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Carsharing: Auto teilen und nachhaltig mobil sein

Autor: Christiane Tietz
Veröffentlicht: 18.04.2024
Aktualisiert: 18.04.2024

Lohnt es sich heutzutage noch, ein eigenes Auto zu besitzen? Schließlich fallen im Schnitt jeden Monat rund 400 Euro an Unterhaltungskosten an. Eine umweltschonende und kostengünstige Alternative zum eigenen Auto ist das sogenannte Carsharing. Damit Sie bei Ihrer ersten Carsharing-Erfahrung keine bösen Überraschungen erleben, haben wir für Sie alles Wichtige zum Thema zusammengestellt.

Schnell und einfach das eigene Auto mit anderen teilen. Eva March – stock.adobe.com

Was ist Carsharing?

Vielleicht haben Sie schon einmal die englische Redewendung „Sharing is Caring“ gehört. Sie besagt, dass Dinge zu teilen eine Form der Fürsorge ist. Auch Carsharing ist eine Möglichkeit, fürsorglich mit vorhandenen Ressourcen umzugehen. Wörtlich übersetzt bedeutet Carsharing „Auto teilen”. Es geht darum, dass weniger Menschen ein eigenes Auto besitzen und die vorhandenen Fahrzeuge mit anderen geteilt werden. So wird ein Auto öfter genutzt und steht seltener nur geparkt am Straßenrand. Das schont nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

In Deutschland gibt es je nach Stadt gleich mehrere Carsharing-Angebote. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie bieten verschiedene Fahrzeuge an, die Sie als Nutzer bequem von zu Hause über den Computer oder eine App buchen können. In der Regel werden Ihnen nach der Anmeldung auf einer Karte die nächstgelegenen Fahrzeuge angezeigt, sodass Sie einfach das Auto buchen können, welches Sie am bequemsten erreichen.

Wenn es in Ihrer Stadt gleich mehrere Carsharing-Anbieter gibt, lohnt sich ein Preisvergleich. Je nachdem, wie häufig Sie ein Carsharing-Auto buchen wollen, kann es sogar sinnvoll sein, Preispakete zu buchen, mit denen die einzelnen Fahrten günstiger für Sie werden. 

Im Gegensatz zu einer Autovermietung schließen Sie beim Carsharing nur zu Anfang einen Rahmenvertrag ab und können dann das Angebot jederzeit nutzen, ohne auf Bürozeiten des Anbieters Rücksicht nehmen zu müssen. Die Fahrzeugflotte ist meist über die ganze Stadt verteilt, sodass Sie schnell ein passendes Auto für sich finden sollten. Zugang zu dem Auto erhalten Sie entweder über einen Schlüsseltresor, der gleich neben dem Fahrzeug steht und für den Sie einen Zugangscode erhalten. Oder Sie öffnen das Fahrzeug mit einer Chipkarte beziehungsweise der Handy-App des Anbieters. Den Autoschlüssel finden Sie in diesem Fall im Auto. Doch welche Carsharing-Varianten gibt es überhaupt?

Die drei häufigsten Carsharing-Varianten

Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Carsharing-Arten: das stationsbasierte Carsharing, das Free-Floating-Modell und das Peer-to-Peer-Carsharing. 

  1. Stationsbasiertes Carsharing: Dieses Carsharing-Modell ist besonders weit verbreitet. Hier stehen die Fahrzeuge des Anbieters an speziell dafür vorgesehenen Standorten. Als Nutzer holen Sie Ihr Wunschfahrzeug an der Station ab, die für Sie am günstigsten liegt. In der Regel müssen Sie es nach der Benutzung wieder dorthin zurückbringen.
  2. Free-Floating-Carsharing: Bei diesem Modell sind die Fahrzeuge nicht an feste Stationen gebunden. Die Fahrzeuge stehen auf verschiedenen Parkplätzen über die ganze Stadt verteilt. Sie holen das Auto einfach irgendwo ab und können es anschließend an einer beliebigen Stelle im Geschäftsgebiet des Anbieters wieder abstellen.
  3. Peer-to-Peer-Carsharing: Bei dem dritten Carsharing-Modell stellen private Anbieter ihre Fahrzeuge anderen Leuten zur Verfügung. Dazu gibt es spezielle Portale im Internet, auf denen die Besitzer die Mietbedingungen erläutern.

