Kontokorrentkonto
Das Wichtigste auf einen Blick
- Der Begriff „Kontokorrent“ leitet sich aus den italienischen Wörtern „Conto“ für Rechnung und „corrente“ für laufend ab.
- Ein Kontokorrentkonto können Sie mithilfe eines Kredits ins Negative „überziehen“.
- Ein gängiges Beispiel für ein Kontokorrentkonto sind Girokonten mit Dispositionskrediten.
Ein Kontokorrentkonto ist ein Konto, auf dem alle Ein- und Auszahlungen zu einer Summe, dem „Saldo“, verrechnet werden.
Der Saldo kann auch negativ sein, sobald mehr Geld abgebucht wird, als eingezahlt wurde. Das ist möglich, wenn Sie mit Ihrer Bank einen „Dispositionskredit“ vereinbart haben und sie Ihnen Geld leiht.
Inhaltsverzeichnis
- 1.Die wichtigsten Informationen zum Kontokorrentkonto
- 1.1.Was heißt „Kontokorrent“?
- 1.2.Ein Beispiel für eine „Kontokorrent“-Beziehung
- 1.3.Was ist ein Kontokorrentkonto?
- 1.4.Der Überziehungskredit ist teuer
- 2.Die Eröffnung eines Kontokorrentkontos
- 2.1.Wo kann man ein Kontokorrentkonto eröffnen?
- 2.2.Wer darf ein Kontokorrentkonto eröffnen?
- 2.3.Wie funktioniert die Eröffnung eines Kontokorrentkontos?
- 3.Alternative zum Dispokredit: Ein flexibler Sofortkredit
- 3.1.Mit dem finanziellen Spielraum flexibel bleiben
- 3.2.So funktioniert der Sofortkredit mit finanziellem Spielraum
- 3.3.Die Vorteile eines Sofortkredites mit finanziellem Spielraum
- 3.4.Voraussetzungen für einen Sofortkredit mit finanziellen Spielraum
- 4.FAQ: Häufige Fragen zum Kontokorrentkonto
Die wichtigsten Informationen zum Kontokorrentkonto
Was heißt „Kontokorrent“?
„Kontokorrent“ ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der von den italienischen Wörtern „Conto“ für Rechnung und „corrente“ für laufend abstammt.
Darin sind die wichtigsten Eigenschaften bereits enthalten: Es handelt sich um eine Geschäftsbeziehung, in der die Leistungen und Verbindlichkeiten laufend miteinander verrechnet werden.
Das klingt kompliziert, aber wird anhand eines Beispiels schnell verständlich.
Beispiel für eine „Kontokorrent“-Beziehung
Eine Fabrik stellt Bürostühle her und ein Zulieferer versorgt sie dafür dreimal im Monat mit Schrauben. Von Zeit zu Zeit reklamiert die Fabrik einen Teil der Schrauben, weil sie bei der Lieferung zerbrochen sind.
Nehmen wir der Einfachheit halber an, dass die Fabrik einmal monatlich reklamiert. Dann finden also vier Transaktionen statt.
Geschäftsbeziehung ohne Kontokorrent
Wenn diese Transaktionen einzeln abgerechnet werden, müssen die beiden Firmen vier Überweisungen bearbeiten. Das ist überschaubar. Aber was, wenn der Zulieferer täglich liefert? Oder an zehn verschiedene Standorte? Die Anzahl der Transaktionen würde schnell in ein unübersichtliches Maß wachsen und die Finanzabteilungen wären schwer beschäftigt.
Um das zu verhindern, haben sich Kaufleute eine einfache Lösung ausgedacht. Anstatt jede Leistung einzeln zu bezahlen, verrechnen sie einfach alle Transaktionen in einem bestimmten Zeitraum miteinander und gleichen die offene Summe („Saldo“) dann mit einer gebündelten Zahlung aus.
Geschäftsbeziehung mit Kontokorrent
Kontokorrentverträge regeln die Detailfragen, die dabei entstehen. Dabei gehören zum Beispiel die Verzinsung des Saldos und in welchen Abständen er ausgeglichen werden muss.
Was ist ein Kontokorrentkonto?
Die Bedeutung des Begriffs „Kontokorrentkonto“ lässt sich leicht erschließen, indem man die einzelnen Wörter betrachtet.
