Fahrradträger fürs Auto – oben drauf, hinten dran oder einfach irgendwie rein?

Viele Autos bieten eine Menge Stauraum – selbst für Fahrräder! Ob Sie einen Heckträger brauchen oder mit der Aufhängung an der Anhängerkupplung zufrieden sind, hängt von Ihren Bedürfnissen und Ihrem Automodell ab. iStockcom_AdrianHancu

Wer sein Fahrrad auch im Urlaub nicht missen will, hat eine Reihe an Transportmöglichkeiten: Fahrradträger gibt es mittlerweile für alle Bedürfnisse und Voraussetzungen – ob einfache Beladung mit Klapprädern oder schwere E-Bikes. Wir verraten Ihnen:

  • Welche Fahrradträger-Arten gibt es?
  • Was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten?
  • Welche Installation ist besonders einfach?
  • Und welche Träger bieten sich für E-Bikes an?

Als ersten wichtigen Punkt bei der Planung eines Urlaubs oder auch kleinen Tour mit dem Fahrrad empfehlen wir eine Wartung ihres Zweirads. Unser Fahrrad-Check verrät, worauf Sie dabei achten sollten. Und auch wenn Urlaubszeit Loslassen vom Alltag bedeutet: Das Tragen eines Fahrradhelms ist zwar keine rechtliche Pflicht, schützt Sie aber vor lebensbedrohlichen Kopfverletzungen bei einem Unfall. Gehen Sie daher für Ihre Kinder mit gutem Beispiel voran. Lesen Sie dazu, wie Sie den idealen Helm für sich und den Nachwuchs finden.

Ist Ihr Equipment entsprechend gewartet und vorbereitet, gehts nur noch darum, wie Sie einfach und entspannt ans Urlaubsziel kommen. Das geht auch mit Fahrrad an Bord!

Der Innenraum-Transport: Wenig Aufwand, aber auch weniger Platz

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Geräumige Autos bieten Platz für Fahrräder im Kofferraum oder auf der runtergeklappten Rückbank – allerdings passt sonst nicht mehr viel hinein. iStockcom_PeopleImages

Steilheck-Kompakte, Kombis oder Vans eignen sich, um Räder im Kofferraum mitzunehmen. Dank spezieller Befestigungssysteme können Sie bis zu drei Räder sichern. Eine sogenannte Fahrradgarage schützt den Innenraum vor Verschmutzung oder Beschädigung durchs Rad. Der Vorteil: Fürs Einladen bleibt der Kraftaufwand gering, zudem wird die Fahrzeugaerodynamik nicht negativ beeinflusst. Darüber hinaus sind Ihre Räder vor Wind, Wetter und Diebstahl geschützt. Allerdings müssen Sie in der Regel die Rücksitze umklappen – das bedeutet Platzverlust. Insofern ist diese Lösung vor allem für Singles oder Paare interessant.

Viele Fahrräder haben mittlerweile Schnellspanner oder Steckachsen, mit denen Sie im Handumdrehen das Vorderrad entfernen können – bei größeren Rädern für den Transport im Innenraum ein Muss. Bei Kleinwagen müssen Sie eventuell auch noch das Hinterrad entfernen.

Achtung: Sollten Sie Scheibenbremsen haben, achten Sie unbedingt darauf, nicht die Bremse zu betätigen, wenn das Rad ausgebaut ist. Sonst pressen sich die Bremsbacken aneinander. Transportsicherungen vermeiden dies.

Besonders sicher fahren Sie mit einem Innenraumträger. Als Trägersystem nimmt er die Fahrräder mit ausgebautem Vorderrad an der Gabel auf. Der Träger selbst wird am Kofferraumboden fixiert, die Montage ist auch ohne Mechaniker-Kenntnisse schnell erledigt. Eine Vollbremsung stellt damit beispielsweise keine Gefahr durch umherfliegende Fahrräder für die Insassen dar. Obendrein bleibt Ihr Fahrzeug äußerlich unverändert, Sie brauchen sich nicht an ein anderes Fahrverhalten durch eine veränderte Fahrzeugaerodynamik zu gewöhnen. 

Auf dem Autodach: Keine Überlänge, dafür höherer Spritverbrauch

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Mit der Natur im Einklang: Mit Ihrem Fahrrad kommen Sie an abgelegene Orte – auf dem Dachträger lässt es sich mit jedem Auto transportieren. iStockcom_freemixer.

Um Ihre Räder auf dem Dach zu transportieren, benötigen Sie kein spezielles Automodell. Selbst wenn Ihr Auto keine Reling hat, können Sie mithilfe eines Grundträgers den Dachträger einhaken – allerdings passt das von Ihnen gewählte System dann auch meist nur für Ihr Automodell. Diese Systeme gibt es selbst fürs Cabrio.

Sie haben die Wahl zwischen Zwei- und Drei-Punkt-Systemen: Beim Zwei-Punkt-System wird das Vorderrad demontiert und die Gabel mit der Steckachse am Halter eingespannt. Der Vorteil ist, dass der Rahmen nicht geklemmt wird und die Gesamthöhe und damit auch der Spritverbrauch niedriger gehalten werden. Nachteilig ist, dass das Vorderrad im Wageninneren Platz finden muss. Beim Drei-Punkt-System steht das komplette Fahrrad befestigt mittels einer Rahmenklaue auf dem Dach.

Auch wenn ein Fahrradträger auf dem Autodach den Grundriss Ihres Autos nicht verändert, müssen Sie beim Fahren die gesteigerte Höhe beachten: Tiefgaragen oder Unterführungen können zum Problem werden und der aerodynamische Widerstand ist ein anderer. Der schlägt sich auch in einem höheren Spritverbrauch nieder. Dafür bieten Dachträger besonders viel Platz – bis zu fünf Fahrräder lassen sich so transportieren. Beim Auf- und Abladen brauchen Sie eventuell tatkräftige Unterstützung einer zweiten Person.

Fahrräder via Heckträger: Länger, aber einfacher in der Handhabung

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Bequem auf- und abladen: Der Heckträger sitzt bequem auf der Anhängerkupplung und transportiert Ihre Fahrräder sicher. iStockcom_SolStock

Die einfachste Installation bietet wohl der Heckträger für die Anhängerkupplung. Gute Trägermodelle sind zudem sehr langlebig und robust. Im Gegensatz zum Dachträger sind sie nicht modellspezifisch. Sie können sich solche Träger also auch ausleihen oder selbst an Freunde weitergeben. Auch bei einem neuen Auto müssen Sie Ihren Heckträger nicht wechseln. Hauptsache eine Anhängerkupplung ist vorhanden.

Dank der geringen Ladehöhe lassen sich selbst schwere Fahrräder, wie beispielsweise E-Bikes leicht verladen. Allerdings sollten Sie vorher unbedingt die zulässige Tragkraft des Trägers sowie die zulässige Stützlast der Anhängerkupplung prüfen. Ein sorgfältiges Verladen mehrerer Fahrräder in jeweils entgegengesetzter Richtung vermeidet Beschädigungen an den Rädern sowie am Kfz. Achten Sie daher schon beim Kauf auf die Klemmung: Zum Schutz von hochwertigen Aluminium- und Carbonrahmen sollten diese ausreichend gepolstert sein.

Auch wenn bei den meisten Heckträger schon eine Diebstahlsicherung integriert ist: Schützen Sie besonders hochwertige Fahrräder zusätzlich gegen Diebstahl, wenn Sie das Fahrzeug länger unbeaufsichtigt lassen. Soll der Kofferraum weiter zugänglich bleiben, empfiehlt sich ein abklappbares Modell.

Heckträger auch für Autos ohne Anhängerkupplung

Sogenannte Heckklappenfahrradträger werden mithilfe von Spannvorrichtungen oder klappbaren Haltern zwischen Heckklappe und Karosserie des Fahrzeugs befestigt – und benötigen daher keine Anhängerkupplung als Aufhängung. Wie auch bei Dachträgern sollte man hier die Fahrräder immer zu zweit verladen, um Schäden am Rad und Auto sowie einen Hexenschuss zu vermeiden.

Besonderheiten beim Transport von E-Bikes

Beim Transport der zumeist schwereren E-Bikes sollten Sie ein paar Dinge berücksichtigen. Bereits mit zwei Pedelecs erreicht man schnell eine Gesamtlast von 50 Kilogramm oder mehr. Achten Sie daher besonders darauf, die Stützlast der Kupplung nicht zu überschreiten. Denken Sie daran: Neben den Fahrrädern selbst muss man für die Berechnung der Last auch das Gewicht des Trägers mit einkalkulieren!

Darüber hinaus sollten grundsätzlich auch die Belastungsgrenzen des Trägers beachtet werden. Mittlerweile werden eine Reihe speziell für den Transport von E-Bikes ausgelegte Fahrradträger angeboten. Die Akkus sollten aus Gewichts- und Sicherheitsgründen im Fahrzeuginnenraum transportiert werden – am besten in gepolsterten Hüllen oder entsprechenden Transportkartons.

Wer sein Rad liebt … der fährt – auch im Urlaub

Ob Urlaub in den Bergen oder am See: Mit dem Fahrrad genießen Sie Ihr Reiseziel aktiv. Wichtig ist – und das gilt nicht nur für den Transport von Fahrrädern –, dass Sie gut vorbereitet starten und sicher ans Ziel kommen. Wählen Sie daher einen Träger, der zu Ihren Bedürfnissen passt und lassen Sie sich zur Montage stets beraten, auch wenn sie noch so einfach erscheint. Dann steht einer entspannten Entdeckertour mit Auto und Rad nichts mehr im Wege. In diesem Sinne: Gute Fahrt!

23. März 2022

von easyCredit

Die eigenen vier Wände nachhaltig einrichten

Nachhaltige Möbel leisten einen Beitrag zum Umweltschutz. Außerdem verbessern sie das Raumklima in Ihren vier Wänden. iStock.com/Tatyana Maximova

Nachhaltigkeit liegt absolut im Trend: Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für uns. Besonders innerhalb der eigenen vier Wände sorgen umweltbewusste Materialien für ein gesundes Klima. Unser Blogartikel zeigt, worauf man beim ökologischen Möbelkauf achten sollte.

Ob Glasstrohhalme, wiederverwendbare Brottüten oder nachhaltige Einkaufsnetze: Nachhaltigkeit hält immer mehr Einzug in unseren Alltag ein. Und das ist auch gut so. Wir schonen die Umwelt und leisten somit unseren Beitrag für die nachkommenden Generationen. Was viele noch nicht wissen: Gleiches gilt auch für das Wohnen und Einrichten in unseren eigenen vier Wänden. Wer dabei jetzt an klobige, unförmige Möbel denkt, irrt: Moderne Öko-Möbel sehen nämlich äußerst trendig aus.

Wann sind Möbel eigentlich nachhaltig?

Nachwachsende Ressourcen aus ökologischem Anbau, kurze Transportwege und faire Bezahlung der Mitarbeiter: Nachhaltigkeit hat viele Facetten. Eine verbindliche Definition, wann ein Möbelstück nachhaltig ist, gibt es bislang aber noch nicht. Als Kunde sollten Sie deswegen auf Hersteller zurückgreifen, die freiwillig Angaben zu Herkunft und Verarbeitung der verwendeten Rohstoffe machen.

Worauf sollte man beim Kauf von nachhaltigen Möbeln achten

Nachhaltige Möbel sollten:

  • aus nachhaltiger Forstwirtschaft in Deutschland oder Europa stammen
  • keinen langen Lieferweg hinter sich haben
  • langlebig verarbeitet sein
  • weitestgehend metallfrei verarbeitet sein und Klebeflächen vermeiden
  • ausschließlich mit Lasuren, Ölen und Wachsen auf natürlicher Basis behandelt sein
  • keine Schadstoffe ausstoßen
  • sich gefahrfrei und rückstandslos entsorgen lassen

Im Gegensatz zu herkömmlichen Produkten werden nachhaltig produzierte Möbel meist in geringer Stückzahl und in kleinen Manufakturen per Hand gefertigt. Das qualitativ hochwertige Möbelstück ist zudem schadstoffgeprüft und frei von Allergieauslösern. Ein Plus für Umwelt und Raumklima. Bei so viel Liebe zum Detail ist es nicht verwunderlich, dass ökologisch produzierte Möbel ihren Preis haben.

