Gespräch mit der zweiten Ernährungsberaterin fühlt sich Ralf ernst genommen. Sie erkundigt sich nach seinen Wünschen, Vorlieben und Zielen, wie er seine bisherige Ernährung einschätzt und was ihm beim Essen besonders wichtig ist. Schließlich vereinbaren sie ein Beratungspaket mit fünf Terminen, inklusive Einkaufstraining und Kochkurs in seiner eigenen Küche.
Checkliste für eine gute Ernährungsberatung
Welche Ausbildung hat der Ernährungsberater absolviert? Welche Zertifikate kann er vorweisen?
Sind die zur Verfügung gestellten Informationsmaterialien weitgehend frei von Produktwerbung?
Ist die Beratung frei von Produktwerbung? Wenn bestimmte Produkte erforderlich sind, werden verschiedene Varianten vorgestellt?
Kennt der Ernährungsberater sich mit dem individuellen Problem und der gewünschten Ernährungsart aus?
Ist das Kennenlerngespräch kostenlos?
Findet eine Beratung unter Berücksichtigung der persönlichen Situation statt?
Passt die vorgeschlagene Ernährungsstrategie zu den persönlichen Lebensumständen? (Zeitaufwand, Budget etc.)
Weniger Gewicht – mehr Zufriedenheit: Das bringt die Ernährungsumstellung
Ralf weiß nach der Beratung, was ihm schmeckt und guttut. Er kauft bewusster und selektiver ein und achtet mehr auf die Nährwertangaben. Seine Ernährungsberaterin zeigte ihm beim gemeinsamen Einkauf, wo Zuckerfallen lauern: Ketchup, Fertigsuppe und Joghurt. Die standen bei ihm nahezu wöchentlich auf dem Einkaufszettel. Ralf weiß jetzt, dass Zucker viele Namen hat und sich auch hinter Bezeichnungen wie Saccharose, Dextrose oder Raffinose verbirgt. Stark zuckerhaltige Produkte landen jetzt nicht mehr in seinem Einkaufskorb. Auch Fleisch kommt bei ihm nicht mehr täglich auf den Tisch. Auch keine schnellen Fertiggerichte aus der Dose. Da er berufstätig ist und wenig Zeit zum Kochen hat, zeigte ihm die Ernährungsberaterin ausschließlich Rezepte, die in 30 Minuten auf dem Tisch stehen. Auf dem Speiseplan steht jetzt viel Gemüse, das er abwechslungsreich zubereiten kann.
„Ich dachte immer, Gemüse schmeckt mir nicht”, meint er. „Ich hatte ja keine Ahnung, wie lecker man es zubereiten kann!” Ralf muss dabei nicht auf alles Gewohnte verzichten. Er hat aber gelernt, maßvoller zu essen. Seine heißgeliebten Käsespätzle kommen jetzt nicht mehr wöchentlich auf den Tisch. Die Umstellung seiner Ernährung macht sich auch auf der Waage positiv bemerkbar. Ralf hat bereits fünf Kilo verloren. Das spornt ihn an. Er will jetzt öfter mit dem Rad zur Arbeit fahren und statt Aufzug die Treppe wählen. „Gut ist, was gut schmeckt!”, sagt er immer noch. Aber zum Glück schmecken ihm inzwischen auch gesunde, abwechslungsreiche Gerichte.
Veröffentlicht am 14.01.2019 von easyCredit
Der Fitnessstudio-Check: Daran erkennt man das optimale Gym
Florian beim Fitness-Check im Discounter-Studio. iStock.com/Andresr
Plätzchen, Glühwein & Co. Die Wintermonate locken mit vielen Versuchungen. Und vielen Kalorien. Da hilft nur eins: Ran an den Speck! Dem rückt man am besten mit Sport zu Leibe. Bei Kälte sind Fitnessstudios ideal. Neben dem bekannten Gerätetraining bieten sie abwechslungsreiche Kurse, Personal-Trainer und Wellness mit Sauna und Whirlpool. Florian hat sich für uns auf die Suche nach dem optimalen Studio gemacht. Was es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie hier.
