Zinsen
Das Wichtigste auf einen Blick
- Zinsen sind die Kosten für geliehenes Geld und beeinflussen maßgeblich, wie günstig ein Kredit für Sie ist.
- Der effektive Jahreszins beinhaltet alle Gebühren und hilft bei der Auswahl des besten Kreditangebots.
- Bonität, Laufzeit und Kreditsumme sind entscheidend für die Höhe der Zinsen.
Zinsen sind die Kosten, die Sie für geliehenes Geld zahlen. Das Kreditinstitut erhält damit eine Vergütung für das Risiko und die Zeit, in der das Geld verliehen wird. Der Zinssatz wird in Prozent angegeben. Sie erhalten also die Möglichkeit, einen Kredit aufzunehmen, während das Kreditinstitut an den Zinsen verdient, die Sie dafür zusätzlich zahlen.
Inhaltsverzeichnis
- 1.Der Unterschied zwischen Sollzinsen und Habenzinsen
- 2.Wie viel der effektive Jahreszins ausmacht
- 3.Unterschied zwischen gebundenem und variablem Sollzinssatz
- 3.1.Was beeinflusst die Höhe der Zinsen?
- 4.Was ist ein Dispokredit?
- 5.Vorteile des Sofortkredits und Nachteile des Dispokredits
- 6.FAQ: Häufige Fragen zum Thema Zinsen
Der Unterschied zwischen Sollzinsen und Habenzinsen
Sollzinsen
Sollzinsen, auch Kreditzinsen genannt, sind die Zinsen, die Sie an die Bank zahlen müssen, wenn Sie Geld leihen. Sie stellen die Kosten für die Aufnahme eines Kredits dar und werden vom Kreditgeber als Entschädigung für das Risiko und die Bereitstellung des Geldes erhoben.
Habenzinsen
Habenzinsen, auch Anlagezinsen genannt, sind die Zinsen, die Sie erhalten, wenn Sie der Bank Ihr Geld zur Verfügung stellen. Habenzinsen stellen IhreErträge dar, die auf Einlagen wie Sparbücher, Tagesgeld- oder Festgeldkonten gutgeschriebenwerden. Die Bank zahlt Ihnen diese Zinsen, um mit Ihrem Geld eigene Finanzgeschäfte zu realisieren.
Täuschung durch „Schaufensterzinsen“: Lassen Sie sich nicht in die Kreditfalle locken
Viele Banken und Kreditinstitute werben mit sogenannten Schaufensterzinsen. Diese Kredite mit besonders günstigen Zinsen gelten jedoch häufig nur unter besonderen Bedingungen, wie einer bestimmten Kombination von Kreditsumme und Laufzeit sowie einer ausgezeichneten Bonität. In der Realität erhalten die meisten Kunden höhere Zinssätze. Fragen Sie besser ein konkretes Kreditangebot an und achten Sie auf den effektiven Jahreszins. Nur so erhalten Sie einen transparenten Überblick über alle Kosten und fallen nicht auf leere Versprechungen herein.
Zinsen berechnen: Realistisch nur mit effektivem Jahreszins
Der effektive Jahreszins ist die wichtigste Kennzahl beim Vergleich von Krediten, da er alle anfallenden Kosten und Gebühren enthält und somit die tatsächlichen Kreditkosten wiedergibt. Im Gegensatz zum Sollzins, der nur die reinen Zinskosten für das geliehene Geld abdeckt, berücksichtigt der effektive Jahreszins auch Bearbeitungsgebühren, Kontoführungsgebühren und andere Kosten. Dadurch ermöglicht er Ihnen eine realistische und transparente Einschätzung der Gesamtkosten des Kredits.
Effektiver Jahreszins und Sollzins im Vergleich
Ein niedriger Sollzins kann auf den ersten Blick attraktiv erscheinen, aber wenn hohe zusätzliche Gebühren anfallen, fällt der effektive Jahreszins meist erheblich höher aus. Daher ist es wichtig, sich nicht nur auf den Sollzins zu konzentrieren, sondern immer den effektiven Jahreszins anzuschauen, der alle Kosten enthält.
Rechenbeispiel:
Sollzinssatz | 3 % |
Kreditbetrag | 10.000 € |
Laufzeit | 5 Jahre |
Eine beispielhafte Rechnung des effektiven Jahreszinses für das erste Jahr:
1. Zinssatz nach Sollzinssatz | 3 % von 10.000 € = 300 € im ersten Jahr |
2. Effektiver Jahreszinssatz | 3,5 % |
3. Zinskosten nach effektivem Jahreszinssatz | 3,5 % von 10.000€ = 350 € im ersten Jahr |
Vergleich der Kosten im ersten Jahr
Zinssatz | Zinskosten im ersten Jahr |
Sollzinssatz (3 %) | 300 € |
Effektiver Jahreszinssatz (3,5 %) | 350 € |
Der Unterschied zwischen gebundenem und variablem Sollzinssatz
Beim Vergleich von Krediten stoßen Sie auf zwei Arten von Sollzinssätzen: gebundene (feste) und variable Sollzinssätze.
