10 Spartipps für einen entspannten Umzug

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Wer beim Umzug sparen will, sollte das an den richtigen Stellen tun. Wir zeigen wo. iStock.com/PeopleImages

Jedes Jahr ziehen acht Millionen Menschen in Deutschland um. Ortswechsel sind nicht nur eine emotionale Herausforderung, sondern auch eine finanzielle. Neben den reinen Umzugskosten graben auch Kosten für Renovierungen, doppelte Mietzahlungen, die Kaution und Abstandszahlungen tiefe Löcher ins Portemonnaie. Mit unseren Spartipps können Sie Ihre Umzugskosten deutlich reduzieren und stressfreier umziehen.

Hannah hat einen neuen Job in Hannover gefunden. Jetzt plant die Familie den Umzug aus dem ländlichen Allgäu nach Niedersachsen. Hannah kalkuliert die Umzugskosten. Schnell wird klar, dass die Familie nicht alle Kosten aus dem laufenden Einkommen decken kann. Die neue Wohnung ist zwar größer, aber leider auch sehr viel teurer als die bisherige. Aber Hannah und ihr Mann sind froh, überhaupt so schnell eine Wohnung gefunden zu haben. Auch die Kinder freuen sich auf den Umzug: Endlich bekommt jedes ein eigenes Kinderzimmer. Allerdings muss jetzt für das vierte Zimmer eine neue Einrichtung her. Außerdem träumt die Familie von einer neuen, gemütlichen Sofalandschaft, auf der alle Platz haben. Zusätzlich sprengt die Kaution für die Wohnung in Hannover das Budget der vierköpfigen Familie. Hier hilft Hannah der schnelle easyCredit-Ratenkredit. Für Einrichtung und Couch nimmt sie einen Kredit in Höhe von 7.000 Euro auf. Um die weiteren Kosten so gering wie möglich zu halten, nutzt sie noch diese Sparpotenziale:

1. Aussortieren und Verkaufen

Hannahs Familie liegt im europäischen Mittel – zumindest was die Anzahl ihrer Haushaltsgegenstände anbelangt. Über 10.000 Gegenstände, die allein Hannah ihr eigen nennt, haben sich im Haushalt angehäuft. Vieles wurde seit langem nicht mehr verwendet. Der Umzug bietet die Gelegenheit, sich von einigen ungenutzten Dingen zu verabschieden. Auf Kleinanzeigenportalen, Flohmärkten und in Secondhandshops finden sich schnell Abnehmer und die Familienkasse wird aufgestockt. Außerdem spart Hannah Umzugskosten: Je weniger Dinge beim Umzug bewegt und transportiert werden müssen, umso größer ist das Einsparpotential beim Umzug.

2. Verträge prüfen und wechseln

Hannah muss ihre Verträge für Internet & Telefon als auch für Gas und Strom ummelden. Sie nutzt die Gelegenheit und prüft, ob sich ein Anbieterwechsel lohnt und sie so Kosten spart. Über Online-Vergleichsportale findet sie schnell Angebote zu günstigeren Konditionen. Insbesondere die Preise für Internet & Telefon wechseln ständig. Gut für Hannah, denn so kann sie schnell und einfach die Kosten für ihre neue Wohnung reduzieren.

3. Renovierungskosten senken

Die Mietvertragsklausel zu Schönheitsreparaturen hat in der Vergangenheit oft zu Verwirrung und Streit geführt. Hier hat sich mittlerweile einiges zugunsten der Mieter verändert. Einige Klauseln aus älteren Mietverträgen hat der Gesetzgeber für rechtswidrig erklärt. Es lohnt sich, den Vertrag von der Mieterberatung überprüfen zu lassen – im besten Fall muss dann gar nicht renoviert werden. Mieter müssen aber damit rechnen, dass sie ihre Wohnung im ursprünglichen Zustand übergeben müssen. Für Hannah bedeutet das, dass sie die bunten Wände ihrer Wohnung wieder weiß malern muss. Auch der Teppich im Kinderzimmer muss raus. Ebenso das Fertigparkett im Wohnzimmer. Da die Zeit drängt, holt sie sich über Portale wie MyHammer und Homebell Angebote ein. Hannah entscheidet sich für den preisgünstigsten Anbieter mit den besten Bewertungen. Ersparnis gegenüber dem Handwerker um die Ecke: Satte 500 Euro.