Grundsätzlich unterscheidet man vier Typen: Discount-Anbieter sind preiswert, legen den Focus meist auf Geräte und haben oftmals keine realen Trainer. In meist inhabergeführten, mittelgroßen Studios trainiert man in persönlicher Atmosphäre. Allerdings haben diese Studios meist ein eingeschränktes Fitnessangebot. Premium-Studios hingegen punkten mit moderner Ausstattung, breitem Trainingsangebot, hoher Trainerdichte und großem Wellness-Bereich. Dafür zahlt man monatlich aber ab 60 Euro aufwärts. Sogenannte Mikrostudios, arbeiten auf kleiner Fläche und bieten ein spezialisiertes Fitnesstraining. Angeboten werden hier beispielsweise EMS oder Crossfit-Kurse.
Geräte und Kurse, Trainingszeiten und Trainer. Was wirklich zählt
Florian will erstmal fit werden. Ausdauertraining und Muskelaufbau sind ihm wichtig. Außerdem trainiert er gerne in einer Gruppe. Da er viel am Bildschirm arbeitet, sucht er außerdem ein Studio, das Kurse zur Stärkung seiner Rückenmuskulatur anbietet.
Florian lockt das Angebot eines Discounters, der auf mehreren Etagen viel Platz für Anfänger und Fitnessfreaks bietet. Ihn überzeugen das breite Kursangebot und die modernen Geräte. Und natürlich der Preis. Hier kann er für knapp 20 Euro monatlich trainieren. „Hier finde ich echt zu jeder Uhrzeit, rund um die Uhr, einen Kurs, der mich interessiert. Wahnsinn!“, begeistert sich Florian. Auch spezielle Rückenkurse werden angeboten. Allerdings wird hier ohne realen Trainer gesportelt – der wird per Video abgespielt. Und auch an den Geräten sind keine Trainer zu sehen. Das gefällt Florian nicht. „Was ist, wenn ich die Übungen nicht korrekt ausführe? Dann habe ich nachher noch mehr Probleme als zuvor!“
Mit dieser Einschätzung liegt Florian völlig richtig: Stiftung Warentest hat in der „test“-Ausgabe 9/17 die größten Fitnessketten unter die Lupe genommen. In Punkto Sauberkeit, moderne Ausstattung und Kursangebot bekamen die getesteten Fitnessstudios gute Noten. Mäßig schnitten nahezu alle im Bereich Betreuungsqualität und Trainerdichte ab. Wer gut betreut werden will, muss tiefer in die Tasche greifen. Eine gute Betreuung durch zertifizierte Trainer schlägt sich eben auch im Preis nieder.
In Florians Teststudio gibt es zwar keine Trainer, dafür massenhaft moderne Geräte fürs Krafttraining. Warteschlangen werden sich hier sicher nicht bilden. „Aber die Atmosphäre ist echt nicht mein Ding. Hier geht man rein, trainiert, und tschüss. Das ist mir hier alles ein bisschen zu unpersönlich“, lautet Florians abschließendes Urteil.
Daran erkennt man einen guten Trainer
Als Berufsanfänger kann sich Florian ein Premium-Studio für 80 Euro Monatsbeitrag nicht leisten. Auch wenn er das große Schwimmbad und den großzügigen Wellnessbereich mit Sauna und Whirlpool toll findet. Es gibt viele Trainer, sogar ein Personal-Trainer kann hier gegen Aufpreis gebucht werden. Zudem kann man kostenlos in anderen Studios der Fitnesskette trainieren. Ein Mikro-Studio ist ihm als (noch) Untrainierten zu einseitig. Und ebenfalls zu teuer. Hier muss er 59 Euro monatlich berappen.
