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Raus aus dem Dispo

Verzweifelte Frau sitzt am Schreibtisch mit Taschenrechner über Rechnungen gebeugt.
Wer den Dispo regelmäßig nutzt, hat schnell einen großen Schuldenhaufen. iStock.com/urbazon

Einkäufe, Reparaturen, Geburtstagsgeschenke, Klamotten: Am Ende des Geldes ist oft noch viel Monat übrig. Viele überziehen dann ihr Konto und nutzen den Dispositionskredit. Und das meist jeden Monat. Das kann schnell teuer werden. Wir zeigen, wie Sie ohne Dispo über die Runden kommen.

Zum Jahreswechsel sind meist nicht nur die Temperaturen im Keller – auch der Kontostand hat üblicherweise sein Jahrestief erreicht. 2018 stiegen in Deutschland allein die geplanten Ausgaben für die Weihnachtsgeschenke auf 472 Euro pro Kopf. Ob Schmuck, Spielwaren oder Tickets für Kulturevents: Wir Deutschen schenken gerne. 13 Prozent wollen dabei gleich mehr als elf Personen aus ihrem Bekanntenkreis eine Freude machen. Doch die weihnachtliche Euphorie nimmt im Januar ein jähes Ende: Viele Rechnungen flattern dann ins Haus, wie beispielsweise die Kfz-Versicherung oder die Kfz-Steuer. Laut einer Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstitutes YouGov greifen deshalb rund 18 Millionen Deutsche auf ihren Dispokredit zurück. 7,6 Prozent davon nutzten ihn bereits im Januar 2019.

Vor allem strapazieren aber ungeplante Ausgaben das Girokonto – und das ganzjährig. Eine unerwartete Waschmaschinenreparatur, hohe Kosten für Zahnbehandlungen, spontane Online-Einkäufe oder der berufsbedingte Umzug: Wer keinen finanziellen Puffer hat, überzieht zwangsläufig sein Konto. Eine solide Haushaltsplanung hilft, die laufenden Kosten im Blick zu behalten. Doch auch sie nützt nichts, wenn ungeplante Ereignisse eintreten. Viele geraten dann in eine finanzielle Schieflage, die sie kurzfristig mit einem Dispositionskredit überbrücken. Die Gefahr: Die Überziehung des Girokontos bleibt keine einmalige Sache und der Dispositionsrahmen wird von Monat zu Monat ausgereizt.

Wann wird ein Dispo bewilligt?

Bei entsprechender Bonität wird Ihnen bei Kontoeröffnung ein Dispositionskredit auf Ihrem Girokonto eingeräumt. Sie müssen allerdings volljährig sein und dürfen keinen negativen Schufa-Eintrag haben. Auch ein regelmäßiges Einkommen muss normalerweise nachgewiesen werden. Meist erhält man dann einen Dispo in Höhe von zwei bis drei Monatsgehältern.

Hierfür fallen Zinsen an, die aktuell bei durchschnittlich 10 Prozent liegen. Sollte dann das Konto über den Dispositionskredit hinaus überzogen werden, fallen Überziehungszinsen an. Diese sind mit durchschnittlich 15 Prozent nochmal um einiges höher als die Zinsen für den Dispositionskredit. Nach der Eröffnung des Kontos überprüft die Bank innerhalb von sechs Monaten nochmal die Bonität des neuen Bankkunden – vornehmlich anhand der Zahlungseingänge. Anschließend kann der Kunde seinen Dispo ganz unbürokratisch und flexibel nutzen.

Wichtig zu wissen: Fällt das regelmäßige Einkommen weg, ist die Hausbank berechtigt, den Rahmen des Dispositionskredites zu verringern oder ihn zu kündigen.

Was ist ein Überziehungskredit?

Ein Überziehungskredit greift, wenn der eingeräumte Kreditrahmen des Dispos überzogen wird. Die Zinsen hierfür liegen nochmals höher als beim Dispositionskredit. Der Überziehungskredit ist damit einer der teuersten Privatkredite für Bankkunden. Er dient dazu, finanzielle Engpässe kurzfristig zu überbrücken.