Unser Tipp: Nachhaltige Möbel lassen Allergiker wieder durchatmen. Denn die Prädikate „schadstoffarm“, „reizarm“, „ohne künstliche Farbstoffe“ oder gar „chemiefrei“ sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für Menschen mit Allergien. Formaldehyd, ein gefürchtetes Kontaktallergen, beispielsweise wird noch immer in der Verarbeitung von minderwertigen Holzmöbel benutzt. Allergiker sollten daher beim Möbelkauf auf natürliche und naturbelassene Materialen achten. Die Problematik bei Kunststoff-Möbeln und Kunststoffen im Allgemeinen liegt in der Verarbeitung nämlich darin, dass die meisten chemischen Stoffe hochgradig allergen sind. Sie enthalten oftmals sogenannte Phthalate, Weichmacher oder Benzole, die unter Umständen eine intensive Abwehr- und Schutzreaktion unseres Körpers hervorrufen können.

Welche Materialien sind umweltfreundlich?

Stroh, Massivholz, Leder, Fell, Wolle, Naturstein, Keramik, Kork: Alles was aus der Natur stammt, passt auch für den natürlichen Wohnstil zu Hause. In Kombination mit Baumaterialien wie Beton, Lehm, Ziegel oder Kalkputz kommen „grüne“ Möbel dabei besonders gut zur Geltung. Nachhaltige Materialien sind übrigens nicht nur gesund und zeitlos schön, sondern überleben problemlos auch den Transport beim nächsten Umzug.

Auch Bambus ist ein nachhaltiger Werkstoff. Er wächst extrem schnell nach, produziert dadurch viel Sauerstoff und bindet Kohlendioxid. Da Bambuswurzeln weit verzweigt sind, können sie außerdem die Bodenerosion in Tropenländern stoppen. Bambusmöbel sind stabil, extrem leicht und überzeugen mit enormer Zugfestigkeit – Attribute, in denen sie herkömmlichen Möbeln aus Holz teilweise sogar überlegen sind.

Tipp: Wer kein Fan der rustikalen Bambusrohroptik ist, kann das verholzende Gras auch als Plattenwerkstoff einsetzen. Verleimte Grobspan- und Sperrholzplatten können wie die Varianten aus Holz ganz einfach zu Möbeln weiterverarbeitet werden. Es gibt die Platten in verschiedenen Stärken, Schattierungen und Formaten – auch filigrane Bambusmöbel sind damit möglich. Hierzu eignet sich insbesondere Bambuslaminat, das sehr biegsam ist.

Aus alt mach neu: Recycling & Upcycling

Wer an Fischernetze, PET-Flaschen, Tageszeitungen oder Cola-Dosen denkt, hat sicher nicht sofort das neueste Lieblingsmöbelstück vor Augen. Viele werden im Sinne der Nachhaltigkeit aber kreativ und benutzen für ihre modernen hochwertigen Entwürfe alles, was der Rest der Welt offensichtlich nicht mehr braucht. Dabei werden die Stoffe so verarbeitet, dass ihre Ursprungsform nicht mal mehr zu erahnen ist. So wird aus dem defekten Fahrradschlauch ein cleaner Webteppich oder aus dem alten Kaffeesatz eine Kaffeetasse.

Doch es muss nicht immer alles gleich eingeschmolzen werden. Möbelstücke lassen sich oft auch einfach völlig neu denken: So werden aus alten Fensterrahmen Stühle, aus einer Bodendiele ein Tisch oder aus alten Schallplatten stilvolle Deckenleuchten. Für nachhaltige Einrichtungsgegenstände in den eigenen vier Wänden müssen Sie außerdem kein begabter Handwerker sein. Viele Möbelbauer bieten eigene Kollektionen an, die auf dem sogenannten Upcycling-Gedanken basieren. Oder aber Sie kreieren aus Ihren alten Möbeln selbst etwas ganz Neues– mehr Individualität geht nicht.

Tipp: Der Kauf von gut erhaltenen, gebrauchten Möbeln oder die Restaurierung alter Möbel ist ökologischer als jeder Neukauf. Falls es aber doch einmal ein neues Stück sein soll: Setzen Sie bei Möbeln grundsätzlich auf gute Qualität – Langlebigkeit ist immer noch der nachhaltigste Einrichtungsstil.

Gibt es zuverlässige Öko-Siegel?

Nachhaltigkeit setzt sich aus ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten zusammen, die ein großes Ganzes ergeben. Daher sind auch die Ansätze der Zertifizierung für umweltfreundliche Möbel vielfältig. Eine allumfassende Lösung gibt es noch nicht, aber eine Auswahl an Siegeln, die für verschiede Formen der Nachhaltigkeit stehen:

  • So garantiert zum Beispiel das international anerkannte Siegel FSC auf Massivholzmöbeln, dass das verwendete Holz aus Wäldern stammt, die umweltgerecht, sozialverträglich und ökonomisch bewirtschaftet werden.
  • „Der Blaue Engel“ ist das älteste deutsche Umwelt-Gütesiegel – es zeichnet Möbel aus, die keine Schadstoffe enthalten.
  • Das GS-Siegel wiederum steht für „Geprüfte Sicherheit“: also für ergonomische Bauteile und hohe Materialqualität.
  • Eines der meistverbreiteten Gütezeichen für Möbel ist das „Goldene M“, das von der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel an solche Produkte vergeben wird, die sicher, haltbar und gut verarbeitet sind – und keine krankmachenden Stoffe enthalten.
Siegel für nachhaltige Möbelproduktion:

Blauer Engel: Hier ist die Freisetzung von Schadstoffen wie Lösungsmittel, Formaldehyd und Weichmacher begrenzt. Das Holz stammt weitgehend aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Die Prüfung betrifft den gesamten Lebensweg der Produkte von der Herstellung über die Nutzung bis zur Entsorgung.

FSC-Siegel: Der Forest Stewardship Council ist eine gemeinnützige und unabhängige Organisation zur Förderung verantwortungsvoller Waldwirtschaft. Er wird unterstützt von Umweltorganisationen, Gewerkschaften, Waldbesitzern und Unternehmen der Holzwirtschaft. Im Zusammenhang mit der Möbelproduktion wird garantiert, dass das verwendete Holz aus Wäldern stammt, die umweltgerecht, sozial verträglich und ökonomisch bewirtschaftet werden.

Öko-Control: Von den Mitgliedern des Europäischen Verbandes ökologischer Einrichtungshäuser verliehen, prüft Öko-Control Produkte aus den Bereichen Textil und Polstermöbel. Die Auszeichnungsmaßstäbe gehen weit über gesetzliche Vorschriften hinaus. Das Siegel steht somit für einen hohen ökologischen Standard und eine größtmögliche Schadstofffreiheit.

eco-Institut-Label: Durch umfangreiche Emissions- und Schadstoffprüfungen, die weit über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen, ist das international anerkannte eco-Institut ein verlässliches Prüfzeichen für qualitativ hochwertige, weitestgehend umweltverträgliche und gesundheitlich unbedenkliche Produkte. Zertifiziert werden u. a. Bauprodukte, Möbel, Matratzen und Bettwaren. Die Prüfung umfasst die Produktlebenslinie von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung, die Verarbeitung und die Nutzungsphase bis zur Entsorgung bzw. Recyclingfähigkeit.

GS-Siegel – Geprüfte Sicherheit: Die Bescheinigung, dass ein Produkt den Anforderungen des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes entspricht. Es ist auf technischen Arbeitsmitteln und Verbraucherprodukten wie z.B. Möbeln, Spielzeug, Leuchten oder Haushaltsgeräten zu finden.

Goldenes M: Die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel hat Prüfanforderungen für verschiedene Einrichtungsgegenstände entwickelt und vergibt das Goldene M als RAL-Gütezeichen 430. Das Gütesiegel umfasst die gesamte Produktqualität einschließlich der gesundheitsschädlichen Stoffe. Neben Stabilität und Haltbarkeit gehört auch die Humanqualität, also das gesunde Wohnen, zu den Prüfkriterien.

Auf was muss man beim Kauf von Kindermöbeln besonders achten?

Werdende Eltern haben eine Menge auf der To-Do-Liste, bevor der Nachwuchs endlich da ist: Wie läuft das mit dem Elterngeld? Welche Dinge braucht ein Neugeborenes wirklich – und welche davon sind auch für Eltern nützlich? Zudem will man als frisch gebackener Papa oder Mama auch alles richtig machen. Dazu gehört nicht nur, die Wohnung babysicher zu machen, sondern auch auf die richtigen Materialien bei der Spielzeugauswahl zu achten.

Mit Möbeln verhält es sich da nicht viel anders: Besonders wer neu kauft, sollte auf die Siegel für chemiefreie Verarbeitung achten. Andernfalls können die neuen Möbel besonders in der Anfangszeit größere Mengen Chemie ausdünsten. Giftige Lacke, Leime oder Kunststoffe sind für die Gesundheit des Kindes bedenklich und können unter Umständen auch Allergien auslösen.

Als „gesunde Möbel“ sind Massiv- oder Vollholzmöbel zu bezeichnen, einige sind mit einem FSC-Siegel oder dem Gütesiegel PEFC versehen und können damit eine ökologische Waldbewirtschaftung garantieren. Von aufblasbaren Möbeln oder Plastikgegenständen sollte generell abgesehen werden.

Worauf Sie beim Kauf von Kindermöbeln achten sollten
  • unbehandelte Holzoberflächen sorgen für eine angenehme Raumluft
  • Naturmaterialien sind stabil, schadstofffrei und garantiert langlebig – auch bei intensiverer Nutzung
  • Spanplatten und PVC vermeiden
  • natürlich behandelte Oberflächen (wie Wachs oder natürliche Öle) wählen
  • auf Multifunktionalität achten: das Kind wächst und die Möbel gleich mit
  • fair produziert: sozial gerechte Arbeitsbedingungen und Kontrolle der gesamten Wertschöpfungskette

Wo kann man nachhaltige Möbel kaufen?

Wer seine Wohnung nachhaltig einrichten möchte, muss nicht zwingend die nächste Designermöbelmesse besuchen. Wer die Siegel im Blick behält und etwas Zeit an die Online-Recherche macht, wird öfter fündig als vielleicht gedacht. Oder fragen Sie einfach mal im Möbelhaus Ihres Vertrauens nach Öko-Zertifikaten.

Oder haben Sie selbst eine konkrete Idee für Ihr Mobiliar? Fragen Sie einen Tischler, ob er derartige Auftragsarbeiten annimmt. Damit fördern Sie nicht nur lokale Betriebe, sondern wissen auch exakt, wie Ihr Möbelstück am Ende beschaffen ist – und das ganz passgenau.

Mid-Century-Modern ist aktuell in aller Munde: Ein Stil, der vor allem durch Möbelstücke aus den 1950ern geprägt ist. Was ihn so besonders macht: Damals waren die Möbel tatsächlich noch aus Echtholz und wurden meist im eigenen Land produziert. Nachhaltigkeit gabs also schon mal. Solche Schmuckstücke lassen sich noch immer finden – auf Flohmärkten oder Anzeigenportalen im Internet.

Nachhaltig einrichten und dabei die Kosten im Griff behalten

Hochwertige Möbel kosten in der Regel mehr als massenhaft produzierte Discountmöbel. Doch entscheiden Sie sich für die teurere Qualitätsware, werden im Idealfall nicht nur Sie Freude daran haben. Ob Sie Ihre Möbel beim Auszug Ihrer Kinder an sie weitergeben oder sie irgendwann mal weiterverkaufen: Nachhaltigkeit zahlt sich immer aus.