Daher steuert er als nächstes ein mittelgroßes an. Hier stehen weniger Kraftgeräte, dafür punktet das Studio mit vielen Kursen und einer hohen Trainerdichte. Florian erkundigt sich beim Chef nach deren Qualifikationen. Die meisten Trainer haben hier eine A-Lizenz. Viele sind sogar ausgebildete Physiotherapeuten oder Sportwissenschaftler. Florian vereinbart ein Probetraining. Dazu rät er allen, die Interesse an Fitnessstudios haben. „Nur so kann man sich einen echten Eindruck über Atmosphäre, Ausstattung, Kursangebot und Trainer machen“, meint Florian. Nach dem Probetraining geht es weiter. „Als nächstes musste ich erst mal einen Eingangstest machen. Dafür nahm sich Tom, ein Sportwissenschaftler, echt Zeit. Hier wurde ich buchstäblich auf Herz und Lunge geprüft und mein Fitnesslevel eingeschätzt“, berichtet Florian. Auf Grundlage der Ergebnisse bekam Florian dann einen individuellen Trainingsplan. „Dieser wird regelmäßig angepasst. Tom hat erklärt, dass ich anfangs rasch Fortschritte machen werde. Deshalb wird der Plan nach circa sechs Wochen umgestellt“, erklärt Florian.
In diesem mittelgroßen Studio wird jeder Kurs von Trainern angeleitet. Auch an den Geräten gab es für Florian eine gründliche Einweisung. An den Kraftmaschinen stehen immer Trainer parat, die auf die korrekte Haltung achten. Florian fühlt sich hier rundum gut betreut und aufgehoben. Einziger Haken: Das Studio liegt 15 Radminuten von seiner Wohnung entfernt. „Wenn ich abends nach der Arbeit auf dem Sofa liege, raffe ich mich bestimmt nicht mehr auf“, zweifelt Florian. Da hilft nur eins: Sportzeug mit zur Arbeit nehmen und nach Feierabend gleich ab ins Studio.
Auf diese Kündigungsklausel kommt es an
Florian hat sein ideales Fitnessstudio gefunden. In dem mittelgroßen, inhabergeführten Studio stimmen Angebot, Hygiene, Atmosphäre und Betreuung. Preislich liegt es mit 50 Euro Monatsbeitrag noch gerade in Florians Budget. Da er im Vorfeld viel über sogenannte Knebelverträge gelesen hat, weiß er worauf er beim Vertragsabschluss achten muss. Vor allem auf eine möglichst kurze Laufzeit.
Florian ist für seinen neuen Job nach Bremen gezogen. Und weiß nicht, ob er die sechsmonatige Probezeit auch schafft. Die meisten Studios bieten Verträge für 12 oder 24 Monate an. Florians Studio offeriert ihm einen Dreimonatsvertrag. Hier ist die Monatspauschale zwar höher, dafür kommt er schnell wieder aus dem Vertrag raus. Einmal unterschrieben, ist es nämlich nicht einfach, aus so einem Vertrag wieder herauszukommen. Eine Schwangerschaft oder ernste Erkrankung sind Gründe für eine außerordentliche Kündigung – ein Umzug dagegen nicht. Florian hätte bei den anderen Studios daher individuell verhandeln und sich eine Ausstiegsklausel bei Umzug zusichern lassen müssen. Einige Studios, die deutschland- oder europaweit vertreten sind, bieten bei einem Umzug allerdings eine Übertragung des Vertrags für ein Studio ihrer Kette im neuen Wohnort an. Weiterer Pluspunkt der kürzeren Vertragslaufzeit: Das Studio muss sich um Florian bemühen, damit er auch nach Vertragsende weiterhin Kunde bleibt und seinen Vertrag verlängert.
