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Falschgeld erkennen: So identifizieren Sie Blüten

Autor: Christiane Tietz
Veröffentlicht: 15.02.2024
Aktualisiert: 06.03.2024

In Deutschland waren 2023 knapp 27.000 gefälschte Banknoten im Umlauf. Durch diese Menge kann es passieren, dass auch Sie mal eine „Blüte” – so werden Geldscheine auch umgangssprachlich genannt – in die Hand bekommen, sei es an der Supermarktkasse oder am Kiosk Ihres Vertrauens. Wie Sie Falschgeld erkennen und was zu tun ist, wenn Sie unbewusst Falschgeld erhalten haben, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Hatten Sie schon einmal Falschgeld in der Hosentasche? Kamil – stock.adobe.com

Wie viel Falschgeld ist in Deutschland im Umlauf?

Laut Angaben der Deutschen Bundesbank wurde im ersten Halbjahr 2023 Falschgeld im Wert von knapp 2,9 Millionen Euro aus dem Verkehr gezogen. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2022 entspricht dies einem Anstieg um zehn Prozent. Demnach kommen auf 10.000 Einwohner etwa sechs gefälschte Geldscheine. Dass diese Einwohner die Scheine als Falschgeld erkennen, ist selten der Fall.

Unter den etwa 26.700 gefälschten Banknoten, die von Januar bis Juni 2023 registriert wurden, fiel die Anzahl der gefälschten 200- sowie 500-Euro-Scheine besonders auf. Dadurch ist der finanzielle Schaden erheblicher als bei Fehlbeträgen, die durch kleinere Noten oder sogar gefälschte Münzen entstehen. Ein höherer Wert an Falschgeld wurde zuletzt 2020 verzeichnet.

500-Euro-Banknote

Seit 2014 werden im Euroraum keine 500-Euro-Scheine mehr gedruckt. Die europäischen Noten- und Zentralbanken haben diese allerdings noch bis 2019 ausgegeben. Es kann also durchaus passieren, dass Sie auch heute noch in den Besitz eines solchen Scheins kommen, sei es durch Banken, Wechselstuben oder sonstige Handelsparteien. In Deutschland bleiben die 500-Euro-Noten unbegrenzt gültig.


Dass der 500-Euro-Schein nicht mehr hergestellt wird, dürfte ein Grund dafür sein, dass er 2022 und im ersten Halbjahr 2023 am häufigsten gefälscht wurde: Verglichen mit 2021 nahmen die Fälschungen um fast 300 Prozent zu. Bei den 200-Euro-Scheinen gibt die Bundesbank einen Zuwachs von 87 Prozent an. Ganz vorne liegen allerdings nach wie vor gefälschte Fünfziger und Zwanziger. Diese ergeben mit 37 Prozent den größten Anteil des Falschgelds.

Bei den Euro-Münzen verteilten sich die Fälschungen 2022 folgendermaßen:

Münze/NennwertMenge absolut (in Prozent)
2 Euro67.810 (92%)
1 Euro5.109 (7%)
50 Cent465 (1 %)
Gesamtzahl der identifizierten Falschmünzen 202273.384
Tabelle zur Veranschaulichung der Menge von gefälschten Euro-Münzen 2022 in Deutschland


Im ersten Halbjahr 2023 wurden etwa 49.000 gefälschte Münzen identifiziert. Für das gesamte Jahr dürfte also auch hier ein bedeutender Anstieg gegenüber 2022 vorliegen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich vor Falschgeld schützen und es erkennen.

An welchen Merkmalen erkennt man Falschgeld?

Ob Münzen oder Scheine: Auch Sie hatten womöglich schon einmal Falschgeld in den Händen, ohne es zu bemerken. Es gibt jedoch einige Sicherheitsmerkmale, um Falschgeld als solches zu erkennen. Dafür müssen Sie ganz genau hinsehen. Bei Münzen achten Sie dabei auf Folgendes:

  • Qualität des Materials: Echte Euro-Münzen werden aus speziellen Metallen und Legierungen hergestellt. Falsche Münzen sind womöglich leicht verfärbt, anders beschichtet, oder haben eine andere Dicke bzw. ein anderes Gewicht als die Originale.
  • Details und Prägung: Besonders durch Details können Sie Falschgeld erkennen. Diese sind bei gefälschten Geldmünzen oft ungenau. Es kann vorkommen, dass die Prägung nicht akkurat ist. Auch Muster, Inschriften oder der Münzrand verraten oft, dass es sich um Falschgeld handelt. Bei echten Münzen sind diese sehr genau und heben sich scharf von der Münzoberfläche ab.
  • Magnetismus: Echte Münzen weisen bestimmte magnetische Eigenschaften auf. Kupferbeschichtete 1-, 2- und 5-Cent-Münzen sind sehr stark magnetisch. Bei 1- und 2-Euro-Münzen ist der Mittelteil ebenfalls magnetisch, allerdings nur leicht. Der Außenrand ist bei diesen sowie bei 10-, 20- und 50-Cent-Münzen nicht magnetisch. Gefälschte Münzen werden von einem Magneten entweder gar nicht oder sehr stark angezogen.

Auch gefälschte Geldscheine können Sie an den fehlenden oder ungenauen Sicherheitsmerkmalen ausmachen. Möchten Sie erkennen, ob es sich bei Ihrem 20-, 50-, 100-, 200- oder 500-Euro-Schein um Falschgeld handelt, achten Sie auf folgende Details:

  • Haptik: Der einfachste Weg, Falschgeld zu erkennen, ist durch das Erfühlen des Materials. Ein echter Geldschein besteht aus Baumwolle und fühlt sich deutlich griffiger an als ein nachgemachter. Fühlt sich das Papier unstrukturiert und glatt an, handelt es sich womöglich um Falschgeld.
  • Seriennummer: Ist diese ungenau oder an einer falschen Stelle gedruckt, könnte es sich um eine Fälschung handeln. Bei echten Banknoten besteht die Seriennummer aus zwei Buchstaben und zehn Ziffern, wobei es sich bei der letzten um die Prüfziffer handelt. Die Seriennummer befindet sich in der rechten oberen Ecke auf der Vorderseite des Scheins und die letzten sechs Ziffern wiederholen sich in vertikaler Ausrichtung in der Mitte des unteren Randes.
  • Tinte: Je nach Winkel der Betrachtung haben echte Banknoten eine andere Farbe. Wenn die farbwechselnde Tinte fehlt, handelt es sich auch hier wahrscheinlich um Falschgeld.
  • Wasserzeichen: Im unbedruckten Bereich jedes Geldscheins befindet sich das Porträt der „Europa“, einer Figur aus der griechischen Mythologie. Darauf ist außerdem der Wert der Banknote aufgedruckt. Bei Fälschungen fehlt dieses Detail oft.
  • Sicherheitsstreifen: Wenn Sie einen echten Schein in das Licht halten, erscheint ein dunkler Streifen. Darauf sind das Wort „EURO“ und der Wert des Geldscheins gedruckt. Ist dieses Merkmal nicht enthalten, ist es ganz einfach, Falschgeld zu erkennen.
  • Hologramm: Das Hologramm erkennen Sie, wenn Sie den Schein kippen. Es enthält erneut die Figur der „Europa“ sowie den Wert und das Hauptmotiv des Scheins. Sollte dies nicht oder nicht genau der Fall sein, haben Sie es auch hier mit Falschgeld zu tun.
  • Smaragdzahl: Die Smaragdzahl erscheint ebenfalls, wenn Sie die Banknote kippen. Sie zeichnet sich durch ihre schimmernde Farbe aus und befindet sich unten links auf dem Schein.
Satellitenhologramme

Banknoten mit den Nennwerten 20 und 50 Euro sowie neue 100- und 200-Euro-Scheine besitzen ein sogenanntes Satellitenhologramm. Dabei handelt es sich um ein Fenster, in dem die Wertzahl und das €-Symbol als winzige holographische Elemente zu sehen sind. Halten Sie dieses Fenster gegen das Licht, wird es transparent. Das Hologramm macht es noch sicherer, Falschgeld zu erkennen.

Wie erkennt man Falschgeld mit einem UV-Licht-Gerät?

Die UV-Licht-Prüfung ist eine weitere Methode, um eine Banknote als Imitat zu identifizieren. Theoretisch kann jede Person zu Hause mit einer entsprechenden UV-Lampe Geldscheine auf ihre Echtheit überprüfen. Allerdings sind Lampen aus dem freien Erwerb häufig unzureichend, da sie über unterschiedliche Wellenlängen verfügen. Teurere Geräte, die im Handel oder von Banken benutzt werden, weisen eine deutlich höhere Erkennungsrate auf.