Für die Anschaffung müssen Sie jedoch nicht gleich ans Gesparte gehen. Finanzieren Sie Ihre umweltfreundliche Einrichtung mit einem easyCredit – ganz bequem von Ihrem Sofa aus.

17. März 2022

von easyCredit

Ruhe-Oase Schrebergarten? Was Sie bei einem Kleingarten beachten müssen und wie Sie jahrelange Wartezeiten vermeiden

Datschen stehen wieder hoch im Kurs! Doch nicht überall dort, wo Freistand ist, wird auch gesucht. iStockcom/Elke_Scherping

Das Wochenende auf der Datsche zu verbringen liegt wieder voll im Trend! Dafür sind auch das Aufkommen eines immer nachhaltigeren Lebensstils und der Drang zur Entschleunigung verantwortlich. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Kleingarten finden und beantworten die wichtigsten Fragen rund um die Suche:

  • Wo findet man einen Schrebergarten am besten?
  • Warum muss man Vereinsmitglied sein?
  • Wird der Kleingarten besser gekauft oder gemietet?
  • Wie groß darf der Pool auf der Datsche sein?

370 Quadratmeter grüne Ruhe: So groß ist ein Kleingarten in Deutschland im Durchschnitt. Und diese Flächen sind beliebter denn je! Ob Familie oder gestresster Businessmann – im Schrebergarten findet meist jeder, was er braucht.

Doch die Natur-Oase kommt nicht ganz ohne Verpflichtungen. Wer mit dem Gedanken an einen Kleingarten spielt, sollte daher auch Spaß am Gärtnern haben – immerhin liegt da der Ursprung der mittlerweile heiß begehrten Parzellen.

Schrebergarten, Gartengrundstück oder Grabeland?

Abgesehen von der Grünfläche hinterm Eigenheim lässt sich ein eigener Garten unterschiedlich realisieren: in der Regel als Gartengrundstück oder Schrebergarten.

Bei einem Gartengrundstück gelten für Sie als Besitzer die Regeln des Bundeskleingartengesetzes (BKleinG) nicht. Allerdings müssen Sie sich an die Bauplanung halten, also den vorgegebenen Zweck eines bestimmten Stücks Land. Zur Pacht werden solche Gartengrundstücke nur selten angeboten, eher zum Kauf – ihre Quadratmeterpreise liegen oft im zweistelligen Bereich.

Voraussetzung für einen Schrebergarten hingegen ist zunächst die Mitgliedschaft in einem örtlichen Kleingartenverein. Zudem gelten die Vorgaben des BKleinG zur Bepflanzung. Dafür sind die Kosten übersichtlich und ein Vereinsgefühl entsteht.

Es gibt mittlerweile jedoch auch viele Initiativen, die Gemüsegärten zur Selbstbewirtschaftung anbieten: Sie mieten also Land, auf dem das Gemüse bereits für Sie ausgesät wurde, und müssen sich dann nur noch um die Pflege kümmern – und um die Ernte natürlich.

Außerdem besteht in einigen Kommunen auch die Möglichkeit, sogenannte Grabelandparzellen von der Gemeinde zu mieten. Hierbei handelt es sich oftmals um Gartengrundstücke entlang von Eisenbahnstrecken oder Schnellstraßen. Im Gegensatz zum klassischen Schrebergarten unterliegt man hier weniger Vorschriften und Regeln als in einem Verein und kann anbauen, was man möchte. Zudem sind die Preise im Gegensatz zu privat angebotenen Gartengrundstücken humaner.

Wo gibt es Schrebergärten in Deutschland?

Insgesamt zählt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde 893.000 Kleingärten in Deutschland – mehr als die Hälfte davon befindet sich in den neuen Bundesländern. Sachsen zählt mit Abstand die meisten: Knapp 200.000 Schrebergärten gibts dort. Im Städte-Ranking führt Berlin. Dort ist auch die Nachfrage am höchsten und übersteigt das Angebot bei weitem. In der Hauptstadt warten aktuell mehr als 12.000 Bewerber auf einen der begehrten Kleingärten, erfasst in Listen der Bezirksverbände. Die durchschnittliche Wartezeit beträgt in Berlin 3 bis 5 Jahre.

In großen Flächenstaaten, vor allem im Osten des Landes, gibt es dagegen ein Überangebot: Gärten stehen leer. Bei einem Bevölkerungsanteil von weniger als 20 Prozent finden die Datschen dort nicht mehr genügend Interessenten. Wer also etwas Anfahrtsweg in Kauf nimmt, kann unter Umständen Wartezeiten umgehen und von der großen Auswahl in diesen Gebieten profitieren.

Kleingarten-Ranking der Städte in Deutschland:
  • Berlin: 66.250
  • Leipzig: 38.000
  • Hamburg: 35.700
  • Dresden: 23.000
  • Hannover: 20.000
  • Chemnitz: 17.400
  • Bremen: 17.000
  • Frankfurt am Main: 16.000
  • Magdeburg: 13.900
  • Köln: 13.000

*Stand 2020

Wie kommt man an einen Schrebergarten?

Den perfekten Kleingarten zu bekommen ist nicht immer einfach – realistisch gesehen wirds wohl eine Kompromisslösung. Die muss aber keineswegs nicht viel schlechter ausfallen! Dafür ist es wichtig, dass Sie bereits im Vorfeld wissen, was für Ihren Schrebergarten möglich und was wirklich wichtig ist:

  1. Welche Entfernung des Kleingartengebiets zu ihrem eigentlichen Wohnort ist für Sie realistisch? (Je weiter weg, desto weniger sind spontane Gartenbesuche möglich.)
  2. Welches Budget steht Ihnen zur Verfügung
  3. Welche Größe der Parzelle benötigen Sie? (Mehr Grundstück bedeutet auch mehr Anbau.)
  4. Wie viel Arbeit und somit Zeit wollen und können Sie investieren?
  5. Wie ist das Vereinsleben organisiert? Haben Sie Lust auf Kontakt zu den Mitgärtnern der Kolonie?
  6. Wie soll der Zustand des Gartengrundstücks sein? (Je verwilderter, desto günstiger – aber auch desto intensiver in der Aufarbeitung.)

Auf dem offiziellen Weg

Der Landesverband Berlin der Gartenfreunde e.V. rät, sich bei Interesse an einem Kleingarten direkt an einen der 18 Bezirksverbände in Wohnungsnähe zu wenden. Bei den Bezirksverbänden erfahren Sie die Voraussetzungen für eine Aufnahme in die Bewerberliste – die kann, je nach Beliebtheitsgrad der Schrebergärten, sehr lang sein. Jahrelange Wartezeiten sind keine Seltenheit.

Übers Hörensagen

Ein kürzerer Weg kann der über persönliche Kontakte sein: Kennen Sie bereits jemanden, der in einer Schrebergartenkolonie einen Garten hat, kommen Sie schneller an Informationen. Der Zusammenhalt zwischen Hobbygärtnern ist groß – wenn Sie auf Gehör treffen, haben Sie womöglich bereits einen Fuß in der Tür.

Durch intensive Suche

Viele Vereine machen Aushänge in der Kolonie zu freien Parzellen und stellen sie manchmal auch online. Einige Landesverbände haben auch Portale, auf denen freie Parzellen inseriert sind. Eine weitere Anlaufstelle sind Kleinanzeigenportale – hier bieten oftmals Pächter ihre Gärten an, um ein größeres Publikum zu erreichen und einen guten Verkaufspreis zu erzielen.

Haben Sie einen Kleingarten in Eigeninitiative gefunden und sich mit dem Vorpächter geeinigt, können Sie gemeinsam mit dem Wunsch der Gartenübernahme an den Verein herantreten. Diese Vorgehensweise erleichtert dem Gartenverein meist die Vermittlungsarbeit zwischen Vor- und Nachmieter und gelingt deswegen auch öfters mal.

Vereinsmitglied werden

Wer einen Schrebergarten pachten möchte, muss zunächst Mitglied im zuständigen Kleingartenverein werden. Das ist nicht nur Papierkram: Als Vereinsmitglied haben Sie unter anderem Aufbaustunden für den Verein zu leisten. Wer dafür keine Zeit hat, kann das auch ersatzweise bezahlen. Jährlich können dafür bis zu 100 Euro zusammenkommen.

Wie aktiv eine Mitgliedschaft tatsächlich gelebt wird, hängt von der Kolonie ab: Manche pflegen ein intensives Miteinander, organisieren Feste und Kuchenbasare, in anderen Kolonien macht jeder sein Ding.

Schrebergarten kaufen oder mieten?

Luftaufnahme einer Laubensiedlung am Wasser.
Schrebergärten bieten Ruhe und Natur pur – sie unterliegen jedoch auch Auflagen. Als Hobbygärtner sollten diese Ihnen jedoch nichts ausmachen. iStockcom/_kev303

Eine Kleingartensiedlung ist immer ein Verein, die das gesamte Grundstück vom Bund, der Gemeinde oder oft auch der Bahn pachtet. Die einzelnen Schrebergärten werden daher verpachtet, nicht vermietet. Der entscheidende Unterschied ist die Nutzung: Wer eine Immobilie mietet, hat das Recht, diese zu nutzen. Wer hingegen ein Objekt pachtet, hat nicht nur ein Nutzungsrecht, sondern darf laut Gesetz zusätzlich Früchte aus der Sache ziehen (BGB, § 581). Mit „Früchten“ meint der Gesetzgeber allgemein den Ertrag, der sich mit der Pachtsache erzielen lässt.

In einem Schrebergarten muss die kleingärtnerische Nutzung den Garten daher maßgeblich mitprägen. Genau heißt das, dass mindestens ein Drittel der Fläche zum Anbau von Obst und Gemüse zum Eigenbedarf genutzt werden soll (BGH AZ: III ZR 281/03). Ausgenommen sind Parzellen, in denen zum Beispiel die Bodenbeschaffenheit den Anbau nicht zulässt. Zudem müssen Umwelt-, Naturschutz und Landschaftspflege bei der Nutzung berücksichtigt werden.

Noch ein Unterschied zum Mietvertrag: Pachtverträge werden unbefristet abgeschlossen und können nur zum Ende eines Pachtjahres gekündigt werden, welches jährlich am 30. November (§ 9 BKleinG) endet.

Was kostet ein Schrebergarten?

Einen Schrebergarten zu kaufen ist aufgrund der Pacht durch den Verein nicht möglich. Allerdings können die Gartenlaube und weiteres Inventar an einen Pächter durch einen Abschlag abgetreten werden. Dieser Preis variiert stark, je nach Zustand, Lage und Interessenten, und kann von einem symbolischen Euro bis hin zu einem hohen fünfstelligen Betrag reichen. Im Durchschnitt verlangen Pächter knapp 4.000 Euro für eine Abschlagszahlung.

Zu den weiteren Kosten bei der Anschaffung eines Kleingartens gehören der Pachtzins, die Mitgliedszahlung im Kleingartenverein, die Pflichtversicherungen und verbrauchsabhängige Kosten wie Wasser, Strom, Abwasser und Müllabfuhr. Alles in allem kostet ein durchschnittlicher Kleingarten aber meist nicht mehr als 500 Euro im Jahr.

Pool, Hecke oder Villa: Was ist im Garten erlaubt?

Nur ein bisschen Rasen, einen Spielplatz und einen Pool – das ist aufgrund der sogenannten Fruchtquote, also der Nutzung von einem Drittel der Gesamtfläche als Anbaufläche, verboten. Doch Kleingärten unterliegen nicht nur in ihrer Nutzung Regeln. Auch die Höhe der Hecken, die Größe der Laube, An- und Abstellen des Wassers in Winter und Frühjahr werden vorgegeben. Wer sich nicht an die Vorschriften hält, dem kann im Extremfall gekündigt werden.

Wie groß darf meine Gartenlaube sein?