Vorsicht vor versteckten Kosten im Kleingedruckten
Auch transparente Preise machen ein gutes Fitnessstudio aus. Florian war vorgewarnt und achtete beim Abschluss seines Vertrages besonders auf das Kleingedruckte. Anders als sein Freund Markus wollte er nicht in die Fitnessvertragsfalle geraten. Markus schloss eine Mitgliedschaft in einer günstigen Fitnesskette für monatlich nur 15 Euro ab. Allerdings hatte er im Kleingedruckten übersehen, dass die halbjährlichen Trainings-Gebühren sowie die Anmeldepauschale von 40 Euro noch zusätzlich gezahlt werden müssen. Markus hatte sich außerdem für eine zweijährige Mitgliedschaft entschieden und kann diese vor Ablauf der Vertragslaufzeit nicht kündigen.
Bloß nicht schlappmachen – Fitnesstracker motivieren
Florians Ehrgeiz ist erwacht. Sein Trainer ist mit seinen Fortschritten sehr zufrieden. Jetzt heißt es am Ball bleiben. Florian kauft sich einen Fitnesstracker, um sich weiter zu motivieren. Das Angebot an smarten Armbändern ist riesig. Will man lediglich seine Aktivität anhand seiner Schritte kontrollieren, reichen in der Regel einfachere, günstige Varianten mit langer Akkulaufzeit. Will man jedoch seine sportlichen Betätigungen im Fitnessstudio, beim Schwimmen oder beim Joggen aufzeichnen, muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Extras wie ein Display mit Uhrzeit, GPS-Tracking, Schlaf- und Herzfrequenz-Überwachung oder Kalorienzähler schlagen hier zu Buche.
Florian entscheidet sich schließlich für einen Allrounder, der viele Funktionen vereint und noch dazu schick aussieht. Er zahlt dafür etwas über 100 Euro. Günstigere Geräte liegen zwischen 50 und 70 Euro. Diese haben zwar ähnliche Funktionen, jedoch missfiel Florian ihr Design. „Schließlich möchte ich die Uhr Tag und Nacht an meinem Arm tragen, weshalb mir der Look definitiv ein paar Euro mehr wert war!“ Außerdem geht Florian sehr gern schwimmen und wollte daher unbedingt einen wasserfesten Tracker. Florian hat das Fitnessfieber gepackt. Nachdem im Studio das Laufband zu seinen Lieblings-Ausdauergeräten wurde, will er im nächsten Jahr am Berlin Marathon teilnehmen. Dafür trainiert er zusätzlich zum Fitnessstudio in einer Laufgruppe. Wir drücken Florian die Daumen!
Veröffentlicht am 14.01.2019 von easyCredit
Finanzen und Versicherungen: 5 Schritte zum optimalen Start ins Berufsleben
Alles geregelt? Dann kann man als Berufsanfänger richtig durchstarten. iStock.com/comgzorgz
Glückwunsch zum ersten Arbeitsvertrag! Die mageren Ausbildungs- und Studentenjahre sind endlich vorbei. Aber: Jetzt müssen einige Dinge geregelt werden, die bislang nicht auf der To-do-Liste standen. Wir zeigen, was in Sachen Finanzen und Versicherungen wichtig ist – und was nicht.
Diese drei Grundregeln sollten Sie als Berufsanfänger beherzigen:
Ein Schritt nach dem anderen, nichts überstürzen
Alle Angebote gut vergleichen
Wichtige Risiken früh absichern
1. Wann lohnt sich ein Kontowechsel?
Für Schüler, Studenten oder Auszubildende ist das Girokonto oftmals gebührenfrei. Das kann sich mit dem Berufseinstieg ändern. Prüfen Sie die Kontoführungsgebühren Ihrer derzeitigen Bank und vergleichen Sie diese mit anderen Angeboten. Unter Umständen kann sich ein Wechsel lohnen.
Wichtig: Überprüfen, ob sich Geldautomaten in Wohn- oder Arbeitsortnähe befinden! Die günstigste Bank nützt wenig, wenn der nächste gebührenfreie Geldautomat weit entfernt steht.