4. Sonderurlaub bei Umzug beantragen

Da Hannahs Umzug berufsbedingt ist, hat ihr neuer Arbeitgeber zugestimmt, sie finanziell dabei zu unterstützen. Möglich ist auch, dass der aktuelle Arbeitgeber Sonderurlaub für den Umzug geben muss. Das klappt vor allem dann, wenn der Arbeitnehmer von seinem Unternehmen an einen anderen Standort versetzt wird.

Gesetzlicher Anspruch auf Sonderurlaub im Falle eines Umzugs

Für einen gesetzlichen Anspruch auf Sonderurlaub müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:

  • Der Umzug ist betrieblich bedingt.
  • Der Umzug kann nur während der Arbeitszeit stattfinden.

Einen Urlaubstag steht Arbeitnehmern dann zu, wenn sie an einen anderen Standort versetzt werden oder der Firmensitz verlagert wird. In Ausnahmefällen sind auch mehrere Urlaubstage drin, beispielsweise, wenn der aktuelle Wohnort weit entfernt von der neuen Arbeitsstelle liegt. Liegt der neue Standort wohnungsnah, gibt es keine extra Urlaubstage.

Gesetzlicher Anspruch auf Sonderurlaub im Falle eines Umzugs

5. Umzugsdatum clever wählen

Die meisten Umzüge finden am Wochenende statt. Kosten für Autovermietungen und Umzugsfirmen sind dann oftmals höher als an Werktagen. Hannah legt ihre beiden Urlaubstage auf Montag und Dienstag. So profitiert sie von den günstigeren Preisen.

Tipp

Die besten Rabatte geben Transportunternehmen am 8. und 22. eines Monats – die meisten Menschen ziehen nämlich am Monatsende um. Das treibt die Preise in die Höhe.
Große Transporter sind meist kostengünstiger. Im Vergleich zu kleineren Umzugswagen ist der Mietpreis zwar höher, allerdings spart man an Sprit- und Kilometerkosten, da alles rein passt und man nicht mehrmals fahren muss.

Was kostet ein Umzug im Durchschnitt?

Umzugskosten:

  • Kosten für die Umzugsfirma: am gleichen Ort ab 500 Euro, gestaffelt nach Quadratmetern. Langstreckenumzüge ab 1.200 Euro
  • Umzugswagen: LKW 50-150 Euro pro Tag, exkl. Sprit, Versicherung & Kaution
  • Halteverbotszone: 90-150 Euro
  • Verpflegung für freiwillige Umzugshelfer: 6 Euro pro Person
  • Kartons und Verpackungsmaterial: ca. 30 Euro pro Zimmer

Schönheitsreparaturen, Mieten und Kaution:

  • reine Malerarbeiten ca. 40 Cent pro Quadratmeter
  • ggf. doppelte Mietzahlungen
  • Nebenkostenabrechnung für die alte Wohnung
  • Kaution für die neue Wohnung: max. drei Monatsnettokaltmieten in drei Raten
  • ggf. Provision für den Makler: max. zwei Nettokaltmieten
  • ggf. Abschlag für die Vormieter

Ummeldungen und neue Einrichtung:

  • Ummeldung von Internet & Telefon/Energieversorger: 20-70 Euro
  • Ummeldung Kfz: 20-30 Euro
  • Ummeldung Einwohnermeldeamt: ca. 10 Euro
  • Nachsendeauftrag bei der Deutschen Post: 20 Euro für ein halbes Jahr
  • Anschaffung neuer Einrichtung