Gebundener Sollzinssatz:
- Ein gebundener Sollzinssatz bleibt über die gesamte Laufzeit des Kredits gleich.
- Vorteil: Planungssicherheit, da die monatlichen Raten und die Gesamtkosten von Anfang an feststehen und nicht von Marktschwankungen beeinflusst werden.
- Nachteil: Sie profitieren nicht von möglichen Zinssenkungen während der Laufzeit.
Variabler Sollzinssatz:
- Ein variabler Sollzinssatz kann sich während der Laufzeit des Kredits ändern, abhängig von den Entwicklungen am Kapitalmarkt.
- Vorteil: Möglichkeit, von Zinssenkungen zu profitieren.
- Nachteil: Unsicherheit, da die monatlichen Raten und die Gesamtkosten steigen können, wenn die Zinsen am Markt steigen.
Was beeinflusst die Höhe der Zinsen?
Welcher Zinssatz Ihnen nach einer Kreditanfrage angeboten wird, hängt von ganz verschiedenen Faktoren ab.
- Bonität: Fast alle Kredit-Konditionen sind abhängig von der Bonität. Das bedeutet, dass Ihre Bonität Einfluss auf die Kreditsumme und den Zinssatz hat.
- Höhe der Darlehenssumme: Manche Banken verlangen einen niedrigeren Sollzins bei größeren Kreditsummen.
- Laufzeit des Darlehens: Hier gilt nicht unbedingt ein simples „Je länger, desto teurer“. Oftmals ist es so, dass sowohl besonders kurze als auch besonders lange Laufzeiten höhere Sollzinssätze bedeuten als mittlere Laufzeiten.
- Sicherheiten: Sicherheiten sorgen in der Regel für einen niedrigeren Zinssatz. Das ist etwa bei manchen Autokrediten der Fall, bei denen die Zulassungsbescheinigung Teil II als Sicherheit für die Bank dient. Aber auch Baufinanzierungen funktionieren so: Hier wird die finanzierte Immobilie als Sicherheit herangezogen.
- Leistungen der Bank: Der Umfang von Produkt- und Serviceleistungen der Bank hat Einfluss auf den Preis. Flexibilität beim Kredit und umfangreiche Serviceleistungen der Bank können den Zinssatz erhöhen.
Was ist die Vorfälligkeitsentschädigung?
Bei vorzeitiger Rückzahlung eines Kredits kann die Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen. Diese Kosten sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie planen, Ihren Kredit vorzeitig zurückzuzahlen. Einige Kreditangebote beinhalten die Möglichkeit kostenloser Sondertilgungen, die Ihnen mehr Flexibilität bieten. Der Sofortkredit mit finanziellem Spielraum von easyCredit verzichtet auf eine Vorfälligkeitsentschädigung und ermöglicht Ihnen Sondertilgungen.
Der Dispokredit: Überziehungszinsen ohne Rückzahlungsplan
Ein Dispokredit ist eine Kreditlinie, die Ihre Bank Ihnen gewährt. Damit können Sie Ihr Girokonto bis zu einem bestimmten Betrag überziehen, den die Bank festlegt. Die Höhe dieser Kreditlinie hängt von Ihrer Kreditwürdigkeit und den regelmäßigen Geldeingängen auf Ihrem Konto, insbe-sondere Ihrem Gehalt, ab.
Allerdings sind die Zinssätze für Dispokredite in der Regel sehr hoch. Durchschnittlich liegt der Zinssatz hier zwischen 4 % und 14 % pro Jahr, kann aber auch deutlich höher sein.
Wie können Sie den Dispokredit vermeiden?
Wenn es öfter knapp wird auf Ihrem Konto, sollten Sie über Alternativen zum Dispokredit nachdenken. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Dispokredit zu vermeiden:
Ein Rahmenkredit oder Abrufkredit gibt Ihnen die Möglichkeit, sich jederzeit kurzfristig Geld auszahlen zu lassen. Dabei vereinbaren Sie einen Kreditrahmen – also einen Geldbetrag, den der Kreditgeber Ihnen bei Bedarf zur Verfügung stellt. Sie sind jedoch nicht verpflichtet, diesen Rahmen komplett zu nutzen. Stattdessen können Sie sich bei Bedarf jederzeit Teilbeträge auszahlen lassen. Zinsen bezahlen Sie generell nur auf die Summe, die Sie abgerufen haben.
Vermeiden Sie eine dauerhafte Überziehung Ihres Kontos
Eine dauerhafte Nutzung des Dispokredits führt oft in eine Schuldenspirale, da es keine feste Vereinbarung der Rückzahlung gibt.