2. Was ändert sich bei der Krankenversicherung?
Schüler und Studenten sind meistens familienversichert. Das ändert sich mit dem ersten Arbeitsvertrag. Die meisten Berufsanfänger wechseln jetzt in die gesetzliche Krankenversicherung. Den monatlichen Beitrag zahlen Sie und Ihr Arbeitgeber jeweils zur Hälfte. Die Krankenkasse meldet Sie auch zur obligatorischen Pflegeversicherung an.
3. Welche Versicherungen brauchen Berufsanfänger?
Haftpflichtversicherung – Sofort
Eine der wichtigsten Versicherungen ist die Haftpflichtversicherung. Diese brauchen Sie sofort. Das Handy des Freundes ist Ihnen ins Wasser gefallen? Oder Sie haben mit dem Fahrrad ein fremdes Auto zerkratzt? Ohne eine private Haftpflichtversicherung können solche Missgeschicke teuer werden. Sobald die Versicherung der Eltern nicht mehr greift, sollten Sie also unbedingt eine private Haftpflichtversicherung abschließen. Diese sollte Personen- und Sachschäden mit mindesten drei Millionen Euro abdecken.
Berufsunfähigkeitsversicherung – So schnell wie möglich
„Berufsunfähigkeit? Ich habe doch noch gar nicht angefangen!“ Stimmt, aber die Statistik zeigt: Jeder vierte Deutsche scheidet noch vor der Rente aus dem Berufsleben aus. Häufige Ursache sind Muskel- und Skeletterkrankungen, Kreislaufprobleme oder psychischen Krankheiten. Für diese Fälle sollten auch Berufsanfänger ihren Lebensunterhalt mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung absichern.
Private Altersvorsorge – Wichtig, kann aber warten
Wer sich früh absichert, hält auch im Alter seinen Lebensstandard. Daher: Nicht erst mit 40 Jahren Geld für den Ruhestand beiseitelegen. Und keine Sorge: Eine private Rentenversicherung müssen Sie nicht mit dem ersten Job abschließen. Nehmen Sie sich lieber Zeit, die Möglichkeiten und Angebote genau unter die Lupe zu nehmen und die bestmögliche Strategie zu finden.
Weitere wichtige Versicherungen für Berufseinsteiger
Private Unfallversicherung
Wenig sinnvoll. Die Unfallversicherung zahlt nur in ganz bestimmten Fällen, die meistens schon durch die Berufsunfähigkeitsversicherung abgedeckt sind. Diese zahlt auch bei bleibenden Schäden nach einer Krankheit. Diese deckt eine Unfallversicherung nicht ab.
Hausratversicherung
Als Berufsanfänger haben Sie wahrscheinlich noch keine allzu teure Wohnungsausstattung. Erst wenn ihre Wohnung mit kostspieligem Inventar ausgestattet ist, sollten Sie über eine Absicherung nachdenken.
4. Warum ist eine Geldreserve wichtig?
Auch wenn es schwerfällt: Von Ihrem Einkommen sollten Sie jeden Monat einen festen Betrag beiseitelegen, am besten auf ein Tagesgeldkonto. Finanzexperten empfehlen, drei bis fünf Monatsgehälter als Sicherheitspuffer anzusparen. So sind auch Berufsanfänger gut gegen unerwartete Kosten gewappnet.
