Ein modernes Bad ist nicht selbstverständlich – vor allem nicht für Mieter. Doch das muss nicht immer ein Grund sein, gleich das ganze Badezimmer zu sanieren. Mit unseren Tipps und etwas Eigeninitiative lässt sich eine Modernisierung kostengünstig selbst durchführen. Was man dazu wissen muss, erfahren Sie hier.
Eine Badsanierung ist stets mit viel Planungsaufwand und hohen Kosten verbunden. Sanitärobjekte, Badinstallationen, Trockenbau – das summiert sich. Die günstige Alternative: Durch kleine Tricks „mogeln“ Sie Ihr Bad im Nu größer und schaffen zusätzlichen Stauraum selbst auf kleinster Fläche: Helle, großformatige Fliesen lassen einen Raum größer wirken. Nutzen Sie jede Fläche optimal aus und lassen Sie Regale und Schränke bis an die Decke wachsen. Wie wäre es mit einem Regal über der Tür oder dem Fenster? Und wenn Sie Kleinkram wie Zahnputzbecher oder Make-Up-Behälter an die Wand montieren, benötigen Sie weniger Abstellfläche. Hübsche Seifenspender oder Behältnisse für Wattepads schmücken Ihr Bad. Alles Übrige, wie Duschgel, Bürsten & Co., wandert in den Schrank. So wirkt der Raum ruhiger. Unser Tipp: Auch schöne Spiegel vergrößern Ihr Bad optisch!
Wenn Sie nur einzelne Dinge in Ihrem Badezimmer stören, genügt auch oftmals die Renovierung von Teilbereichen. Abnutzungserscheinungen an Badkeramik-Elementen können unter Umständen mit speziellen Füllstoffen repariert und aufpoliert werden. Auch Erneuerungen wie die des Duschsockels, der Badewannenverkleidung oder des Fußbodens kann dem Bad bereits ein ganz neues Gesicht geben – und mittels richtiger Materialien auch recht schnell umgesetzt werden. Diese Lösungen können Sie mit ein bisschen handwerklichem Geschick und Ausdauer auch selbst übernehmen.
Doch auch ungeplante Badsanierungen können plötzlich zum kostenintensiven Thema werden: Zum Beispiel nach einem Wasserschaden oder aufgrund von maroder Sanitärkeramik, die schon immer leicht leckte, nun aber unbenutzbar ist. Wenn Sie vor so einer Problematik stehen, haben Sie die Wahl zwischen einer Komplettsanierung und einer Renovierung mit dem Austausch einzelner Badelemente. Sie sind Mieter? Dann sollten Sie zunächst klären, ob nicht Ihr Vermieter den Mangel beseitigen muss.
Wenn die Mängelliste des Badezimmers allerdings immer länger wird, ist eine Komplettsanierung meist unumgänglich. Dabei wird das gesamte Bad entkernt und der leere Raum kann anschließend nach eigenen Bedürfnissen und Wünschen gestaltet werden: vom Verlegen der Abwasserrohre über das richtige Schichten des Bodenaufbaus bis zur Installation der Badewanne. Gerade in Altbauten ist eine Sanierung oft sinnvoll. Veraltete Elektroinstallationen, marode Leitungssysteme oder ein fehlender FI-Schalter stellen ein hohes Risiko dar.
Beachten Sie bei der Badsanierung auch ökonomischen Gesichtspunkte. Moderne energie- und wassersparende Techniken verteuern zwar die Sanierung, langfristig sparen Sie hier aber viel Geld. Denn: Warmwasserbereitung und Heizung machen etwa 90 Prozent der Energiekosten in einem durchschnittlichen Haushalt aus. Als wärmster Raum im Haus verursacht das Badezimmer auch die höchsten Heizkosten. Wärmepumpen, Infrarotheizung oder programmierbare Thermostate helfen, Energiekosten zu sparen. Armaturen, Duschköpfe oder WC-Spülkästen mit integrierter Spartaste reduzieren zudem die Wasserkosten.
Wegen der guten Auftragslage ist es in größeren Städten oft schwierig, kurzfristig Handwerker zu bekommen. Wartezeiten von mehreren Monaten sind durchaus möglich. Planen Sie Ihrer Badsanierung daher vorausschauend. Nutzen Sie die Zeit und holen sich mehrere Kostenvoranschläge ein. Außerdem lassen sich viele Angebote auch online miteinander vergleichen.
Ein komplett saniertes, fünf Quadratmeter großes Bad kann 15.000 bis 20.000 Euro kosten – einschließlich neuer Leitungen für Wasser und Strom, neuer Fliesen, neuer Wanne oder Dusche und eines neuen WC. Sparen können Sie vor allem bei Sanitärobjekten und Fliesen. Im Baumarkt oder beim Online-Sanitärhandel sind diese günstiger, als wenn Sie diese direkt vom Handwerker beziehen. Allerdings sollten Sie mit Ihrem Handwerker vorab klären, ob er diese auch verarbeitet. Manche Betriebe nehmen den Sanierungsauftrag nur an, wenn die Bauteile über die Handwerksfirma bezogen werden.