Die Gartenlaube darf höchstens 24 Quadratmeter Grundfläche einschließlich eines überdachten Freisitzes haben. Zusätzlich sind ein Gewächshaus und ein Kinderspielhaus gestattet. Es sei denn, die Laube hat Bestandsschutz, denn dann kann diese auch größer als 24 Quadratmeter sein: Das gilt in Westdeutschland beispielsweise für Lauben, die vor Inkrafttreten des Bundeskleingartengesetzes 1983 gebaut wurden, in Ostdeutschland vor 1990. In Verbindung mit einem Pächterwechsel kann es aber sein, dass der Verein verlangt größere Lauben rückzubauen.

Heizung und Satelliten-Schüssel sind in vielen Kleingartensiedlungen verboten. Denn eine Gartenlaube ist nicht als dauerhafter Wohnsitz gestattet. Sie dürfen jedoch an Wochenenden dort übernachten – und beispielsweise auch grillen. Soll es jedoch ein fest gemauerter Grill sein, fragen Sie besser vor dem Bau beim Vorstand nach.

Auch Wasser- und Stromanschlüsse können, müssen aber nicht vorhanden sein. Die Installation eines Warmwasserboilers ist über einen Fachmann möglich – hier muss entsprechend des Wasserdrucks sowie der Stromleistung entschieden werden.

Solaranlage auf der Datsche:

Wer im Garten oder in der Laube Strom braucht, kann auch die Kraft der Sonne nutzen. Ein Solarmodul in Kombination mit einem Akku liefert genug Energie für Licht, Wasserpumpe und andere kleine Geräte wie Kühlschränke und Fernseher auf 12-Volt-Basis. Alles, was Hitze erzeugt, wie Herd, Kocher oder Rasenmäher, leert jedoch die Batterie zu schnell.

Bei der Planung sollte man zuerst überlegen, was betrieben werden soll, und davon abhängig die Größe der Solaranlage wählen: Das Solarmodul sollte idealerweise nach Süden ausgerichtet sein, bei einem Neigungswinkel von 30 bis 35 Grad. Da das Wasser in Kleingartenanlagen in der Regel über den Winter abgestellt wird, ist die Sorge um zu wenig Sonnenkraft zu dieser Jahreszeit zu vernachlässigen.

In manchen Kleingartensiedlungen gibt es Regelungen für Solarmodule. Informieren Sie sich beim zuständigen Verein, ob Module aufs Dach dürfen und ob es Beschränkungen gibt.

Die Gartengestaltung

Die sogenannte Fruchtquote schließt einen Riesenpool oder Abenteuerspielplatz bereits aus. Viele Kleingartenvereine achten darauf, dass das Gärtnern der einzelnen Parzellen im Vordergrund steht – nicht die Erholung an sich. Wer ein aufblasbares Planschbecken aufstellen will, wird damit nirgendwo anecken. Planen Sie jedoch einen zwei Meter tiefen Pool fest zu installieren, müssen Sie das vorher sehr wahrscheinlich mit dem Vorstand absprechen.

Ähnlich sieht es auch mit Hecken aus: Wer sich hinter einem grünen Schutzwall verbarrikadieren möchte, wird schnell den Vorstand vor der Gartentür stehen haben. Denn auch für Heckenbewuchs gibt es Vorschriften – nicht nur, wie weit sie in den Gang wachsen dürfen, sondern auch für ihre Höhe.

Tierische Mitbewohner

Kleingärtner in Ostdeutschland dürfen nach § 20a Nr. 7 BKleingG Hühner in Kleingärten halten, wenn sie dies schon zu DDR-Zeiten getan haben. Für alle anderen Tierhaltungsformen braucht es das Einverständnis des Vereinsvorstandes – egal ob es sich um Fische, einen Bienenstock oder Kaninchen im Stall handelt. Grundsätzlich darf die Kleintierhaltung die Kleingartengemeinschaft nicht stören und dem Nutzen dieser nicht widersprechen.

Auch der Besuch von Haustieren ist im Vorfeld mit dem Vorstand abzuklären. Üblicherweise sind Hunde in der Kleingartenanlage an der Leine zu führen.

Das menschliche Miteinander

Natürlich gelten auch im Kleingarten gesetzlich bestimmte Ruhezeiten. Das betrifft neben lauter Musik und Partylärm unter anderem auch das Rasenmähen und Baulärm. Wer große Feiern plant, sollte hier, wie in der Wohnnachbarschaft auch, vorausschauend planen und die Nachbarn informieren. So wird aus der Oase im Grünen tatsächlich ein Stückchen Erholungsgebiet.

03. Februar 2022

von easyCredit

Smart Home: Clevere Technologien für zu Hause

Smarte Geräte im Haushalt lassen sich zentral steuern: ob vom Smartphone aus oder einem fest angebrachten Display. shutterstock_Ross_Helen

Smarte Technologien können Ihren Alltag zu Hause vereinfachen. Doch das Thema ist für viele Neuland. Wir geben Ihnen einen Überblick und Tipps, wie Sie Ihr Zuhause zum Smart Home umgestalten:

  • Wie funktioniert smarte Technologie für zu Hause?
  • Wie steht’s um den Datenschutz fürs Smart Home?
  • Welche Vorteile bietet ein intelligentes Zuhause?
  • Haushaltsroboter, Sprachassistenten und smartes Sicherheitsmanagement – was ist clever UND praktisch?

Gut, wenn Sie nicht an alles selbst denken müssen! Smarte Technologien erleichtern bereits seit Jahren den Alltag, indem sie Aufgaben im Haushalt übernehmen – und somit Zeit und Raum für die wirklich wichtigen Dinge im Leben lassen. So wie der erste Waschvollautomat 1950 die Privathaushalte revolutionierte, sind es heute programmierbare Rollläden, Tageslichtwecker und Staubsaugerroboter.

Vom vollen Umfang eines Smart Home profitieren Sie, wenn ein übergeordnetes Betriebssystem die einzelnen Geräte miteinander kommunizieren lässt. So können Sie sogenannte Szenerien erstellen, wie zum Beispiel eine fürs Kochen: helles Licht in der Küche, die laufende Lieblings-Playlist, ein eingeschalteter Abzug und ein vorgeheizter Backofen. Alles auf Ansage Ihrerseits – der Sprachassistent macht’s möglich.

Doch nicht alles, was technisch geht, ist auch sinnvoll oder muss unbedingt sein. Und besonders beim Thema Datenschutz sollten Sie sich als Smart User informieren, bevor Sie Ihr Zuhause clever aufrüsten. Wer einmal den Durchblick hat, erkennt aber schnell: Smarte Technologien sind die Zukunft und das zurecht. Um diesen Durchblick zu erhalten, haben wir ein paar Tipps für sie.

Was ist ein Smart Home?

Das Garagentor öffnet sich, sobald die Türschwelle betreten wird, das Licht lässt sich auch von unterwegs aussschalten und nachts sorgt die Außenkamera für Sicherheit in den eigenen vier Wänden: Smart Home – das bedeutet Einsatz technischer Systeme, automatisierter Verfahren sowie vernetzter, ferngesteuerter Geräte in Wohnräumen und Häusern.

Das Ziel dabei ist es, die Lebensqualität, den Wohnkomfort sowie die Sicherheit der Bewohner zu erhöhen. Gleichzeitig sorgen Smart-Home-Anwendungen häufig für mehr Effizienz in der Energienutzung.

Die Technik hinter der Technik: Wie funktioniert smarte Technologie?

Wenn Sie Ihr Smartphone benutzen, merken Sie: Hier handelt es sich schon lang nicht mehr um ein bloßes Mobiltelefon. Spätestens mit der Einführung des ersten iPhones in Deutschland 2007 wissen die meisten Handy-Nutzer, dass sie kleine portable Computer mit sich umhertragen. Sogar bargeldlos bezahlen können Sie damit! Und auch Ihren easyCredit können Sie mit Ihrem Smartphone verwalten – einfach und bequem von überall aus.

Das Geheimnis hinter dieser Multi-Funktionsfähigkeit ist natürlich das Internet. Im Fall von Smart Home genauer genommen „Das Internet der Dinge“: der Sammelbegriff für Technologien einer globalen Infrastruktur, die es ermöglicht, physische und virtuelle Gegenstände miteinander zu vernetzen und sie durch Informations- und Kommunikationstechniken zusammenarbeiten zu lassen

Auch die Grundlage eines Smart Home ist dieses digitale Datennetz. Und damit die technischen Komponenten und vernetzten Geräte miteinander kommunizieren können, benötigen sie eine gemeinsame Schnittstelle, über die alle Informationen zusammenlaufen: den Server oder Smart-Home-Hub.

Steuerungsbefehle via Touchscreen oder als Sprachbefehl oder Geräuschreiz, wie das Klatschen in die Hände beispielsweise, werden via WLAN, Mobilfunk, Bluetooth oder Datenkabel empfangen und weitergeleitet. Über verschiedene Bedienelemente wie smarte Schalter, Touchscreen-PCs an der Wand oder per App auf Ihrem Tablet oder Smartphone können Sie die Haustechnik dann ganz nach Bedarf programmieren, fernsteuern und zum Beispiel per Zeitschaltuhr automatisieren.

Sicher ist sicher: Datenschutz muss auch im Smart Home sein!

Ähnlich wie bei Computer und Smartphone gilt auch im Smart Home: Das Netz und Ihre persönlichen Daten schützen! Wichtigste Voraussetzung dafür sind individuelle Einstellungen beim Einrichten wie Passwörter und Rechte-Vergaben. Für schlüsselfertige Komplettlösungen haben viele Anbieter spezielle Regelwerke entwickelt, die einen größtmöglichen Schutz gewährleisten.

Die 4 häufigsten Fehler beim Sichern eines Smart Home
  1. Das heimische WLAN erst gar nicht mit einem Passwort zu schützen.
  2. Voreingestellte Standard-Passwörter nicht zu ändern.
  3. Nicht alle Geräte konsequent mit Passwörtern zu schützen.
  4. Die Firmware nicht zu aktualisieren.

Schon mit wenigen Schritten lässt sich die Sicherheit im Smart Home wesentlich erhöhen:

  • Greifen Sie in ungesicherten drahtlosen Netzwerken nicht auf persönliche Informationen oder Social-Media-Konten zu.
  • Halten Sie Ihre Sicherheitssoftware stehts auf dem Laufenden.
  • Nutzen Sie bei Ihrem WLAN die starke Verschlüsselungsmethode WPA2.
  • Zusatzfunktionen wie Kamera oder Mikrofon sollten Sie bei Geräten deaktivieren, wenn Sie diese nicht zwingend benötigen.
  • Verwenden Sie starke Passwörter, die idealerweise aus mindestens zehn Groß- und Kleinbuchstaben, Symbolen und Ziffern bestehen.
  • Öffnen Sie niemals ungeprüft Anhänge in Nachrichten unbekannter Absender.
  • Ändern Sie die in den Werkseinstellungen der Geräte hinterlegten Standard-Login-Daten und Standard-Passwörter.

Smart, aber bitte auch praktisch: Welche Vorteile bietet das intelligente Zuhause?

iStock_Ljubljana_Slovenia
Das Haus vom Sofa aus steuern? Dank smarter Technologien kein Problem! iStock_Ljubljana_Slovenia

Das Smart Home soll in erster Linie dafür sorgen, dass Haustechnik wie Licht oder Heizung zu Hause effizienter und wirtschaftlicher arbeiten. Dabei können verschiedene Dienste und Anwendungen in Ihrem Alltag für mehr Komfort, Sicherheit und Energieeinsparung sorgen.

Wenn Sie beispielsweise das Licht im Wohnzimmer von der Couch aus per App dimmen können, erhöht das vor allem den Wohnkomfort. Automatisierte Türschlösser, Fensterkontakte und Funk-Rauchmelder können in Gefahrensituationen auf dem Smartphone alarmieren. Währenddessen helfen intelligente Thermostate und Temperaturregler dabei, zu Hause Energie zu sparen.

