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Zinsen sind ein zentraler Bestandteil des Finanzwesens. In der einen oder anderen Form spielen sie bei fast jedem Finanzprodukt eine Rolle, vom Tagesgeld bis zu Krediten. Doch wie setzen sich Zinsen zusammen? Wie werden sie festgelegt? Und was bedeuten Zinsen für einen Kredit?

In der Finanzwelt trifft man grundlegend auf zwei verschiedene Zinsarten: Sollzinsen und Habenzinsen. Je nachdem, ob Sie nun Geld leihen oder anlegen, spielen für Sie die einen oder die anderen eine Rolle. Bei Geldanlagen wie Tages- oder Festgeldkonten erhalten Sie in der Regel Habenzinsen. Leihen Sie sich hingegen Geld, indem Sie einen Kredit aufnehmen, zahlen Sie Sollzinsen an die Bank.

Die Zinsentwicklungen für Soll- und Habenzinsen laufen ungefähr parallel: Sinken die Habenzinsen, sinken auch die Sollzinsen. Nur die jeweiligen Zinsniveaus unterscheiden sich meist stark. Tatsächlich liegt der Sollzins tendenziell über den aktuellen Habenzinsen. Das leuchtet ein, bedenkt man, dass eine Kreditvergabe in der Regel ein Risiko für die Bank bedeutet. Denn es kann ja auch passieren, dass ein Kunde seinen Kredit nicht mehr zurückzahlen kann. Diese Ausfälle können ausgeglichen werden, da Risiken in die Preisgestaltung einer Bank mit einbezogen werden. Bei Kundeneinlagen etwa auf Sparkonten bestehen Risiken in dem Maße nicht.

Die allgemeine Zinsentwicklung der letzten Jahre war dabei sehr günstig für Kreditnehmer und weniger gut für Sparer. Niedrige Habenzinsen für Spareinlagen sorgen auch heute dafür, dass sich Erspartes unter der Inflation entwickelt: Die Kaufkraft nimmt ab. Kreditnehmer hingegen profitieren von niedrigen Kreditzinsen, die es ermöglichen, vergleichsweise günstig Geld zu leihen.

Die Rolle der Kreditzinsen: Sollzinssatz und Effektivzinssatz

Vereinfacht gesprochen sind Zinsen – und hier insbesondere der Sollzinssatz – der Preis dafür, dass Geld zur Verfügung gestellt wird. Ein Kreditnehmer, der von einer Bank Geld benötigt, erhält dieses nur, wenn er dafür auch bezahlt: in Form der Zinsen, die bei der Rückzahlung des Kredites anfallen. Der Preis kann dabei u.a. von folgenden Faktoren abhängen:

  • Bonität des Kunden: Fast alle Ratenkredite sind bonitätsabhängig. Das bedeutet unter anderem, dass Ihre Bonität auch einen Einfluss auf den Sollzinssatz hat.
  • Höhe der Darlehenssumme: Manche Banken staffeln Ihren Sollzins anhand verschiedener Kreditsummen. Es kann z. B. sein, dass der Sollzinssatz bei größeren Summen niedriger ist als bei kleinen.
  • Laufzeit des Darlehens: Oft beeinflusst auch die Laufzeit den Sollzinssatz. Hier gilt nicht unbedingt ein simples „Je länger, desto teurer“. Oftmals ist es so, dass sowohl besonders kurze als auch besonders lange Laufzeiten höhere Sollzinssätze bedeuten als mittlere Laufzeiten.
  • Sicherheiten: Sicherheiten sorgen in der Regel für einen niedrigeren Zinssatz. Das ist etwa bei manchen Autokrediten der Fall, bei denen der Kfz-Brief als Sicherheit für die Bank dient. Aber auch Baufinanzierungen funktionieren so: Hier wird die finanzierte Immobilie als Sicherheit herangezogen.
  • Leistungen der Bank: Der Umfang von Produkt- und Serviceleistungen der Bank hat auch einen Einfluss auf den Preis. Flexibilität beim Kredit und umfangreiche Serviceleistungen der Bank können den Zinssatz erhöhen.

Bei Ratenkrediten gilt in der Regel ein gebundener Sollzinssatz. Das bedeutet, dass der einmal ermittelte Zinssatz für die gesamte Laufzeit festgeschrieben ist. Er ist nicht veränderbar wie etwa die variablen Zinssätze bei Dispokrediten.

Der Sollzins bildet die Grundlage für den effektiven Jahreszins. Dieser beinhaltet neben dem Sollzinssatz die tatsächlichen Kosten und Gebühren der Kreditvergabe und liegt damit etwas über dem Sollzinssatz. Neben dem Sollzins bestimmen weitere Faktoren wie die Zinsverrechnungstermine oder etwaige Vermittlungsgebühren die Höhe des Effektivzinses. Kosten, die etwa für eine Stundung oder Sondertilgung des Kredits anfallen können, können einen Kredit auch verteuern. Sie sind aber nicht Teil des Effektivzinses, da zum Zeitpunkt der Kreditvergabe noch nicht absehbar ist, ob der Kreditnehmer überhaupt eine Stundung oder Sondertilgung vornehmen wird.