Die Verlegung von Strom- und Wasserleitungen sollten Sie hingegen unbedingt dem Fachmann überlassen. Beseitigen Sie Fliesen und Sanitärteile selbst und entsorgen diese, können Sie etwa 10 Prozent der Kosten sparen.
Die Dauer der Sanierung hängt vom individuellen Zustand des Bades und vom Umfang der geplanten Umbauten ab. Mit einer Woche ist mindestens zu rechnen, realistischer sind aber 10 bis 14 Tage.
Mit easyCredit können Sie sich das neue Bad einfach finanzieren: Innerhalb von drei Werktagen nach Eingang Ihrer Vertragsunterlagen erhalten Sie das Geld auf Ihr Konto.
Sie haben handwerklich begabte Bekannte? Auch wenn ein Freundschaftsdienst auf den ersten Blick kostengünstiger erscheint: Überlegen Sie sich gut, ob Sie bei einer Sanierung wirklich auf Ihren Gewährleistungsanspruch verzichten wollen. Wurde die Sanierung nämlich fachgerecht umgesetzt und ist die Abnahme durch Sie erfolgt, haben Sie ohne gesonderte Vereinbarung fünf Jahre Gewährleistungsanspruch auf alle handwerklichen Leistungen. Diese Gewährleistungsfrist gilt auch für alle fest verbauten Teile, die mit dem Gebäude fest, d.h. eng und dauerhaft, verbunden sind. Andernfalls haben Sie Anspruch auf 24 Monate Gewährleistung, beispielsweise, wenn Sie die Sanitärobjekte selbst gekauft haben.
Der fünfjährige Gewährleistungsanspruch entfällt, wenn der Auftrag nicht offiziell von einem Fachbetrieb übernommen wurde. Etwaige Reparaturen auf Grund nicht fachgerechter Arbeiten und Montage können dann schnell teuer werden.
Grundsätzlich kann man sagen, dass alle Anschlüsse, welche in den Wänden liegen und alle Oberflächen, welche Wasserdicht sein müssen, bei der Badrenovierung stets dem Profi überlassen werden sollten.
Folgende Arbeiten können Sie – nötige Kenntnisse vorausgesetzt – selbst übernehmen:
Hier sollte der Profi ran:
Generell haben Sie als Mieter keinen Anspruch darauf, dass Ihr Vermieter für die Modernisierung Ihres in die Jahre gekommenes Badezimmers aufkommt. Solange es uneingeschränkt nutzbar ist, müssen Sie mit unmodischen Fliesen oder einer rustikalen Toilettenspülung leben. Außerdem werden Ihnen als Mieter normale Verschleißspuren zugemutet. Ist die Badewannenbeschichtung jedoch stark aufgeraut, fallen Fliesen ab oder sind Leitungen undicht, muss der Vermieter die Schäden reparieren. Das bedeutet aber nicht zwingend eine Komplettsanierung.
Wenn Sie selbst Ihr Badezimmer dennoch grundlegend neu gestalten wollen, müssen Sie Ihren Vermieter vorher um Erlaubnis bitten. Eine schriftliche Vereinbarung legt fest, welche Veränderungen vorgenommen, ob Kosten aufgeteilt und beim Auszug erstattet werden und wann die Arbeiten erfolgen sollen. Außerdem sollten Sie sich nachweislich bestätigen lassen, dass Sie beim Auszug den ursprünglichen Zustand des Bades nicht wiederherstellen müssen. Wenn der Mieter auf eigene Kosten saniert, kann der Vermieter natürlich keine Mieterhöhung für diese Modernisierung verlangen.
Reichen kleinere Renovierungsarbeiten allerdings nicht mehr aus sollten Sie zuerst mit Ihrem Vermieter sprechen. Ist dieser nicht dazu verpflichtet, die Sanierungskosten zu übernehmen, sparen Sie nicht am falschen Ende. Mit einem etablierten Handwerkerbetrieb sind Sie auch nach Abschluss der Sanierungsarbeiten abgesichert. Natürlich können Sie dort selbst aktiv werden, wo Sie es sich selbst zutrauen. Es ist aber auch keine Schande, die Renovierung gänzlich dem Profi zu überlassen. Mit einem Ratenkredit von easyCredit wird die Finanzierung so einfach wie die Sanierung durch einen Profi selbst – legen Sie individuell Zeitraum und Ratenhöhe fest und genießen Sie Ihr neues Bad in vollen Zügen. Und sollte die Sanierung doch teurer werden als erwartet – kein Problem: Mit der Finanzreserve können Sie Ihren Kredit ganz unkompliziert um bis zu 15.000 Euro erweitern.