Diese Dinge sind wirklich smart

Wo Sie persönlich die Grenze zwischen Luxus-Artikel und praktischem Gerät ziehen, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Für den einen ist die durchchoreografierte Licht-Musik-Raumtemperatur-Szenerie beim Heimkommen nach einem langen Arbeitstag wie eine herzliche Begrüßung, die sofort für Entspannung sorgt. Für den anderen ist es bereits Hilfe genug, wenn sich die Waschmaschine im Keller via App terminieren lässt.

Auftakt der smarten Technologien bei Ihnen zu Hause

Erhalten Sie in unserem Artikel „Smarte Dinge, die unser Leben vereinfachen“ einen Überblick darüber, wie smarte Technologien in Ihren Alltag Einzug halten können. Wir zeigen außerdem, was heute schon gut funktioniert und worauf wir uns in Zukunft noch freuen können. Außerdem finden Sie Tipps, welche der intelligenten Geräte unser Leben tatsächlich vereinfachen und welche es unnötig komplizierter machen.

Sprachassistenten: Siri, Alexa und Co.

Mit der eigenen Stimme den Haushalt steuern? Dank Sprachassistenten ist das bereits möglich. Lesen Sie dazu, wie Isabel sich dem Thema näherte, Zweifel ausräumt und am Ende den Lichtschalter sogar als von gestern empfand.

Roboter im Haushalt

Haushaltsroboter werden Alleskönner: Saugen, Wischen, – diese lästigen Pflichten können dank smarter Home-Technologie bereits der Vergangenheit angehören. In unserem Artikel über Roboter im Haushalt, klären wir aber auch die Frage: Können Maschinen Menschen wirklich adäquat ersetzen? Wir geben außerdem einen Überblick über aktuelle Modelle und was sie leisten.

Smarter Boden

Wer in die Sanierung seines Zuhauses investiert, denkt an die Zukunft. Dabei kann ein smarter Boden eine wichtige Rolle spielen: Mit dem Verlegen von Sensoren unter Auslegware, Fliesen oder Parkett können nicht nur Sicherheitsvorkehrungen im Sinne von Einbruchsalarm getroffen oder die Energieeffizienz durch Bewegungsmelder gesteigert werden. Es hilft auch, rechtzeitig auf gestürzte Bewohner aufmerksam zu werden – im hohen Alter oder bei Krankheit kann das lebensentscheidend sein.

Smarte Sicherheitstechnik

Smarte Alarmanlagen gleichen einer intelligenten Schaltzentrale, die über Funktechnologien mit einer Vielzahl von Geräten verbunden ist. Kabel werden in Ausnahmefällen lediglich für die Stromzufuhr der einzelnen Geräte benötigt. Viele Modelle lassen sich darüber hinaus übers Smartphone fernsteuern und verwalten. Schlägt ein Sensor Alarm, werden Sie ebenfalls unabhängig von ihrem Standort über Ihr Smartphone informiert.

Smartes Energiemanagement

Moderne Backöfen und Kühlschränke werben zurecht in erster Linie mit ihrer extrem effizienten Energieklasse – noch vor spannenden Features wie unzähligen Backprogrammen oder innovativer Anti-Frost-Technologie. Denn durch einen niedrigen Verbrauch sparen Sie bares Geld und schonen die Umwelt.

Intelligente Heizkörperthermostate sorgen beispielsweise dafür, dass falsches Heizen oder vergessene Heizungen beim Verlassen der Wohnung der Vergangenheit angehören. Moderne Thermostate lassen sich über ein Smartphone oder dem Browser Ihres Computers steuern und auswerten. Gleichzeitig verfügen einige Geräte über Detektoren, die selbst geöffnete Fenster bemerken und entsprechend die Heizung regulieren.

Und intelligente Steckdosen erlauben Ihnen zudem in vielen Fällen den Energieverbrauch direkt am Gerät oder über Ihr Smartphone ablesen zu können. Somit behalten Sie immer den Verbrauch im Blick und können Stromfresser in Ihrer Wohnung erkennen.

Die Zukunft der smarten Technologien

Aufgrund des rasanten technischen Fortschritts werden in wenigen Jahren viele neuartige Smart-Home-Elemente im Einsatz sein. Ikea stellte unterm dem Motto „Concept Kitchen 2025“ bereits 2016 einen Smart Table vor, der über eine Kamera Lebensmittel erkennt und anhand der Zutaten Rezeptvorschläge macht. Lebensmittelabfälle sollen so verringert und vorhandene Nahrungsmittel besser genutzt werden.

Auch Spiegel sollen smart werden, indem sie die Haut des Nutzers analysieren und auf dieser Grundlage Pflegeprodukte empfehlen. Und die Toilette der Zukunft gibt dem Nutzer Informationen über dessen gesundheitlichen Zustand und kann sogar Schwangerschaftstests durchführen.

Smarte Technologien folgen in ihrer Entwicklung also dem Prinzip der Alltagserleichterung und Komforterhöhung. Richtig genutzt bieten smarte Produkte schon jetzt einen großen Mehrwert im Leben.

18. Januar 2022

von easyCredit

Projekt „Neue Heizung”: Das müssen Sie bei einer Erneuerung beachten!

Damit es wirklich kuschelig wird: Eine neue Heizung muss im Vorfeld genau geplant werden – ob für Neubau oder Altbau. Sind auch alle Fragen zur Wärmeisolation abgeklärt? iStock.com/avtk

Ihre aktuelle Heizung ist in die Jahre gekommen? Verschwenden Sie keine unnötigen Heiz- oder Reparaturkosten: Erneuern Sie Ihre Heizung bewusst kostensparend und umweltbewusst. Im folgenden Artikel finden Sie Antworten auf Fragen wie:

  • Wie lässt sich eine neue Heizung finanzieren bzw. fördern?
  • Wann muss die Heizung spätestens erneuert werden?
  • Welche Heizung eignet sich bei einem Altbau?
  • Und welche Heizung bei einem Neubau?
  • Welche Energieträger gibt es?
  • Welche Heizungstechnologien gibt es?
  • Welche Heizung ist wirklich umweltfreundlich?

Nach 30 Jahren wird es meist Zeit für eine neue Heizung. Laut Energieeinsparverordnung (EnEV) müssen die meisten Hausbesitzer ihre Heizung dann nämlich erneuern. Die Regelung bezieht sich vor allem auf Gas- und Ölheizkessel im Konstanttemperaturbetrieb.

Allerdings sollten Sie die Erneuerung Ihrer Heizung nicht bis auf den letzten Drücker hinauszögern. Warum? In Sachen Heiztechnik ist in den letzten 20 Jahren viel passiert. Moderne Heizungsanlagen können im Vergleich zu ihren Vorgängern dabei helfen, Ihre Heizkosten deutlich zu reduzieren. Und zwar langfristig. Außerdem sind die neuen Anlagen sehr viel umweltfreundlicher. Wenn Ihre Heizung schon einige Jährchen auf dem Buckel hat, lohnt sich die Erneuerung.

Warum eine neue Heizung?
  1. Heizkosten senken
  2. CO2- bzw. Feinstaub-Emission reduzieren
  3. gesetzliche Austauschpflicht
  4. altersbedingte Heizausfälle vermeiden
Wann eine neue Heizung?

Ein Heizungswechsel benötigt immer eine gewisse Vorlaufzeit. Damit Sie im Winter nicht frieren müssen, sollte die Installation einer neuen Heizung in den heizungsfreien Monaten erfolgen. Dazu müssen Sie genügend Zeit für die Planung einberechnen.

Förderung und Finanzierung einer neuen Heizung?

In Neubauten werden

  • Solarkollektoranlagen mit 30 % der förderfähigen Kosten und
  • Biomasse- sowie Wärmepumpenanlagen mit 35 % der förderfähigen Kosten gefördert,

sofern sie die entsprechenden technischen Mindestanforderungen erfüllen.

In bestehenden Gebäuden (zum Zeitpunkt der Antragstellung bereits seit mehr als 2 Jahren ein Heizungs- bzw. Kühlsystem in Betrieb, das ersetzt oder unterstützt werden soll) werden gefördert:

  • Solarthermieanlagen
  • Biomasseanlagen
  • effiziente Wärmepumpenanlagen
  • Hybridheizungen
  • „Renewable Ready“: Gas-Brennwertheizungen
  • Austauschprämie für Ölheizungen

Wichtig zu beachten:

  • Bei einer Austauschpflicht gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV) § 10 wird keine Förderung gewährt.
  • Die Antragstellung muss vor Vorhabenbeginn erfolgen. Als Vorhabenbeginn gilt der Abschluss eines der Ausführung zuzurechnenden Lieferungs- oder Leistungsvertrages.

Sie fallen aus der Förderung? Dann haben Sie die Möglichkeit, die Kosten Ihrer neuen Heizung mit einem easyCredit als Modernisierungskredit flexibel und bequem zu finanzieren.

Wann muss die Heizung spätestens erneuert werden?

Es gibt Gründe, die die Erneuerung einer Heizung unumgänglich machen. Das betrifft vor allem Schäden oder Verschleiß von wichtigen Heizungskomponenten:

  1. Der Kessel rostet: Setzt der Heizkessel Rost an, ist die Betriebssicherheit mittelfristig gefährdet. Ein Heizungstausch sollte dann auf jeden Fall in Betracht gezogen werden.
  2. Der Kessel benötigt eine konstant hohe Betriebstemperatur: Heizkessel in diesem Betriebsmodus sind sehr ineffizient. Sie verursachen hohe Heizkosten, weil sie mehr Energie erzeugen als überhaupt benötigt wird.
  3. Die Heizung ist über 20 Jahre alt: Eine moderne Heizungsanlage lohnt sich aufgrund besserer Verbrauchs- und Umweltwerte.

Wie finde ich die perfekte Heizung für mich?

Ihre Heizung sollten Sie nach Energiebedarf und Umsetzbarkeit in der Installation auswählen. Neben der Auswahl des Energieträgers, des Heizsystems und der Heizungsart spielen folgende Faktoren individuell eine Rolle:

  1. Verfügbarkeit des Energieträgers
  2. Zustand des Gebäudes (Alt- oder Neubau, gedämmt oder ungedämmt)
  3. Verfügbarkeit von Strom- und Gasanschluss
  4. Verfügbarkeit von Lagerraum und Lagerplatz
  5. jährlicher Energiebedarf
  6. finanzielle Mittel
  7. Grad an Umweltbewusstsein

 Welche Heizung bei Altbau?

 Die passende Heizung für einen Altbau hängt von den Grundbedingungen des Gebäudes ab:

  • Wie gut ist die Wärmedämmung der Wände?
  • Schaffen Heizkörpernischen unerwünschte Wärmebrücken?
  • Kann das vorhandene Heizrohrsystem einer bereits installierten Zentralheizung verwendet werden?
  • Ist die Ausrichtung des Daches für eine Photovoltaik-Anlage geeignet?

Hier ist im Vorfeld unbedingt eine Zustandsanalyse notwendig. Eine Heizlastberechnung ist ebenfalls durchzuführen, denn bestehende Altbau-Heizungen sind oftmals überdimensioniert und der Wärmebedarf ist nicht an das Gebäude angepasst.

Da der Wärmebedarf durch Sanierung verringert werden kann, ist eine Erneuerung von Fenstern oder andere Wärmedämmungsmaßnahmen ratsam. Damit kann dann das benötigte Heizsystemen eventuell kleiner ausfallen – was wiederum Kosten spart. Ein reiner Anlagenaustausch ist in Altbau-Gebäuden selten empfehlenswert, da er Sparpotenziale unter Umständen ungenutzt lässt.

Welche Heizung bei Neubau?

Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) und die Energieeinsparverordnung (EnEV) legen unter anderem fest, wie hoch der Wärmeverlust eines Gebäudes ausfallen darf und wie hoch der Anteil an erneuerbaren Energien sein muss. Daran müssen Sie sich als Neubau-Besitzer halten.

Eine Wärmebedarfsberechnung nach DIN EN 12831 hilft außerdem dabei, keine zu große oder zu kleine Heizanlage zu installieren. Ein Lüftungskonzept samt Lüftungsanlage ist ebenfalls ratsam, da es beispielsweise auch einer Schimmelbildung entgegenwirkt.