6. Wohnung fristgerecht kündigen

Das Umzugsdatum sollte gut geplant sein, um doppelte Mietzahlungen zu vermeiden. Hannah zieht in der zweiten Monatswoche um. Sie hat das Mietvertragsende auf die Monatsmitte verlegen können. Diese Absprache hat sie mit ihrem alten Vermieter schriftlich festgehalten. Gut, dass er zugestimmt hat. Ansonsten hätte Hannah sich für die restliche Zeit um einen Untermieter bemüht oder einen Nachmieter für die alte Wohnung vorgeschlagen. Hier hätte der Vermieter einen Untermietsvertragsverhältnis allerdings zustimmen müssen. Einen Nachmieter kann sie zwar vorschlagen, schlussendlich entscheidet aber der Vermieter, wem er die Wohnung vermietet. Hier lohnt es sich für den aktuellen Mieter, mehrere geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Die Interessenten sollten die üblichen Bewerbungsunterlagen wie Mietschuldenfreiheitsbescheinigung, Schufa-Auskunft, Gehaltsnachweisen und ein Anschreiben bereithalten. Das spart dem Vermieter die Suche und beschleunigt seine Entscheidung. Und Sie sparen bestenfalls doppelte Mietzahlungen.
Lehnt der Vermieter Untermieter oder Nachmieter ab, müssen Sie in den sauren Apfel beißen und doppelt Miete zahlen.

7. Umzugsunternehmen vs. freiwillige Helfer

Einen Nachteil hat der Umzug unter der Woche: Freunde und Familie haben meist nur an Wochenenden Zeit, um beim Umzug zu helfen. Hannah holt daher Angebote von Umzugsunternehmen ein und achtet darauf, dass Pauschalpreise veranschlagt werden. So stellt sie sicher, dass keine versteckten Kosten einen Strich durch ihre Kostenplanung machen. Sie bucht drei Umzugshelfer mit einem großen Transporter. So muss sie viel weniger organisieren – sogar die Halteverbotszone wird vom Umzugsunternehmen angemeldet.

8. Kostenfreies Verpackungsmaterial

Das Packen der Umzugskartons übernehmen Hannah und ihre Familie selbst. Freundliche Nachfragen bei Elektromärkten haben ihnen bereits einige kostenlose, große Kartons beschert. Bananenkisten haben sie in Supermärkten gratis ergattert. Recherchen in Kleinanzeigenportalen ergaben zusätzliche Treffer für Umzugskartons in der Verschenke-Kategorie. Zum Polstern der Gegenstände eignen sich alte Zeitungen, aber auch Handtücher und Kleidungsstücke schützen empfindliche Dinge.

9. Umzug bei der Steuer absetzen

Der Umzug liegt jetzt erfolgreich hinter Hannah und ihrer Familie. Er ist reibungslos verlaufen und Hannah freut vor allem, dass sie das geplante Kostenbudget nicht überschritten hat. Da der Umzug aus beruflichen Gründen stattgefunden hat, kann Hannah ihn mit Hilfe der Umzugspauschale von der Steuer absetzen. Da ihre Kosten die Pauschale jedoch übersteigen, hat Hannah alle Belege zu den Kosten für Wohnungssuche, dem Makler und den Transport- und Fahrkosten aufgehoben. Von ihrer Steuerberaterin weiß sie, dass sie in dieser Kategorie sogar den, durch einen Schulwechsel notwendigen, Nachhilfeunterricht ihres Sohnes absetzen kann. Eine Beratung kann sich also lohnen.

10. Renovieren und Einrichten der neuen Wohnung

Um möglichem Ärger in der neuen Wohnung vorzubeugen, überprüft Hannah beim Einzug genau, was im Übergabeprotokoll festgehalten wird. Außerdem fotografiert sie Schäden, auf die der neue Vermieter nicht hingewiesen hat. Glücklicherweise ist nichts davon so gravierend, dass sie es schriftlich reklamieren müsste. Kleinere Renovierungsarbeiten kann Hannah kostengünstig mit geliehenem Werkzeug und preiswerten Materialien von Kleinanzeigenportalen übernehmen. Dort hat sie auch schon einige gut erhaltene, günstige Kindermöbel entdeckt. Das neue Kinderzimmer wird schnell immer wohnlicher – und auch die lang ersehnte große Familiencouch findet ihren Platz im Wohnzimmer.

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Veröffentlicht am 25.02.2022 von easyCredit

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