Wichtig zu wissen: Die Überziehung des Dispositionskredits kann dazu führen, dass die Bank den Dispo kündigt. Die kreditgebende Bank darf nach freiem Ermessen entscheiden, ob sie den Kreditrahmen verringert oder gar ganz aufhebt. Dies schützt den Verbraucher vor Überschuldung. Geschieht dies, müssen Sie Ihr Konto sofort aus den roten Zahlen bringen – ansonsten droht gar die Kündigung des Kontos.

Dispo: flexibel, aber teuer

Laut einer Ipsos-Umfrage nutzen rund 38 Prozent der Deutschen gelegentlich ihren Dispo – knapp 7 Prozent sogar dauerhaft. Dabei nehmen 29 Prozent  den Dispo durchschnittlich mit mehr als 500 Euro in Anspruch. Knapp 12 Prozent schöpfen ihren Kreditrahmen sogar mit mehr als 1.500 Euro aus. Dafür ist der Dispo allerdings nicht gemacht. Wer regelmäßig mehr Geld benötigt, als ihm zur Verfügung steht, für den ist der Dispo die eindeutig teuerste Kreditvariante. Der durchschnittliche Zins liegt aktuell bei 10 Prozent. Kein Problem, wenn der Dispo nur kurzzeitig und selten abgerufen wird.

Die Verlockung ist jedoch groß, den eingeräumten Kreditrahmen in Höhe von zwei bis drei Monatsgehältern vollständig und dauerhaft zu nutzen. Viele nutzen ihn nahezu unbemerkt, etwa beim Bezahlen an der Kasse oder beim Geldabheben am Automaten. Für hohe Beträge und eine kontinuierliche Nutzung ist der Dispo aber schlichtweg zu teuer. Da es günstigere Alternativen gibt, lohnt es sich über einen Ratenkredit nachzudenken.

Häufiger im Minus? Ein Ratenkredit als günstigere Alternative zum Dispo

Ein junges Paar schaut sich am Küchentisch Rechnungen vor einem Laptop an.
Wer seinen Dispo bereits länger in Anspruch nimmt, sollte einen Ratenkredit beantragen. iStock.com/fizkes

Sie sind häufiger im Minus? Dann ist der Dispositionskredit mit seinen hohen Zinsen keine langfristige Lösung. Eine günstige Alternative zum Dispo ist die Aufnahme eines Ratenkredits. Dadurch spart man oft die Hälfte der Zinsausgaben verglichen mit den üblichen Zinssätzen von Dispositionskrediten.

Bei easyCredit können Sie einen Rückzahlungskredit bis zu einer Höhe von 75.000 Euro beantragen. Dieser ist nicht zweckgebunden und Sie können den Ratenkredit bei uns entspannt in nur 10 Minuten online abschließen. Sie bestimmen dabei ganz einfach die Höhe Ihrer monatlichen Ratenzahlungen und die Laufzeit. Unser gleichbleibender Zinssatz und die flexible Laufzeit zwischen 12 und 84 Monaten sorgen dafür, dass Sie Ihre Finanzen wieder optimal planen können. Wenn Sie Beratung wünschen, erreichen Sie uns online, telefonisch oder in einer unserer über 1.000 Partnerbankfilialen der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volkbanken Raiffeisenbanken. Wir kümmern uns als fairer und verantwortungsbewusster Partner an Ihrer Seite gern um Ihr Anliegen. Nutzen Sie unseren Online-Kreditrechner oder stellen Sie unverbindlich eine Anfrage.

Wenn Sie merken, dass Sie auch dauerhaft den Dispo nicht zurück zahlen können und ihre Ausgaben die Einnahmen auch künftig übersteigen werden, lohnt es sich in jedem Fall professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.  Die Stiftung Deutschland im Plus bietet eine kostenlose und anonyme Ersthilfe für Betroffene von Überschuldung – ganz ohne Wartezeiten. Je früher Sie das Problem angehen und einen Überblick über Ihr Budget bekommen, umso besser kann geholfen werden.

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Veröffentlicht am 17.01.2020 von easycredit.de

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