Es handelt sich dabei um einen speziellen Typ von Bankkonten, der nach dem oben beschriebenen Prinzip der laufenden Abrechnung funktioniert.
Die Ein- und Auszahlungen werden laufend zu einem Saldo verrechnet. Die Abrechnung des Kontokorrentkontos übernehmen dabei automatisierte Systeme der Bank.
Wenn die Kontoinhaber mehr einzahlen, als sie ausgeben, schuldet die Bank ihnen etwas. Sie haben ein Guthaben
Die Verrechnung der Transaktionen auf einem Konto
Ein Kontokorrentkonto zeichnet sich auch durch die Vereinbarung aus, dass der Saldo negativ sein kann. Sobald die Summe der Auszahlungen die Einzahlungen übersteigt, leiht die Bank den Kontoinhabern Geld.
Bei Privatpersonen werden hierfür Dispositionskredite („Dispos“) vereinbart. Im Kontext von Firmenkonten verwendet man meist die Bezeichnung „Kontokorrentkredit“.
Der Saldo kann verzinst werden. Ist er positiv, zahlt die Bank Zinsen auf das Guthaben. Allerdings nicht in jedem Fall: Während der Niedrigzinsphase haben viele Banken die Zinsen auf Guthaben abgeschafft.
Ist der Saldo negativ, erhält die Bank die für den Dispositionskredit vereinbarten Zinsen. Zusätzlich können besonders hohe Überziehungszinsen anfallen, wenn der vereinbarte Dispo-Rahmen überschritten wird.
Ein Ratenkredit kann günstiger sein als der Dispo
Dispozinsen zählen oft zu den teuersten Finanzierungen, die Banken im Angebot haben. Günstiger kann es sein, einen flexiblen und schnell verfügbaren Kredit aufzunehmen. Hierfür bietet sich beispielsweise der Sofortkredit von easyCredit an.
Die Eröffnung eines Kontokorrentkontos
Wo kann man ein Kontokorrentkonto eröffnen?
Ein Kontokorrentkonto können Sie bei fast allen Banken eröffnen. Manche Banken akzeptieren allerdings nur Firmenkunden oder fordern eine Mindesteinlagesumme, die von 25.000 Euro bis zu einigen Millionen Euro reichen kann.
Wer darf ein Kontokorrentkonto eröffnen?
Prinzipiell dürfen alle Unternehmen und Privatpersonen, die das 18. Lebensjahr erreicht haben, ein Bankkonto eröffnen.
Einen Dispokredit beziehungsweise Kontokorrentkredit gewähren Banken allerdings nicht in jedem Fall. Diese Entscheidung ist unter anderem von der Bonität der Interessenten abhängig.
Wie funktioniert die Eröffnung eines Kontokorrentkontos?
Um ein Kontokorrentkonto zu eröffnen, stellen Sie zunächst einen Antrag bei der gewünschten Bank. Das geht in einer Filiale oder auf der Website der jeweiligen Bank.
Anschließend fragt die Bank diverse Angaben und Unterlagen von Ihnen an, die vom jeweiligen Kontomodell abhängig sind. Das können beispielsweise Einkommensnachweise und ein Wohnsitznachweis sein. Für den Dispokredit prüft die Bank Ihre Bonität mit einer Anfrage bei einer Auskunftei wie der Schufa.
Zusätzlich ist eine Identitätsprüfung gesetzlich vorgeschrieben. Bei einer Online-Kontoeröffnung kann sie per Video-Ident-Verfahren oder Postident-Verfahren stattfinden
Alternative zum Dispokredit: Ein flexibler Sofortkredit
Der Dispokredit kann sehr bequem sein, weil er Ihnen ohne Aufwand zur Verfügung steht. Zudem merken Sie es kaum, wenn Sie Ihr Konto überziehen. Aber Vorsicht: Diese Form des Kredits ist meist relativ hoch verzinst.
Günstiger kann es sein, einen flexiblen Ratenkredit aufzunehmen. Bei easyCredit ist das ganz einfach mit dem Online-Sofortkredit möglich.
Die Online-Anfrage dauert nur wenige Minuten:
- Nutzen Sie den Kreditrechner, um anhand der Kredithöhe und der gewünschten Laufzeit Ihre monatliche Rate zu berechnen.