5. Die richtige Finanzstrategie wählen
Oft gibt es schon eine Menge zu finanzieren, bevor die ersten Monatsgehälter eintrudeln. Die erste Miete, Kaution, Renovierung der alten Wohnung, Berufskleidung oder das eigene Auto für den Weg zur Arbeit. Hier kann ein Ratenkredit helfen. Denn so können sich Berufseinsteiger den Start in das Berufsleben erleichtern und die ersten finanziellen Hürden meistern. Ein easyCredit ist beispielsweise nicht zweckgebunden. Sie bestimmen Höhe und Laufzeit des Kredits und können ihn dann für die Dinge einsetzen, die Sie dringend benötigen. easyCredit geht auf Ihre individuellen Bedürfnisse ein. Gerade am Anfang des Berufslebens sollte man sich nicht übernehmen, sondern darauf achten, dass der Kredit sicher zurückgezahlt werden kann. Ein beratendes und unverbindliches Gespräch kann hier hilfreich sein.
Veröffentlicht am 14.01.2019 von easyCredit
E-Bikes im Vergleich – Welches passt zu mir?
E-Cityrad, E-Trekkingrad, E-Mountainbike, E-Lastenrad als umweltfreundliche Alternative zum Auto. iStock.com/J2R
Wir Deutschen nutzen unser Auto hauptsächlich für kurze Wege. Im Alltag legen wir damit durchschnittlich gerade mal 8 Kilometer zurück. E-Bikes und Pedelecs sind hier die umweltfreundliche Alternative, von der selbst Berufspendler profitieren können. Das Angebot ist groß und wird ständig erweitert. Wir geben einen Überblick über die Modellvielfalt und klären, was man beim Kauf beachten muss.
Durchblick im E-Bike-Dschungel
Lange galten E-Bikes und Pedelecs als plump, schwer und langsam. Die notwendige Antriebstechnik wie Elektromotor, Akku sowie Schalter und Display muss auf wenig Raum untergebracht werden. Darunter litt lange Zeit das Design der elektrischen Räder. Das hat sich jetzt grundlegend geändert. Den Bikes der neusten Generation sieht man ihre Pedelec-Technik dank kleinerer Technikkomponenten kaum noch an. Sie ist nicht unsichtbar, aber sehr unauffällig. Zudem sind die Motoren mittlerweile sehr leistungsstark. Mit einem schnellen E-Bike, einem sogenannten S-Pedelec, können so Höchstgeschwindigkeiten bis zu 45 Stundenkilometern erreicht werden. Und die Auswahl ist riesig: Ob E-Cityrad, E-Trekkingrad, E-Mountainbike, E-Lastenrad oder schnelles E-Bike. Hier findet jeder das Rad, das zu ihm passt.
Pedelec – das Unkomplizierte
Pedelecs sehen im Grunde aus wie normale Fahrräder. Mit dem Unterschied, dass ein kleiner elektrischer Hilfsantrieb die Tretbewegung mit bis zu 250 Watt unterstützt. Hat man erstmal so richtig Fahrt aufgenommen, schaltet sich dieser Antrieb von alleine aus. In der Regel passiert dies bei 25 Stundenkilometern. Vorteil: Das Gefährt fällt nicht in die Kategorie Kraftfahrzeug. Für den Endverbraucher bedeutet das: keine Anmeldung beim Straßenverkehrsamt. Aber: Ohne eigenes Strampeln kommt man mit einem Pedelec auch nicht voran.
E-Bikes – das Leichtmofa
Im Vergleich zu Pedelecs sind E-Bikes fast schon richtige Mofas. Vom Aussehen her gleichen sie aber dem klassischen Fahrrad. E-Bikes haben einen größeren Motor als Pedelecs und einen richtigen Gasgriff. Sie unterstützen im Notfall nicht nur den Antritt, sondern können auch ohne Muskelkraft eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 20 Stundenkilometern erreichen. Allerdings gilt das E-Bike rechtlich somit als Leichtmofa und muss entsprechend angemeldet und versichert werden. Es benötigt eine Betriebserlaubnis und unterliegt der Versicherungspflicht. Diese kann man in der Regel aber unkompliziert beim zuständigen Straßenverkehrsamt beantragen.