Vor- und Nachteile der verschiedenen Carsharing-Modelle

Stationsbasiertes Carsharing
  • Der Vorteil dieses Modells liegt in den festen Parkplätzen. Das macht die Abholung und Rückgabe einfach und planbar. Sie stellen das Fahrzeug einfach an den vorgesehenen Plätzen ab, ohne sich Gedanken über Parkverbotszonen oder Gebühren machen zu müssen. 
  • Der Nachteil ist, dass dieses Modell nicht unbedingt flexibel ist. Möglicherweise gibt es keine Stationen in Ihrer Nähe, sodass Sie selbst zum nächsten Standort eine kleine Anreise planen müssen. Besonders wenn Sie spontan ein Auto benötigen, kann das umständlich sein. 
Free-Floating-Carsharing
  • Der unschlagbare Vorteil dieses Modells ist die Flexibilität, die es bietet. Besonders die Rückgabe wird dadurch vereinfacht, da Sie das Sharing-Auto gleich in Ihrer Nachbarschaft wieder abstellen können. 
  • Der Nachteil ist, dass Sie sich hier wieder auf Parkplatzsuche begeben müssen. Der Parkplatz muss nicht nur gebührenfrei sein, sondern muss auch im Geschäftsgebiet des Anbieters liegen. Außerdem kann es sein, dass dadurch für die Abholung kein Fahrzeug in Ihrer Nähe verfügbar ist. 
Peer-to-Peer-Carsharing
  • Das Peer-to-Peer-Modell ist besonders für Autobesitzer von Vorteil, die ihr Fahrzeug auch anderen Nutzern zur Verfügung stellen wollen. Als Mieter profitieren Sie von der direkten Kommunikation mit dem Vermieter und können die Mietbedingungen individuell absprechen. 
  • Der Nachteil dieser Art des Auto-Sharings ist der deutlich höhere Verwaltungsaufwand. Schließlich müssen alle Mietbedingungen von Versicherungsstatus über Schäden bis hin zu Nebenkosten wie Tankfüllungen individuell vertraglich geregelt werden. 

Welche Carsharing-Variante für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihren persönlichen Präferenzen und dem Angebot vor Ort ab.

Ist Carsharing günstiger als ein eigenes Auto?

Ob Carsharing für Sie günstiger ist, als ein eigenes Auto zu besitzen, hängt von Ihrer persönlichen Situation ab. Da ist zum einen der Kostenfaktor zu berücksichtigen. Für ein Auto fallen neben dem Kaufpreis auch noch laufende Kosten wie Wartung, Steuern, Tankfüllungen und Parkgebühren an. Beim Carsharing zahlen Sie dagegen nur, was Sie wirklich nutzen. Je nach Anbieter wird nach Nutzungszeit oder gefahrenen Kilometern abgerechnet. Manche Anbieter haben auch ein Preismodell, das beide Faktoren kombiniert.

Carsharing-Kosten

Je nach Anbieter können die Kosten für das Carsharing unterschiedlich ausfallen. In der Regel bewegt sich der Preis pro gefahrenem Kilometer jedoch bei 0,69 Euro. Verlangt der Anbieter eine Zahlung auf Zeit, beträgt der Preis pro Minute etwa 0,26 Euro. Für lange Fahrten oder Zeiten gibt es Sonderpreise. Hinzu kommen Kosten für Steuern und Versicherung, die bei den meisten Carsharing-Anbietern vertraglich festgelegt sind. Der Tagestarif liegt in der Regel bei knapp 10 Euro. Bei Carsharing-Anbietern, die Autos auf Vertrauensbasis und ohne Versicherung verleihen, sollten Sie vorsichtig sein. Hier müssen Sie die Kosten eines Unfalls oder einer Panne nämlich selbst tragen. Ihre private Autoversicherung – sollten Sie eine haben – greift in diesem Fall nicht.


Um herauszufinden, ob Carsharing sich für Sie lohnt, sollten Sie sich fragen, wie oft Sie das Angebot nutzen wollen. Für Personen, die nur selten ein Auto brauchen, ist Carsharing oft die kostengünstigere Lösung, während für Vielfahrer die Rechnung eher zugunsten des eigenen Autos ausfällt. Ähnliches gilt für die Länge der Strecke, die Sie fahren müssen. Je länger die Strecke, desto mehr lohnt sich ein eigenes Auto. Auch Ihr Geschmack spiel eine Rolle. Beim Carsharing sind kleinere und sparsame Autos ebenfalls günstiger als luxuriöse Modelle.

Generell gilt, dass Carsharing sich bis zu einer zurückgelegten Strecke von 14.000 Kilometern im Jahr lohnt. Der Kostenvergleich sieht für einen kleinen Pkw mit einer jährlichen Fahrleistung von 5.000 Kilometern wie folgt aus:


Eigenes Auto: Gebrauchtwagen, klein
Fahrleistung im Jahr: 5.000 km
Carsharing: klein
Fahrleistung im Jahr: 5.000 km
Anschaffungskosten von 5.000 € auf 4 Jahre runtergerechnet1.250 €Anmeldegebühr (Kaution 125 €, Anmeldung 50 €, monatliche Gebühr 7 €)259 €
Spritkosten bei einem Verbrauch von 6l/100km480 €Spritkosten bei einem Verbrauch von 6l/100km0 €
Wartung und Reparaturen500 €Wartung und Reparaturen0 €
Versicherung500 €Versicherung bei einer durchschnittlichen Anzahl von 50 Tagesfahrten500 €
KFZ-Steuer60 €KFZ-Steuer0 €
Minutenpreis von 0,04 €120 €
Kilometerpreis von 0,22 €1.100 €
Summe im Jahr2.790 €Summe im Jahr1.979 €
Summe im Monat232,50 €Summe im Monat164,91 €
Summe pro Kilometer0,55 €Summe pro Kilometer0,39 €
Übersicht Vergleich der Nutzung eines eigenen Autos oder dem Fahrzeug eines Carsharing-Anbieters


Wenn Sie kein Vielfahrer sind, lohnt sich ein Carsharing-Angebot also deutlich. Damit sparen Sie mehrere hundert Euro im Jahr.