Genauso wie für Heizungen im Altbau gilt auch für den Neubau: Ein hydraulischer Abgleich ist erforderlich. Dieser wird in Richtlinien und Verordnungen eigentlich für alle warmwasserführenden Rohrsysteme gefordert, besonders für den Neubau und die Sanierung von Heizungen. Dabei handelt es sich um die Berechnung der erforderlichen Heizleistung und die entsprechende Einstellung an den Heizkörpern. Denn unregulierte Heizungsanlagen verfügen häufig über einen nicht einheitlichen Druck. Der ist aber notwendig, um ausreichend Warmwasser zu allen Heizkörpern zu transportieren. Sonst werden die der Heizungspumpe nächstgelegenen Heizkörper überversorgt und heiß, während bei den entfernten Heizkörpern der Druck nicht mehr ausreicht, um die nötige Warmwassermenge zirkulieren zu lassen.

Ein hydraulischer Abgleich verhindert somit die Energieverschwendung und Sie können sich sicher sein, dass alle Heizkörper die notwendige Energie enthalten und die Heizungspumpe nicht überlastet wird.

Welche Energieträger gibt es?

Bei der Auswahl einer richtigen Heizung spielt neben der Heizart auch der Energieträger eine wichtige Rolle. Sie unterscheiden sich in CO2-Bilanz, Anschaffungskosten, Verfügbarkeit und Brennwert. Generell wird zwischen fossilen Brennstoffen und erneuerbaren Energieträgern unterschieden:

  1. Fossile Brennstoffe wie Stein- und Braunkohle zeichnen sich durch ihre begrenzte Verfügbarkeit aus. Sie steigen daher auch stärker im Preis.
  2. Nachwachsende Energieträger hingegen lassen sich erneuern:
    Hierzu zählen beispielsweise Wasserkraft, Windkraft, Sonnenkraft, Erdwärme und Biomasse. Hier kommt es jedoch auf deren Verfügbarkeit an.

Heizungstechnologien – ein Überblick

 Je nach Heizung kann die Heizwärme unterschiedlich erzeugt werden. Die bislang gängigste Heiztechnologie ist die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Erdgas oder Erdöl. Doch mittlerweile ist die Technologie so fortgeschritten, dass in vielen Fällen keine Verbrennung mehr stattfindet. Die Wärmepumpe macht genau das: Sie nutzt die thermische Energie aus der Umwelt. Hierbei entstehen zwar keine Verbrennungsrückstände, dafür aber CO2-Emissionen durch die benötigte Stromversorgung.

Es lassen sich auch mehrere Wärmeerzeuger in einer Hybridheizung kombinieren. Das ist die optimale Lösung für alle, die ihre Heizung erneuern möchten, um den Komfort zu steigern, die Heizkosten zu senken und die Umwelt zu schonen. Typisch sind Kombinationen aus Gas- oder Ölheizung mit Solaranlagen oder Wärmepumpen.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die gängigsten Heizungssysteme vor – ausgenommen der Ölheizung, da diese ab 2026 nicht mehr verbaut werden darf:

Wärmepumpe

= eine regenerative Heiz-Technik, für die jedoch Strom benötigt wird.

  • macht Wärme aus dem Boden oder der Luft für die Warm- und Brauchwasserbereitung nutzbar (umgekehrtes Kühlschrank-Prinzip)
  • 3 Schritte: 1. Wärmequellenanlage entzieht Umgebung Energie 2. Wärmepumpe macht Umweltwärme nutzbar 3. Wärmeverteil- und Speichersystem verteilt Wärmeenergie im Haus oder speichert diese
  • Antrieb und Pumpe werden mit Strom versorgt
  • gilt als moderne und effiziente Heizungsart
  • ohne große bauliche Eingriffe nachzurüsten
  • nur geringer Platzbedarf (ca. 1 Kubikmeter Raum)
  • Luft-Wasser-Wärmepumpen sind ab 5.000 Euro zu haben, Erdwärmepumpen beginnen bei 10.000 Eur
Brennstoffzellenheizung

= eine Heiz-Technik mit Null-Emissionen, wenn der eingesetzte Wasserstoff aus erneuerbaren Energien produziert wird.

  • erzeugt Wärme und Strom mittels sogenannter kalter Verbrennung (Wasserstoff + Sauerstoff = Wasserdampf)
  • besonders effizient
  • erreicht im Gegensatz zu anderen stromerzeugenden Heizungen einen hohen elektrischen Wirkungsgrad: erzeugt Strom und Wärme fast im gleichen Verhältnis
  • der für den Einbau erforderliche Raum entspricht etwa dem Platz für einen Kühlschrank
  • Einstiegspreis liegt bei 20.000 Euro
Holzheizung

= verbrennt Holz als natürlichen Brennstoff CO2-neutral.

  • in Sachen Feinstaub-Emission haben hier nur Holzvergaserkessel niedrige Werte
  • kann mit Holzpellets, Hackschnitzel oder Scheitholz betrieben werden
  • Asche muss entsorgt werden: manuell oder über extra Automatik-Systeme
  • Platz für Brennkessel und Pellet- bzw. Holzlager
  • eine Holzvergaserheizung beginnt bei 13.000 Eur
Gasheizung

= meistgenutztes Heizsystem in Deutschland: gilt als sicher, modern und leicht zu handhaben.

  • moderne Variante: Gas-Brennwerttechnik – deutlich energieeffizienter, da auch die in der Abluft gespeicherte Wärme zur Wärmegewinnung genutzt wird
  • Voraussetzung: Anbindung des Grundstücks an das Gasnetz (andernfalls Kosten für Gasanschluss: 2.000 Euro)
  • CO2-Abgabe macht seit 2021 das Heizen mit Gas deutlich teurer
  • Vorgabe des Gebäudeenergie-Gesetzes: muss fast immer mit einer Heizung auf Basis erneuerbarer Energie kombiniert werden (z. B. Solarthermie)
  • geringer Platzbedarf
  • Investitionskosten: ab 7.000 Euro
Blockheizkraftwerk

= modular aufgebaute Anlage zur Gewinnung von Strom und Wärme (Kraft-Wärme-Kopplung).

  • detaillierte Planung erforderlich
  • für Mehrfamilienhäuser geeignet
  • Mikro-Blockheizkraftwerke benötigen vier bis fünf Quadratmeter Platz
  • Geräuschentwicklung liegt inzwischen nicht mehr über Zimmerlautstärke
  • ab 15.000 Euro Anschaffungspreis
Elektroheizung

= nur dann emissionsfrei, wenn sie ausschließlich mit regenerativen Energien betrieben wird.

  • nutzt Strom
  • sinnvoll für Räumlichkeiten, in denen es selten, aber schnell warm werden soll oder die nicht ans reguläre Heizungssystem angeschlossen sind (z. B. Bad, Gästezimmer, Kellerwerkstatt, Gartenhaus, Wintergarten)
  • erzeugt mit Abstand die höchsten Verbrauchskosten aller Energieträger
  • geringer Platzverbrauch
  • mobile Heizelemente ab 100 € (20 Cent/kWh – zum Vergleich: Gas kostet ein Drittel davon)
Solarthermie

= Möglichkeit, kostenfreie Sonnenenergie in nutzbare Wärme umzuwandeln.

  • reicht allein nicht aus, da Sonnenenergie nicht gleichmäßig übers Jahr verteilt verfügbar ist
  • oft mit Brennwertkesseln kombiniert
  • Ertrag hängt maßgeblich von der Fläche, der Ausrichtung und der Neigung der Kollektoren auf dem Dach ab
  • 5.000 Euro für Warmwasser und 10.000 Euro für Heizung und Warmwasser
Fernwärme

= als Kraft-Wärme-Kopplung eine sehr effiziente Form der Energiegewinnung, da sowohl der Strom vor Ort als auch die entstehende Wärme genutzt werden.

  • aber: nicht überall verfügbar!
  • im Haus selbst findet keine Verbrennung statt, daher auch kein Abgassystem nötig
  • stark schwankend in der Nachhaltigkeit, da grundsätzlich in jedem Heizkraftwerk zu erzeugen: Kraftwerke mit KWK, Blockheizkraftwerke, Fernheizwerke, Geothermiekraftwerke (aus der Erde geförderte/r Dampf/Wärme erzeugt durch den Antrieb einer Turbinen-Generatoren-Kombination Strom), Müllverbrennungsanlagen, solarthermische Kraftwerke
  • geschlossener Heizkreislauf mit Vor- und Rücklauf: das abgekühlte Wasser wird nach dem Wärmetausch wieder dem Fernwärmenetz zugeführt und zum Versorger geleitet
  • Installation kostet rund 5.000 Euro

CO2- oder Feinstaub-Bilanz? Was ist besser für die Umwelt?

Den heiligen Gral in Sachen Umweltfreundlichkeit gibt es auch bei Heizungen nicht. Dort, wo die Emissionen im Verbrauch gering sind, fallen enorme Abfallprodukte oder Ressourcenverschwendung bei der Produktion an. Selbst bei Solarzellen beträgt die energetische Amortisationszeit optimistisch gerechnet bis zu drei Jahren.

So hat jede Heiztechnik Vor- und Nachteile: Gaskessel vermeiden Luftschadstoffe, stoßen aber Treibhausgase aus. Die Verbrennung von Holz in Holz(pellet)kesseln verursacht zwar kaum CO2, erhöht aber Schadstoffe in der Luft, zudem wird sehr viel Holz als Brennstoff benötigt, was wiederum negativ für das Ökosystem Wald ist. Wärmepumpen sind im Vergleich zu Gasbrennwertkesseln etwas klimaschonender und verursachen gegenüber Holzkesseln weitaus weniger Emissionen von Staub und anderen Luftschadstoffen.

Wer umweltfreundlich heizen will, muss daher schon im Schritt zuvor nachhaltig denken: Denn effektiv ist auch die beste Heizung nur mit der richtigen Wärmedämmung. Maßnahmen wie der Austausch von Fenstern und die Isolierung der Gebäudehülle sollten vor allen Heizungsmaßnahmen Priorität haben. Erst dann können Sie sich wirklich für eine für Sie optimale Heizung entscheiden.

23. November 2021

von easyCredit

Warum dieses Jahr unbedingt ein Musikinstrument unterm Weihnachtsbaum liegen sollte

Fröhlicher Musiker kauft sorgenfrei Instrumente in einem Musikshop ein

Um dem Blues der Pandemie zu entkommen, haben wir in den vergangenen 20 Monaten unterschiedliche Saiten angestimmt. Während sich manche in Facebook-Gruppen über die richtige Konsistenz von Sauerteig ausgelassen haben, versuchten andere den Faden der angeblich meditativen Wirkung von Stricken aufzunehmen. Das Corona-Virus und seine Folgen ließen uns viel Zeit zu Hause verbringen. Zeit, die mehr oder weniger sinnvoll investiert werden wollte. Viele entdeckten ihre musische Ader. Laut Angaben der Society Of Music Merchants, dem Spitzenverband der Musikinstrumenten- und Musikequipementbranche, stieg im vergangenen Jahr allein die Nachfrage nach elektrischen Gitarren mehr als deutlich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Wir haben uns bei einigen Händlern aus der Musikbranche umgehört, wie sie die Pandemie-Zeit erlebt haben. Andreas Gruber, Director Sales bei Musikhaus Korn, bestätigt den Trend, dass Musikinstrumente einen Boom erleben: „Wir können ganz klar beobachten, dass die Nachfrage nach bestimmten Produktgruppen sehr deutlich gestiegen ist. Besonders bei E-Pianos, Gitarren und Equipment für Homestudios und Homeoffice gibt es einen sehr hohen Bedarf. Dagegen ist die Nachfrage nach allen Produkten, die im professionellen Veranstaltungsbereich benötigt werden, mehr oder weniger weggebrochen.“