Zusammenspiel von Kreditsumme, Laufzeit, Rate und Kosten

Lange Laufzeiten erhöhen die Zinskosten. Und wer v. a. die Zinskosten gering halten möchte, wird vermutlich versuchen, eine möglichst kurze Laufzeit zu wählen. In der Realität ist die Laufzeit aber eher eine Antwort auf die Frage: Wieviel Rate kann oder möchte ich monatlich bezahlen? Wenn Sie nur ein schmales Budget zur Tilgung der monatlichen Rate zur Verfügung haben, zahlen Sie zwangsläufig länger ab. Oder vielleicht möchten Sie die Rate auch bewusst deutlich unter dem halten, was Ihnen monatlich zur Verfügung steht – etwa um finanziell flexibel zu bleiben.

Zudem kann eine längere Laufzeit auch dann hilfreich sein, wenn Sie doch eine etwas höhere Kreditsumme aufnehmen möchten, als Sie ursprünglich geplant hatten. In dem Fall können Sie durch die Wahl einer längeren Laufzeit die monatliche Rate auf Ihrem Wunschniveau halten – und das trotz höherer Kreditsumme.

Zentralbanken, Leitzinsen und Geschäftsbanken

Die Zinssätze, mit denen eine Bank arbeitet, existieren nicht im luftleeren Raum. Vergibt sie Kredite oder erhält sie Kundeneinlagen, fließt das aktuelle Zinsniveau an den Kapitalmärkten in die Berechnungen ein. Dieses bildet die Grundlage, zu welchen Zinssätzen sich Banken am Kapitalmarkt Geld leihen können. Diese Zinssätze werden durch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank beeinflusst. Die EZB nutzt als oberstes geldpolitisches Steuerungsinstrument den Hauptrefinanzierungssatz. Das ist der Zinssatz, den Geschäftsbanken zahlen müssen, wenn Sie sich von der EZB Geld leihen. Daneben legt die EZB zwei weitere Zinssätze fest, für die Einlagenfazilität und die Spitzenrefinanzierungsfazilität.

Für einen sinnvollen Kreditvergleich: effektiver Jahreszins, 2/3-Zins und die Leistungen

Aus dem bisher gesagten dürfte also schon klargeworden sein, dass ein sinnvoller Vergleich von Kreditzinsen nur auf Basis des effektiven Jahreszinssatzes möglich ist (und wenn man die gebotenen Leistungen mit einbezieht). Dieser dient als Berechnung für den tatsächlichen Preis eines Kredits. Hierbei ist auch entscheidend, ob es sich um einen gebundenen oder einen variablen Zins handelt. Annuitätendarlehen wie Ratenkredite haben in der Regel einen gebundenen Zins.

Hinzu kommt, dass viele Banken u. a. auf Vergleichsportalen mit sogenannten „Schaufensterzinsen“ werben. Dann heißt es oft, ein Kredit sei „ab“ einem bestimmten Zinssatz zu bekommen. Voraussetzung hierfür ist jedoch einerseits eine ganz bestimmte Kombination von Kreditsumme und Laufzeit und andererseits die bestmögliche Bonität des Kunden: Eine eher seltene Kombination! Die allermeisten Kredite werden zu Zinsen vergeben, die nicht an den Schaufensterzins heranreichen.

Sinnvoller ist es daher, wenn Sie sich über den 2/3-Zins (Zweidrittelzins) einer Bank informieren. Hierbei handelt es sich um den Zinssatz, den ein Großteil der Kreditnehmer einer Bank erhalten. Genauer: Zwei Drittel der Kreditnehmer erhalten einen Zinssatz in Höhe des 2/3-Zinses oder günstiger. Nur ein Drittel der Kunden zahlt einen höheren Zins.

Zinsen sind Preise für Leistungen

Ausschließlich auf den Preis, also die Zinsen, zu schauen, ist wenig sinnvoll, wenn man dabei außer Acht lässt, welche Leistung der Bank man im Gegenzug erhält. Denn die erschöpft sich nicht in der bloßen Auszahlung des Kredits. Flexibilität bei der Rückzahlung etwa bietet nicht jede Bank: Die Möglichkeit, jederzeit Raten aussetzen sowie erhöhen oder verringern zu können, kann im Ernstfall sehr wichtig werden. Ist diese Möglichkeit bereits über den Zinssatz abgedeckt, drohen keine ungeplanten Kosten, wenn man den Ratenplan mal ändern muss. Bei Sondertilgungen oder vorzeitiger Rückzahlung des Kredits kann die Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen.

Ist das Recht kostenloser Sondertilgungen bereits im Kreditvertrag und im Zinssatz abgedeckt, gibt es auch hier keine bösen Überraschungen. Es mag paradox klingen, doch oft gilt: Wer billig kauft, kauft teuer!

Neben diesen Leistungen sollten Sie auch die gebotenen Services der Bank bedenken. Ansprechpartner vor Ort, die Sie bei Ihren Fragen beraten können, oder eine gute Erreichbarkeit der Hotline sind heute keine Selbstverständlichkeiten mehr. Im besten Fall werden diese Services durch Onlineberatungen sowie einen gut funktionierenden Login-Bereiche und eine App ergänzt, wo Sie bei Bedarf Anpassungen auch eigenständig vornehmen können.

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