Ist Carsharing umweltschonender als ein eigenes Auto?

Inzwischen ist Carsharing besonders in dicht besiedelten Städten weit verbreitet. Denn gerade hier lässt sich der Individualverkehr besonders gut reduzieren, wenn sich mehrere Nutzer ein Auto teilen. Dadurch sind weniger Autos auf den Straßen der Städte unterwegs und es gibt weniger Staus und Verkehrsbelastungen.

Klar ist, dass Auto-Sharing die Ressourcen schont. Die Produktion eines durchschnittlichen Kleinwagens verbraucht im Schnitt 70 Tonnen an Materialien und Ressourcen. Hinzu kommt die Energie, die für den Herstellungsprozess benötigt wird. Jeder Wagen weniger ist also ein Gewinn für die Umweltbilanz.

Viele Carsharing-Anbieter setzen zudem auf eine Fahrzeugflotte aus Elektro- und Hybridautos. Auch das trägt dazu bei, den CO2-Ausstoß im Individualverkehr zu reduzieren. So verbessert sich die Luftqualität in den Städten erheblich. Carsharing ist also eine attraktive Alternative für die Mobilität der Zukunft, die dazu beitragen wird, die Umweltbelastungen durch den Verkehr zu minimieren.

Carsharing im Urlaub

Vielleicht brauchen Sie im Alltag kein Auto, aber überlegen, mit einem Carsharing-Fahrzeug in den Urlaub zu fahren. Im Prinzip ist es möglich, ein Carsharing-Auto für den Urlaub zu mieten. Es kommt allerdings auf den Betreiber an. Manche von ihnen gewähren nur Fahrten im eigenen Geschäftsgebiet. In vielen Fällen reicht das nicht über die Stadtgrenze hinaus.

Andere Anbieter machen mit Rabatten auf Zeit- und Kilometerkosten auch längere Fahrten möglich. Vielleicht gehört zu Ihrer Familie auch ein Haustier, das mit in den Urlaub fahren soll. In diesem Fall sollten Sie die Nutzungsbedingungen des Carsharing-Anbieters genau prüfen, denn nicht alle erlauben die Mitnahme von Haustieren.

Grundsätzlich kann man sagen, dass sich Carsharing-Autos am besten für kurze Tagesausflüge in der eigenen Umgebung eignen. Für längere Urlaube bieten sich andere Formen der Mobilität an. Das können Mietwagen oder auch Bahnfahrten sein. Wenn Sie zum Beispiel mit der Bahn anreisen, kann es sein, dass Ihnen an Ihrem Urlaubsort ebenfalls die Dienste des Carsharing-Anbieters Ihrer Wahl zur Verfügung stehen.

Welche Besonderheiten sind beim Carsharing von E-Autos zu beachten?

Wenn Sie Carsharing nutzen wollen und gerne ein Elektroauto (E-Auto) fahren möchten, ist auch das problemlos möglich. Viele der rund 250 Anbieter in Deutschland verfügen über eine große Auswahl an E-Autos in ihrer Fahrzeugflotte. Besonders in Deutschlands großen Städten stehen Ihnen schon viele E-Autos zur Verfügung.

Das Mieten eines E-Autos funktioniert genauso wie das Mieten eines jeden anderen Carsharing-Autos. Nach der Registrierung beim Anbieter Ihrer Wahl können Sie in der App oder auf der Webseite des Anbieters die Standorte der E-Autos in Ihrer Nähe sehen. In der Regel verfügen Carsharing-Anbieter mit E-Autos über eigene Ladesäulen. Haben Sie ein passendes Auto gefunden, buchen und entriegeln Sie es wie gewohnt. Sie dürfen nur nicht vergessen, das Auto von der Ladesäule zu trennen, bevor Sie losfahren.

Das Ladekabel können Sie bis zur Rückkehr zur Ladestation einfach im Kofferraum aufbewahren. Falls Sie eine längere Fahrt geplant haben, können Sie das E-Auto auch zwischendurch an einer öffentlichen Ladesäule wieder aufladen. Ist Ihre Fahrt zu Ende, sollten Sie das E-Auto wieder an der Ladesäule der Station anschließen, damit der nächste Kunde seine Fahrt ebenfalls mit einer vollen Batterie antreten kann.

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