- Stellen Sie eine unverbindliche Anfrage, indem Sie ein kurzes Formular mit einigen persönlichen Daten ausfüllen.
- Zu Ihrem Schutz führt easyCredit eine Bonitätsprüfung durch. Dazu gehören eine Schufa-Anfrage und eine Betrachtung Ihrer regelmäßigen Ausgaben und Einnahmen. Sie können die Daten zu Ihren monatlichen Umsätzen händisch eingeben und entsprechende Nachweise hochladen oder den bequemen digitalen Kontoblick nutzen.
Anschließend erhalten Sie sofort die Information, ob und zu welchen Konditionen easyCredit Ihnen einen Kredit anbieten kann.
Wenn Ihr Antrag genehmigt wird, ist das Geld innerhalb von 1 bis 3 Werktagen in der easyCredit+ App verfügbar. Lassen Sie es sich dann mit wenigen Klicks auf Ihr Bankkonto auszahlen.
Und wenn Sie das Geld nicht sofort brauchen? Dann nutzen Sie die Flexibilität des finanziellen Spielraums und lassen sich das Geld so lange reservieren, bis Sie es brauchen.
Mit dem finanziellen Spielraum flexibel bleiben
Ihre Kreditsumme können Sie jederzeit mit der easyCredit+ App abrufen. Auf Wunsch reservieren wir Ihnen sogar so viel Geld, wie es auf Basis Ihrer Bonität möglich ist.
Ob Sie das Geld sofort komplett nutzen, einen Teil auszahlen oder erstmal gar nichts, ist Ihre Entscheidung.
Sie zahlen nur dann Zinsen, wenn Sie sich Geld auszahlen lassen. Vorher fallen auch keine sonstigen Kosten und Gebühren an.
So funktioniert der Sofortkredit mit finanziellem Spielraum
Kreditanfrage stellen
Nutzen Sie unseren Kreditrechner, um eine kostenlose und unverbindliche Online-Anfrage zu stellen.
Sofortentscheidung
Nur wenige Minuten nach Ihrer Anfrage erhalten Sie eine Rückmeldung zu Ihrem gewünschten Kredit und bekommen direkt eine Entscheidung von easyCredit.
Schnelle Auszahlung
Mit der easyCredit+ App können Sie sich das gewünschte Geld jederzeit auf Ihr Konto überweisen lassen.
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Die Vorteile eines Sofortkredits mit finanziellem Spielraum
Flexibler Kreditrahmen
Bei einer positiven Kreditentscheidung erhalten Sie einen Kreditrahmen, der bei Bedarf ausgezahlt wird: Ihr finanzieller Spielraum.
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Sondertilgungen und Ratenanpassungen sind jederzeit möglich.
Schnelle Online-Anfrage
Sie können jederzeit eine unverbindliche Online-Anfrage stellen, um Ihre Konditionen zu erfahren – bequem und in wenigen Minuten.
Sofortentscheidung
Sie erfahren sofort, ob und zu welchen Konditionen wir Ihnen einen Kredit anbieten können.
Kredit per App steuern
Ihren Kredit verwalten Sie bequem per easyCredit+ App: Geld auszahlen lassen, Raten anpassen und vieles mehr.
Ohne Verwendungszweck
Der easyCredit Sofortkredit hat keinen festgelegten Verwendungszweck. Sie alleine entscheiden, wofür Sie das Geld nutzen.
Voraussetzungen für einen Kredit von easyCredit
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit wir Ihnen ein Kreditangebot unterbreiten können:
Wohnsitz in Deutschland
Sie sind unter einem festen Wohnsitz in Deutschland gemeldet.
Regelmäßiges Einkommen
Sie können ein regelmäßiges Einkommen nachweisen.
Volljährig
Sie sind mindestes 18 Jahre alt und damit voll geschäftsfähig.
Gültiger Ausweis
Sie besitzen einen gültigen Personalausweis oder Reisepass.
Deutsches Bankkonto
Sie besitzen ein Konto bei einer Bank in Deutschland.
Ausreichende Bonität
Die Prüfung Ihrer Kreditwürdigkeit fällt positiv aus.
FAQ: Häufige Fragen zum Kontokorrentkonto
Warum wird ein Girokonto als Kontokorrentkonto geführt?
Girokonten werden aus einem einfachen Grund als Kontokorrentkonten geführt: Es ist praktisch.