Vorteile eines Sofortkredits von easyCredit
Mit dem Sofortkredit von easyCredit erwarten Sie folgende Vorteile
Schnelle Auszahlung
In der Regel ist das Geld nach 1 bis 3 Tagen auf Ihrem Konto.
Flexible Sondertilgungen
Sie können Sondertilgungen ohne zusätzliche Gebühren leisten und damit ganz einfach die Zinslast reduzieren.
Finanziellen Spielraum sichern
Zusätzlich zum Sofortkredit erhalten Sie finanziellen Spielraum, den Sie nach Bedarf nutzen können.
Fester Zinssatz
Während der gesamten Laufzeit bleibt es bei einem festen Zinssatz, der Ihnen Planungssicherheit gibt.
Die Nachteile eines Dispokredits
Der Dispokredit mag flexibel verfügbar sein, er hat aber einige Nachteile:
Hohe Zinssätze
Dispokredite haben in der Regel hohe Zinssätze, 14 % pro Jahr oder mehr sind keine Seltenheit.
Kein Rückzahlungsplan
Es werden keine Rückzahlungsraten vereinbart. Damit steigt die Gefahr, die Rückzahlung hinauszuzögern und weiterhin hohe Zinsen zu zahlen.
Rückzahlung bei Kündigung
Wenn die Bank Ihren Dispo kündigt, müssen Sie den Dispobetrag plus Zinsen sofort zurückzahlen.
So funktioniert der Sofortkredit von easyCredit
Online Kreditanfrage stellen
Nutzen Sie den Kreditrechner und geben Sie Wunschbetrag und Laufzeit für Ihre Kreditanfrage ein.
Sofortentscheidung
Per Sofortentscheid erhalten Sie gleich eine Rückmeldung zu Ihrer Kreditanfrage mit einem Angebot von easyCredit.
Schnelle Auszahlung
In der Regel ist das Geld schon innerhalb von 1 bis 3 Tagen auf Ihrem Konto. Über die easyCredit+ App verwalten Sie Ihre Auszahlungen.
Erfahrungen mit easyCredit
FAQ: Häufige Fragen zum Thema Zinsen
Was ist der Unterschied zwischen Sollzins und effektivem Jahreszins?
Der Sollzins, auch Nominalzins genannt, ist der Zinssatz, den Sie für die reine Nutzung des Kreditbetrags zahlen. Er beinhaltet keine zusätzlichen Kosten wie Bearbeitungsgebühren oder Kontoführungsgebühren. Der effektive Jahreszins hingegen umfasst alle anfallenden Kosten und gibt die tatsächlichen Gesamtkosten des Kredits wieder. Daher ist der effektive Jahreszins für einen realistischen Vergleich verschiedener Kreditangebote entscheidend.
Wie beeinflusst meine Bonität den Zinssatz meines Kredits?
Ihre Bonität, oder Kreditwürdigkeit, bewertet Ihre Fähigkeit, einen Kredit zurückzuzahlen. Sie hängt unter anderem von Ihrem Einkommen, Ihren bestehenden Schulden und Ihrem Zahlungsverhalten ab. Eine hohe Bonität führt in der Regel zu niedrigeren Zinssätzen, da das Risiko für die Bank geringer ist. Eine niedrige Bonität führt hingegen zu höheren Zinssätzen.
Was bedeutet der Begriff „Zweidrittelzins“?
Der Zweidrittelzins, auch 2/3-Zins, gibt an, wie viel ein Kredit für mindestens zwei Drittel der Kreditnehmer kosten darf. Das bedeutet, dass mindestens zwei von drei Kunden den Kredit zu diesem Zinssatz oder günstiger erhalten. Das ermöglicht eine genauere Einschätzung der tatsächlichen Kreditkonditionen als die oft beworbenen „ab“-Zinssätze, die nur für Kundinnen und Kunden mit bester Bonität und speziellen Kreditkonditionen gelten. Der genaue Zinssatz, der Ihnen angeboten wird, hängt aber dennoch von Ihrer Bonität ab.
Was sind Dispozinsen und warum sind sie so hoch?
Dispozinsen, auch Überziehungszinsen genannt, müssen Sie zahlen, wenn Sie Ihr Girokonto überziehen. Viele Banken erlauben eine Kontoüberziehung von bis zu 100 Euro ohne Dispokredit. Wenn Sie mehr als 100 Euro überziehen, wird die Bank Ihnen Überziehungszinsen berechnen. Diese Zinsen sind in der Regel sehr hoch, oft zwischen 4 % und 14 % pro Jahr. Die Bank trägt dabei ein höheres Risiko, da sie nicht vorhersehen kann, wann und ob der überzogene Betrag zurückgezahlt wird.
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