Das kann Coskun Mehenk, Head of Finance and Accounting bei MUSIC STORE, bestätigen: „Nach den Lockerungen für Konzerte und Veranstaltungen im aktuellen Jahr konnten wir in diesem Bereich wieder eine erfreuliche Belebung der Umsätze verzeichnen. Jedoch leidet die gesamte Musikinstrumenten-Branche derzeit unter Lieferengpässen aus Fernost, was unter anderem auch der Verknappung der Container aus Fernost geschuldet sein dürfte.“

Philip Placek, Social Media und Online Promotion bei Just Music, kann eindeutig einen Favoriten aus dem Jahr 2020 benennen: „Ganz klarer Verkaufshit waren im letzten Jahr „Mesh-Heads“. Das sind Trommelfelle aus Gewebematerial, welche ein fast geräuschloses Spielen ermöglichen. Da nun viel zu Hause geübt wird, ist das die einzige machbare Alternative, um ein realistisches Spielgefühl zu erzeugen und dabei seine Nachbarn nicht vollends zu terrorisieren. Ein deutlicher Trend geht zum teuren Artikel. Unter dem Motto „nun belohne ich mich mal“ wurden vermehrt hochpreisige Sonderanfertigungen und High-End-Sets sowie Snares geordert.“

Trotz aller Herausforderungen in den Pandemie-Zeiten blickt Frank Wegner Leisner, Filialleitung session in Frankfurt, auch dankbar und stolz zurück: „Wir haben sowohl unser Service-Angebot per Telefon und E-Mail ausgebaut, als auch entsprechenden Content in Form von Ratgebern und Workshops auf unserem YouTube-Kanal produziert. Rein zufällig hatten wir zudem noch ein wertvolles Ass im Ärmel: Den Re-Launch unseres brandneuen Online-Shops! Das macht uns mächtig stolz und wir sind froh, dass uns nicht nur unsere Stammkunden die Treue halten, sondern wir täglich Neukunden begrüßen dürfen, die sich in der Krise auf ihre Leidenschaft und das Musikmachen gestürzt haben.“

Aktuell bestimmen Schlagzeilen über gestörte Lieferketten und entsprechend lange Wartezeiten die Nachrichten. Um unterm Weihnachtsbaum nicht mit leeren Händen dazustehen, empfiehlt es sich, in diesem Jahr rechtzeitig die Geschenke für die Liebsten zu sichern. Ein Musikinstrument oder -equipment ist nach Rücksprache mit dem Weihnachtsmann und Christkind weiterhin eine gute Wahl.

Die Übung macht’s

Wer das Instrument seiner Träume ergattern konnte, wird aber noch nicht zwangsläufig ein Virtuose im Saitenzupfen oder Tastendrücken. Die Übung macht’s. Doch was, wenn Unterricht in Präsenz nicht möglich ist? Genau. Onlinekurse können da helfen und wer eher ein Anhänger der Do-It-Yourself-Philosophie ist und den Autodidakten in sich entdecken will, ist mit Video-Tutorials in umfangreicher Hülle und Fülle gut bedient. Die Angebote sind mindestens ebenso vielschichtig wie die Stimmen zu einem perfekten Sauerteig.

Und wer bereits über die ersten Gehversuche mit einem neuen Instrument hinaus ist, der kann schon mal für die Zeit nach Corona planen, um mit der eigenen Garagen-Band am internationalen Durchbruch zu feilen. Ein Erlebnis für alle Sinne – vom professionellen Sound bis zur perfekt illuminierten Bühnenshow. Entertainment für die nach Kultur dürstende Gesellschaft und Endorphine durch Noten für den eigenen Körper. Eine echte Win-Win-Situation.

Entscheidend bleibt, dass sich die eigenen Gedanken nicht länger um Corona-bedingte Belastungen drehen, sondern vielmehr um Musik als Futter für die Seele. C-Dur schlägt R-Wert. Damit ist doch sowohl für Künstler, als auch für Kulturgenießende viel erreicht.

Ein Besuch beim Fachhandel – online oder auch vor Ort – lohnt sich immer. Click & Meet, Click & Collect und PoS-Bestellung heißen hier die neuen Zauberworte, die stets ein unbeschwertes Einkaufserlebnis ermöglichen.

Zum Beispiel hier:

Mann liegt mit Hund zuhause auf dem Sofa und shoppt am Black Friday online am Tablet.
Wer Fake-Schnäppchen von echten Top-Deals am Black Friday unterscheiden kann, hat die Chance viel Geld zu sparen. | iStock.com/ArtistGNDphotography

Am 26. November 2021 findet in Deutschland zum neunten Mal der Black Friday statt. Online-Händler und der stationäre Einzelhandel buhlen dann wieder mit zahlreichen Rabatten und Schnäppchen um Käufer. Wir haben die besten Tipps zum Aktionstag zusammengestellt und erklären, welche Deals sich dieses Jahr wirklich lohnen.

Vier Wochen vor Weihnachten nutzen viele den sogenannten Black Friday, um ihre Geschenke frühzeitig und vor allem kostengünstig zu shoppen. Das ist besonders in diesem Jahr sinnvoll, da Lieferengpässe in den Bereichen Mode und Elektronik auch in Deutschland zu erwarten sind. Damit der Gabentisch nicht leer bleibt, sollten Sie dieses Jahr Ihre Geschenke besser nicht auf den letzten Drücker kaufen. Aber Augen auf! Nicht jedes grellblinkende Angebot ist auch ein wirklich guter Deal. Worauf Sie beim Shoppen am Black Friday achten sollten, erfahren Sie hier. Außerdem klären wir oft gestellte Fragen zum Black Friday.

Die besten Tricks für Schnäppchenjäger

Nicht jedes Angebot ist beim Black Friday auch ein echtes Schnäppchen. In den folgenden Tipps erfahren Sie, worauf Sie beim Shoppen unbedingt achten sollten.

Tipp #1 Nur wer weiß, was er will, macht ein Schnäppchen

Kaufen Sie gezielt ein und lassen Sie sich nicht durch die zahlreichen Rabatte zum Kauf von Produkten verleiten, die Sie eigentlich gar nicht benötigen. Machen Sie eine Einkaufsliste und schauen Sie dann zielgerichtet nur nach diesen Produkten. Ansonsten sparen Sie nicht, sondern geben durch Spontankäufe viel mehr Geld aus als geplant.

Tipp #2 Preisvergleich spart Bares

Auch wenn der 50%- Rabatt noch so sehr ins Auge springt: Erst wenn Sie wissen, wie viel Ihr Produkt tatsächlich wert ist, können Sie den angebotenen Preisnachlass auch realistisch einschätzen. Gerade bei kostspieligen Produkten sollten Sie die Verkaufspreise über einen längeren Zeitraum im Vorfeld des Black Fridays beobachten. Haben Sie das versäumt, lohnt sich der kurzfristige Preischeck auf Online-Preisvergleichsportalen. Der Vergleich gibt Ihnen Aufschluss über die durchschnittlichen Kosten des gewünschten Produkts.

Tipp #3 Fake-Schnäppchen von Preishammer unterscheiden

Achten Sie auf die unverbindlichen Preisempfehlungen des Herstellers. Viele Händler gewähren einen Rabatt auf diese, obwohl die Produkte längst günstiger erhältlich sind. Was als Preishammer angepriesen wird, entpuppt sich so als Fake-Schnäppchen. Wenn Sie unseren Tipp #2 beherzigen, fallen Sie auf solche vermeintlichen Super-Deals gar nicht erst rein.  Achten Sie außerdem darauf, ob die Versandkosten bereits im Preis enthalten sind oder extra berechnet werden.

Tipp #4 Wer flexibel ist, spart

Viele Händler nutzen den Black Friday, um ihre Lagerstände zu bereinigen. Oftmals werden beispielsweise unbeliebtere Farbvarianten eines Produktes sehr viel günstiger angeboten. Wenn Sie flexibel sind und für Sie auch eine andere Version in Frage kommt, dann können Sie viel Geld sparen.

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Mit unseren Tipps gelingt die Schnäppchenjagd am Black Friday. | iStock.com/Ridofranz

Tipp #5 Elektronik am Cyber Monday kaufen

Der Cyber Monday findet in diesem Jahr am 29. November statt. Drei Tage nach dem Black Friday können Sie elektronische Artikel besonders günstig erwerben. Im Gegensatz zum Black Friday findet der Cyber Monday aber ausschließlich online statt.
Wenn Sie beispielsweise eine kostenintensive Anschaffung wie ein Laptop  planen, kann sich das Warten lohnen. Allerdings sind Notebooks und Smartphones ebenso wie Fernseher oder Haushaltsgeräte beliebte Weihnachtsgeschenke. Auch aufgrund von möglichen Lieferengpässen, kann daher Ihr favorisiertes Produkt schnell vergriffen sein.
Schlagen Sie daher dieses Jahr möglichst schon am Black Friday online zu. Sollten Sie Ihren elektronischen Wunschartikel am Cyber Monday nochmals günstiger entdecken, können Sie von Ihrem Rückgaberecht bei Online-Käufen Gebrauch machen. In diesem Fall bitte vorher die Rücknahmebedingungen des Online-Händlers beachten.

Tipp #6 Der frühe Vogel macht das Schnäppchen

In unserem Fall bedeutet früh: Bleiben Sie länger wach! Zumindest, wenn Sie online auf Schnäppchen-Jagd gehen wollen. Der Black Friday startet hier bereits um 0 Uhr nachts. Auch im Ladengeschäft sollte man frühzeitig sein – bestenfalls, wenn das Geschäft öffnet. Denn auch hier können viele Angebote im Verlaufe des Tages schnell ausverkauft sein.
Viele Händler starten auch schon einige Tage vor dem 26.November. Wer online frühzeitig nach seinen Wunsch-Artikeln sucht, vergrößert die Chance begehrte Artikel auch tatsächlich zu erhalten.

Tipp #7 Cashbacks am Black Friday nutzen

Der sogenannte Cashback (dt.: Rückvergütung) ist ein Art Bonussystem, mit dem Sie bei jedem Online-Einkauf Geld zurückerhalten. Wer diese Möglichkeit zusätzlich zu den Rabatten am Black Friday nutzen kann, spart nochmal.

Tipp #8 Online-Schnäppchen nur bei serösen Händlern jagen

Sie haben einen Super-Deal bei einem Ihnen unbekannten Online-Händler entdeckt? Prüfen Sie zunächst die Seriosität des Händlers und schauen Sie in die AGB (Allgemeinen Geschäftsbedingungen) und das Impressum. Diese muss jeder Händler online zur Verfügung stellen.

Achten Sie außerdem auf die angebotenen Zahlungsmethoden. Als sicher gelten beispielsweise der Kauf per SEPA-Lastschriftverfahren, Kreditkarte oder der Kauf auf Rechnung. Prüfsiegel wie Trusted Shops oder TÜV geben einen Hinweis darauf, ob Sie bei diesem Online-Shop sicher einkaufen können. Auch können Sie online nach Erfahrungen anderer Käufer mit diesem E-Shop suchen. Diese geben Ihnen zusätzlich Aufschluss darüber, ob Sie hier sicher einkaufen können.

Tipp #9 Bleiben Sie gelassen

Lassen Sie sich vor allem beim Online-Einkauf nicht unter Druck setzen. Viele Händler versuchen mit Aussagen wie „nur noch 3 auf Lager“ oder „dieses Produkt sehen sich gerade 3 Leute an“ eine Verknappung zu suggerieren. Lassen Sie sich davon nicht zu einem übereilten Kauf hinreißen, um das Produkt auch ja zu ergattern. Oftmals stimmen diese Angaben nämlich nicht.

Tipp #10 Pochen Sie auf Ihre Rechte

„Reduzierte Artikel sind von Umtausch und Rückgabe ausgeschlossen“?
Nicht, wenn Sie online gekauft haben. Der Händler ist normalerweise dazu verpflichtet auch reduzierte Ware wieder zurückzunehmen.
Auch das Widerrufsrecht gilt selbstverständlich ebenfalls an Aktionstagen wie dem Black Friday. Beim Online Shopping haben Sie in der Regel ein vierzehntägiges Rückgaberecht. Manche Händler bieten auch längere Zeiträume an, um Ware wieder zurückzugeben.