Alle Transaktionen zu einem Saldo zu verrechnen, ermöglicht Ihnen eine deutlich bessere Übersicht über Ihre finanzielle Situation.
Anstatt alle Ihre Einnahmen und Ausgaben mühsam selbst zu verrechnen, können Sie die Abrechnung des Kontokorrentkontos einfach der Bank überlassen und auf einen Blick Ihren Saldo einsehen.
Außerdem ist es bequem, den Saldo mithilfe des Dispokredits auch mal überziehen zu können. Dafür fallen jedoch Zinsen an, die Ihnen die Bank taggenau auf den negativen Saldo berechnet.
Gibt es einen Unterschied zwischen Kontokorrentkonto und Girokonto?
Nach der strengen Definition muss ein Konto zwei Voraussetzungen erfüllen, um als „Kontokorrentkonto“ bezeichnet zu werden:
- Alle Transaktionen werden zu einem Saldo verrechnet.
- Der Saldo kann sich auch in den negativen Bereich bewegen.
Nach diesen Regeln kann ein Girokonto ein Kontokorrentkonto sein – aber nicht in jedem Fall. Manche Girokonten bieten keinen Dispositionskredit und erfüllen damit die zweite Voraussetzung nicht.
Wie werden die Zinsen auf einem Kontokorrentkonto berechnet?
Die Zinsen werden auf den Saldo Ihres Kontos berechnet.
Ist der Saldo positiv, erhalten Sie Zinsen auf Ihr Guthaben, wenn das vereinbart wurde. Durch das niedrige Zinsumfeld bieten viele Banken für Girokonten keine Guthabenzinsen mehr.
Ist der Saldo negativ, zahlen Sie der Bank die vereinbarten Dispozinsen. Wichtig: Falls Sie den eingeräumten Dispokreditrahmen überschreiten, können zusätzliche Überziehungszinsen anfallen.
Die Zinsen werden in der Regel auf den Tag genau berechnet. Die Formel dafür lautet:
Zinsen = Saldo × Tageszinssatz × Anzahl der Tage
In den Verträgen wird der Zins häufig mit dem Kürzel p.a. angegeben. Das steht für „per annum“, also „pro Jahr“.
Für die tagesgenaue Berechnung rechnet die Bank einen Tageszinssatz aus, und zwar mit folgender Formel:
Tageszinssatz = (
Jahreszins 100 | Zuerst wird der Jahreszinssatz durch 100 geteilt, um ihn in eine Dezimalzahl umzurechnen. Beispiel: Ein Zinssatz von 5% wird zu 0,05. |
1 ÷ Anzahl der Tage im Jahr | Dann teilen Sie 1 durch die Anzahl der Tage im Jahr, um den täglichen Zinsfaktor zu berechnen. Beispiel: 1 ÷ 365 = 0,00274 (gerundet). |
Beide Werte multiplizieren | Schließlich multiplizieren Sie den umgerechneten Jahreszinssatz (Schritt 1) mit dem täglichen Zinsfaktor (Schritt 2). Beispiel: 0,05 × 0,00274 = 0,000137. |
Hierbei gehen manche Banken von 365 Tagen im Jahr aus und manche von 360. Dementsprechend wird die Berechnungsmethode als „act/360“ oder „act/365“ bezeichnet.
Welche Kosten gibt es bei einem Kontokorrentkonto?
Bei einem Kontokorrentkonto können verschiedene Kosten und Gebühren anfallen. Gängig sind die folgenden:
- Monatliche Kontoführungsgebühren
- Dispozinsen
- Zusätzliche Überziehungszinsen, wenn der Rahmen für den Dispokredit überzogen wird
- Gebühren bei Überweisungen ins Ausland oder in Fremdwährungen
- Gebühren für das Geldabheben bei fremden Banken oder im Ausland
- Jährliche Gebühren für Kredit- und Debitkarten.
- Gebühren für telefonische Überweisungen oder Beratungen
- Gebühren für den postalischen Versand von Kontoauszügen
Die Kosten für Ihr persönliches Girokonto finden Sie im Preis- und Leistungsverzeichnis Ihrer Bank. Es ist meistens auf der Website Ihrer Bank im Bereich „Preise & Konditionen“ oder „Rechtliche Hinweise“ abrufbar.
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