Das Geheimnis echter Banknoten sind die sogenannten Melierfasern. Diese werden bei der Produktion in das Papier eingearbeitet und sind somit Teil des Materials. Geldfälscher stellen das Papier nicht selbst her, wodurch es keine Melierfasern enthält. Aus diesem Grund streuen sie diese darauf, sodass sie sich bei Blüten an der Oberfläche befinden. Zu erkennen ist das in vielen Fällen sogar ohne UV-Licht.

Falschgeld kann man unter einem UV-Prüfgerät erkennen, indem das Papier dort zu leuchten beginnt. Bei echten Banknoten leuchten nur die gedruckten Elemente.

Was tun mit falschem Bargeld?

Benachrichtigen Sie die Polizei, wenn Sie den Verdacht haben, im Besitz von Falschgeld zu sein. Wenn Sie schon beim Empfang der vermeintlichen Blüten feststellen, dass damit etwas nicht stimmt, geben Sie die Münze oder den Schein nicht an die Person zurück, von der Sie das Imitat bekommen haben. Zudem dürfen Sie das Geld nicht an Dritte weitergeben. In beiden Fällen machen Sie sich selbst strafbar.

Versuchen Sie, gemeinsam mit dem Herausgeber des Falschgelds und der Polizei die Angelegenheit zu klären. Handelt es sich um einen Privatkauf und die Person entscheidet sich für die Flucht, sollten Sie sich das Aussehen der Person und persönliche Informationen genau einprägen. Nutzt die Person ein Fahrzeug, sollten Sie das Kennzeichen aufschreiben.

Stellen Sie erst zu Hause fest, dass Sie Falschgeld erhalten haben, stecken Sie dieses am besten in einen Umschlag oder eine Hülle, um weitere Fingerabdrücke von Ihnen zu vermeiden. Nach Eintreffen der Polizei übergeben Sie die Fälschung bzw. Fälschungen und beschreiben die von Ihnen verdächtigte Person oder den Ort des Erhalts so exakt wie möglich. Erklären Sie zudem, wie sie das Falschgeld erkennen konnten.

Unbewusst mit Falschgeld bezahlt – was nun?

Wenn Sie unwissentlich mit einem falschen Geldschein bezahlen, zum Beispiel im Supermarkt, machen Sie sich strafbar. Allerdings nur theoretisch. In der Regel fragen die herbeigerufenen Beamten, woher Sie das Geld haben, um den Geldfälschern auf die Spur zu kommen. Die Banknote wird eingezogen, einen Ersatz erhalten Sie dafür nicht.

Tipp: Auch, wenn Sie Falschgeld nicht direkt erkennen, können Sie es vermeiden, damit zu bezahlen. Greifen Sie dazu auf digitale Zahlungsmöglichkeiten zurück. Sie können an der Supermarktkasse zum Beispiel kontaktlos bezahlen oder bei Privatkäufen über Online-Plattformen Beträge in Echtzeit überweisen.

Was passiert, wenn ich Falschgeld bei der Polizei oder bei der Bank abgebe?

Wenn Sie Falschgeld als solches erkennen, ist die Übergabe an die Polizei der einzig richtige Weg. Wenn Sie auf glaubwürdige Weise erklären können, wie Sie an das Falschgeld gelangt sind, wird das als kooperatives Verhalten gewertet. Strafrechtlich haben Sie in diesem Fall nichts zu befürchten. Die Beamten behalten die gefälschten Zahlungsmittel ein. Auch hier erhalten Sie keinen Ersatz.

Geben Sie Geld bei Ihrer Bank ab und haben den Verdacht, dass es sich dabei um Falschgeld handeln könnte, sind Sie dazu verpflichtet, dies den Angestellten auch mitzuteilen. Die Bank leitet die Scheine dann an die Zentralbank weiter und informiert die Polizei. Äußern Sie den Verdacht auf Falschgeld hingegen nicht, so riskieren Sie, dass das Geld erneut in Umlauf kommt. Wird Ihnen hierbei ein Vorsatz vorgeworfen, drohen Ihnen nach Strafgesetzbuch (StGB) § 147 bis zu fünf Jahre Haft oder eine Geldstrafe.

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