S-Pedelec – der Flitzer
Es gibt noch eine dritte Variante: das S-Pedelec. Hierbei handelt es sich um eine Mischform aus Pedelec und E-Bike. Die Antriebskraft erhöht sich beim S-Pedelec gegenüber dem normalen Pedelec auf 500 Watt. Damit unterstützt es eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 45 Stundenkilometern. Hier gelten die gleichen verkehrsrechtlichen Bedingungen wie beim E-Bike. Allerdings gibt es eine zusätzliche Auflage: Der Fahrer muss einen Führerschein der Klasse M besitzen.
Wie weit komme ich mit meinem Akku-Rad?
Stiftung Warentest hat Anfang dieses Jahres die durchschnittliche Akkuleistung von Pedelecs ermittelt: Nach 61 bis 87 Kilometern ist die Batterie leer und muss aufgeladen werden. Die Batterieleistung variiert und ist unter anderem von der Beschaffenheit der Straße und dem Reifendruck abhängig. S-Pedelecs haben meist einen größeren Akku. Der sorgt für die hohe Wattleistung, die man bei diesen Rädern zur Unterstützung des Antritts benötigt. Grundsätzlich sollte man die Akku-Anzeige stets im Blick haben: Wer mit einem niedrigen Akkustand unterwegs ist, muss damit rechnen, mit eigener Muskelkraft nach Hause zu radeln. Und das kann ganz schön anstrengend werden, denn Akku und Motor haben ein hohes Eigengewicht. Folgende Faustregel gilt: Je leichter das E-Bike, umso geringer seine Reichweite. Ein Beispiel: Ein Pedelec mit großer Reichweite kann einen Akku mit 1000Wh Kapazität haben. Der wiegt ca. 6 Kilogramm. Addiert man den 4 Kilogramm schweren Motor hinzu, kommt man auf satte 10 Kilogramm. Ein schweres E-Bike kann insgesamt also gut 30 Kilogramm auf die Waage bringen. Leichtbau-Pedelecs sind hingegen auf Gewicht optimiert und kommen auf durchschnittlich 12 Kilogramm.
Unser Tipp: Um Gewicht und Akkuleistung in Balance zu halten, sollte ein E-Bike mit guter Reichweite einen Akku mit 300Wh Kapazität haben. Damit ist es nur 3 Kilo schwerer als ein herkömmlicher Drahtesel. Zum Aufladen der Akkus genügt es übrigens, sie an eine ganz normale Steckdose anzuschließen: Durchschnittliche Ladezeit 4 Stunden.
Was sollte man beim Kauf eines E-Bikes beachten?
Wer mit dem Kauf eines E-Bikes liebäugelt, sollte zunächst klären, für welchen Zweck es eingesetzt werden soll. Wer lediglich von der Wohnung zum Bahnhof pendeln will, braucht kein Mountainbike oder Rennrad. Bei E-Rennrädern ist der Motor in der Regel ein Zusatzantrieb, der sich fein dosieren lässt. Da Rennräder möglichst leicht sein sollen, sind die Motoren und Akkus kleiner und entsprechend leichter.
Unser Tipp: Im Fachhandel beraten lassen und schildern, wie das neue E-Bike hauptsächlich eingesetzt werden soll. So schränkt man die Auswahl erheblich ein. Und unbedingt eine Probefahrt machen! Denn E-Bikes fahren sich anderes als normale Fahrräder. Der elektrische Antrieb macht sie schneller und schwerer. Darauf sollte man sich einstellen.
Bei der Auswahl des Akkus entscheiden Geld, Gewicht und Optik. Ein Trend sind Akkus im Rahmen, es gibt sie aber auch als Aufsatz am Unterrahmen und auf dem Gepäckträger. Die Modelle unterscheiden sich auch in der Anordnung des Motors. Bei manchen ist er im Heck, in der Front oder in der Mitte des Rads verbaut. Einfache Modelle kann man bereits ab 1.000 Euro bekommen. Wie immer gilt: umso aufwendiger die Technik und edler die Materialien desto höher der Kaufpreis. Für welche E-Variante man sich auch entscheidet: Für ein Mittelklasse-Modell sollte man circa 2.500 Euro einplanen. Nur so kann man sicher sein, dass das Rad auch eine Weile hält. Übrigens: Ein E-Bike kann mit einem easyCredit finanziert werden.
Akkureichweite und Ladeinfrastruktur spielen bei der Kaufentscheidung nur eine untergeordnete Rolle – im Gegensatz zu E-Autos. Die durchschnittliche Reichweite genügt in der Regel für den Otto-Normal-Verbraucher: Denn selbst auf einem E-Bike sind 80 Kilometer am Stück nicht so leicht zu bewältigen. Geladen wird an einer herkömmlichen Steckdose. Somit kann man das E-Bike auch bei längeren Anfahrtswegen unkompliziert aufladen.
Es spricht einiges für die elektrische Variante: Besitzer eines E-Bikes sind im Vergleich dreimal mehr mit ihren Rädern unterwegs als herkömmliche Radler. Trotz der Unterstützung beim Treten kann man weiterhin selbst strampeln. Sogar bergige Strecken sind kein unbezwingbares Hindernis mehr. Dabei setzt man die eigene Körperkraft gelenkschonend ein. Wer merkt, dass er ins Schwitzen gerät: einfach einen Gang runterschalten und den Hauptteil der Arbeit dem Motor überlassen.
E-Bikes im Überblick
E-Citybike
Ein Fahrrad für Besorgungen in der Stadt, den Weg zur Uni oder Arbeit und für kürzere Ausflüge. Es ist verkehrssicher und komfortabel, ausgestattet mit notwendigen und nützlichen Anbauten wie Gepäckträger, Licht und Kotflügeln. Vorderradgabel und Sattelstütze sind gefedert. Üblich ist eine Nabenschaltung mit Rücktrittbremse.
E-Trekkingrad
Ein Fahrrad fürs Reisen, für Touren und Ausflüge – auch abseits befestigter Straßen. Der Rahmen ist stabil, die Sitzposition sportlich. Der Motor ist leistungsfähig und die Anzeige der Batteriekapazität recht genau. Üblich sind Kettenschaltungen mit 24 oder 27 Gängen.
E-Mountainbike
Ein Fahrrad für den Geländeeinsatz, auch in den Bergen. Die Reifen sind breit und mit groben Stollen ausgestattet, die Sitzposition ist sportlich. Das Elektro-MTB hat eine Federgabel oder ist vollgefedert mit Scheibenbremsen. Für den öffentlichen Straßenverkehr ist es in aller Regel nicht ausgestattet. Der starke Motor hilft Untrainierten, auch steile Berge hochzufahren.
E-Cargobike
Ein Fahrrad auch für größere Transporte mit bis zu 200 Kilogramm Gesamtgewicht. Erhältlich sind Lastenräder als einspurige Modelle oder mit drei Rädern. Geladen werden die Lasten auf stabile Gepäckträger oder in Transportschalen oder -kisten. Eltern können ihre Kinder in Babyschalen oder Kindersitzen mitnehmen.
S-Pedelecs
Diese schnellen E-Bikes erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 45 km/h. Deshalb sind die Rahmen von S-Pedelecs stabiler und die Bremsen leistungsfähiger.
Aus rechtlicher Sicht sind S-Pedelecs Kleinkrafträder. Daher brauchen sie ein Versicherungskennzeichen und die Fahrer mindestens den Führerschein der Klasse AM (enthalten im Pkw-Führerschein Klasse B) – dafür muss man mindestens 16 Jahre alt sein. S-Pedelecs dürfen nicht auf Radwegen benutzt werden, Helm ist Pflicht. Einige E-Bike-Modelle gibt es auch als schnelle Variante. Der Marktanteil der schnellen E-Bikes ist mit einem Prozent gering.