Die wichtigsten Infos zum Black Friday

Warum heißt der Aktionstag Black Friday?

Der Begriff „Black Friday“ tauchte in den 1950er Jahren erstmals in den Vereinigten Staaten auf. Gemeint ist der Freitag nach „Thanksgiving“. Das amerikanische Erntedankfest fällt immer auf einen Donnerstag. Damals wie heute nutzen viele US-Amerikaner den darauffolgen Freitag als Brückentag. Am freien Freitag werden dann bereits viele Weihnachtsgeschenke geshoppt. Ohne die Möglichkeit des Online-Shoppings führte das damals vielfach zu Verkehrsstaus in den Einkaufsstraßen. Daher der Name Black Friday.

Wann macht man am Black Friday die besten Deals?

Auch wenn viele Händler schon vorher die „Black Week“ ausrufen und mit tollen Deals locken: Die besten Schnäppchen macht man meist am Freitag. Dieses Jahr also am 26. November. Ob online oder im Einzelhandel vor Ort: Wer frühzeitig am Freitag shoppt, hat die besten Chancen auf Top-Deals. Das gilt insbesondere für begehrte Elektroartikel oder limitierte Produkte.

Lohnt es sich auf den Cyber Monday zu warten?

Mit diesen Tipps kann am Verkaufsevent des Jahres eigentlich nichts schiefgehen. Wir drücken Ihnen auf jeden Fall die Daumen und wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Schnäppchenjagd. Und seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie mal leerausgehen. Der nächste Rabatt kommt bestimmt.
Und falls ein Produkt Ihr Budget übersteigt: Einen easyCredit können Sie jederzeit abschließen und zweckungebunden ganz für Ihre Bedürfnisse und Wünsche einsetzen. Das funktioniert ganz ohne Aktionstag an 365 Tagen im Jahr.

25. Oktober 2021

von easyCredit

E-Auto: Lohnt sich der Umstieg?

Eine Frau betankt ein E-Auto an einer Ladestation.
Elektromobilität erfährt seit 2010 einen konstanten Aufwärtstrend. iStock_com_SimonSkafar

Steuervergünstigungen und Sonderrechte: Elektroautos haben viele Vorteile – doch alles zu seinem Preis. Wir wägen Kosten und Nutzen ab und stellen grundlegende Fragen wie:

  • Welche Modelle gibt es?
  • Wo können E-Autos „betankt” werden?
  • Wie viel kostet ein Elektro-Auto?
  • Wie lukrativ ist die Elektroprämie wirklich?
  • Wie weit fährt so ein E-Auto eigentlich?

Das Fahrzeug der Zukunft? Nicht ganz. Das Elektroauto ist keine Erfindung des 21. Jahrhunderts. Der Franzose Gustave Trouvé brachte bereits 1881 das elektrische „Trouvé Tricycle“ auf den Markt – und wurde damit zum Urvater der E-Fahrzeuge. Bis 1910 herrschte dann ein regelrechter Elektro-Boom. Erst mit dem Aufmarsch des Verbrennungsmotors ebbte der Hype um die stromversorgten Verkehrsmittel ab. Bis 2010 der Nissan Leaf kam: Das bis heute meistverkaufte E-Auto. Seitdem machen die leisen Gefährten viel Wind in der Branche. Und viele Stimmen meinen: Wenngleich längst nicht mehr das Auto der Zukunft, ist es doch eins mit Perspektive.

Vollhybrid, BEV und Plugin: die verschiedenen Typen des E-Autos

48,2 Millionen Pkw fahren aktuell auf Deutschlands Straßen (Stand Januar 2021) – darunter 1.004.089 Hybridautos und 309.083 E-Autos. Damit sprechen wir auch schon von den zwei Hauptklassen, zwischen denen allgemein unterschieden wird. Doch auch ein Hybrid ist nicht immer ein Hybrid – und schon gar nicht gleich ein E-Auto. Die verschiedenen E-Fahrzeugmodelle definieren sich über ihre Motorleistung: Verbrennungs- oder Elektromotor oder beides? Hybridautos verfügen ergänzend zum Verbrennungsmotor über einen elektrischen Antrieb. E-Autos hingegen, sogenannte Battery Electric Vehicle, sind genau das: rein batteriebetriebene Fahrzeuge.

Das Battery Electric Vehicle (BEV)

BEV-Modelle sind das, was wir uns unter einem E-Auto tatsächlich vorstellen: ein Fahrzeug, das ausschließlich mit einem Elektromotor ausgestattet ist. Die Energie erhält es aus einer Batterie, die mit Strom aufgeladen wird. Durch den rein elektrischen Antrieb braucht ein (echtes) Elektroauto kein Getriebe.

Der Vollhybrid: seriell, parallel und Plugin

Hybridautos verfügen ergänzend zum Verbrennungsmotor über einen elektrischen Antrieb. Dabei ist der Vollhybrid die reinste dieser Mischformen, denn bei ihm sind Verbrennungs- und Elektromotor gleich stark. Man unterscheidet hier zwischen seriellen, Parallel- und Plugin-Hybriden.

Serielle Hybriden imitieren das reine E-Auto am ehesten. Der Antrieb erfolgt hier einzig über den Elektromotor, der Verbrennungsmotor versorgt lediglich die Batterie. Bei Parallel-Hybriden lässt sich der Antrieb passend zur Fahrweise umschalten. Und Plugin-Hybriden können über den Verbrennungsmotor sowie zusätzlich extern mit einem Stecker aufgeladen werden.

Der Mildhybrid

Im Gegensatz zum Vollhybrid sind beim Mildhybrid die beiden Motoren nicht leistungsgleich. Der Elektromotor ist schwächer, sodass dieser nur als Unterstützung für den Verbrennungsmotor sorgt und das Auto nicht allein antreiben kann.

Der Microhybrid: Namensfalle

Ein Microhybrid klingt zwar wie seine Namensvetter stark nach E-Auto, ist es aber nur in der (entfernten) Idee: Diese Modelle besitzen keinen Elektro-Motor, sondern lediglich ein paar Funktionen des elektrischen Bruders, die von der üblichen Autobatterie übernommen werden. Dazu zählen beispielsweise die Start-Stopp-Automatik oder die Anlasser/Lichtmaschinen-Technologie.

Das kleine E-Einmaleins: Steuervergünstigungen und Prämien

Als Käufer eines E-Autos kann man derzeit mit einer Menge Vergünstigungen rechnen. Seit dem 18. Mai 2016 erhielt zunächst jeder, der sich ein E-Auto kaufte, die sogenannte Elektroprämie. Diese betrug für reine E-Autos 4.000 Euro und für Hybride 3.000 Euro – allerdings nur für Neuwagen unter 60.000 Euro. Dazu konnte ein Umwelt- oder Klimabonus kommen, den manche Händler für den Kauf eines E-Autos entrichten.

Doch nun wurde im Rahmen des Konjunktur-Programms wegen der Corona-Krise der Bundesanteil am Umweltbonus bis Ende 2025 verdoppelt. Reine E-Autos bekommen dank der sogenannten Innovationsprämie eine Förderung von bis zu 9.000 Euro, Plug-in-Hybride erhalten eine Förderung von bis zu 6.750 Euro.

Zudem winken steuerliche Vorteile: Wer sein Auto auf der Arbeit kostenlos laden kann, muss den Gratis-Strom in der Steuererklärung nicht als geldwerten Vorteil angeben. Und im Rahmen des Corona-Konjunkturprogramms wird zusätzlich die bereits geltende zehnjährige Kraftfahrzeugsteuerbefreiung für reine Elektrofahrzeuge bis zum 31.12.2025 gewährt und sogar bis 31.12.2030 verlängert.

Welche Sonderrechte haben E-Autos im Straßenverkehr?

Seit Juni 2015 haben E-Autos Sonderrechte: Das Elektromobilitätsgesetz (EmoG) regelt beispielsweise die Bevorrechtigungen bei der Nutzung von öffentlichen Straßen oder Wegen, die eigentlich nur zu bestimmten Zwecken befahren werden dürfen. E-Autofahrer genießen hier freie Fahrt. Auch die gängigen Durchfahrtsverbote sind für E-Autos nicht zwingend verpflichtend. Außerdem zahlen E-Auto-Fahrer im öffentlichen Parkraum keine Parkgebühren – auch an Ladestationen parken sie kostenlos. Um für den Straßenverkehr zugelassen zu werden, benötigen E-Autos auch ein anderes Nummernschild als Autos mit Verbrennungsmotor.

Was kosten neue E-Autos?

Bei allen finanziellen Vorteilen ist der hohe Anschaffungspreis für viele Wechselbereite der Hauptgrund, sich gegen ein E-Auto zu entscheiden. Der Grund dafür ist der Akku: Pro Kilowattstunde Batteriekapazität werden etwa 168 Euro fällig – je mehr Kilowattstunden die Batterie leisten kann, desto teurer wird der Akku. Dabei wird die Marke von 100 Euro pro Kilowattstunde in der Branche immer wieder als Punkt genannt, ab dem Elektroautos beim Preis mit vergleichbaren Verbrennern gleichziehen könnten.

Für E-Auto-Akkus aktuell reicht das Spektrum von 6.000 Euro bei einem Mittelklassewagen bis zu 13.000 Euro bei einem Luxus-E-Auto, plus Kosten für das Fahrzeug an sich.

Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, den Akku vom Hersteller zu mieten. Damit drückt man den einmaligen Anschaffungspreis um einiges, allerdings wird ein monatlicher Betrag fällig. Der Mietpreis orientiert sich an der jährlichen Fahrleistung. Dafür wird sie im Falle eines Defekts aber kostenfrei ersetzt.

E-Auto-Preise: 3 Beispiele zur Orientierung

Bei den E-Autos gibt es wie auch bei Verbrenner-Fahrzeugen nach oben hin keine Begrenzung. Für knapp 29.990 Euro bekommt man einen Kleinwagen wie den Renault Zoe mit einer Reichweite von circa 316 Kilometern. Der Tesla Model S Performance kostet mit seinen 639 Kilometern Reichweite stattliche 97.426 Euro. Der beliebte Nissan Leaf schafft in der zweiten Generation für 38.200 Euro knapp 300 Kilometer.

Lohnt sich der Kauf eines gebrauchten E-Autos?

Da die E-Auto-Entwicklung noch in vollem Zuge ist, sind die Sprünge zwischen den einzelnen Nachfolgermodellen enorm. Anders als bei Verbrenner-Gebrauchtwagen ist das auch der Hauptgrund, den Kauf eines gebrauchten E-Autos noch einmal gründlich zu überdenken. Vor allem die Zunahme der Batterieleistung ist hier entscheidend. Dazu haben die Neuen auch die volle Garantieleistung und einen nagelneuen Akku. Die Preisunterschiede von Gebrauchtwagen zu neuen E-Modellen sind ohnehin gering. Sie schmelzen durch Prämien und sonstige Verkaufsförderungsmaßnahmen häufig auf ein paar Tausend Euro zusammen.

Wer also in ein E-Auto investieren will, sollte sich selbst die Freude eines Neuwagens machen. Damit ist er nicht nur am Puls der Zeit, sondern auch in Sachen Garantie abgesichert. Ob Sie dann bar zahlen oder eine Finanzierung wählen, können Sie selbst entscheiden.

Verbrenner und E-Auto im Kostenvergleich

Fahrzeuge mit elektrifiziertem Antrieb werden immer erschwinglicher. Dazu tragen sinkende Kaufpreise, höhere Stückzahlen sowie die politischen Umstände, also die finanzielle Förderung, bei. Doch es gilt auch die laufenden Kosten über mehrere Jahre zu berücksichtigen – also für Treibstoff, Kfz-Steuer, Versicherung, Wartung, Service und Verschleiß am Fahrzeug. Hierin steckt für Stromer großes Sparpotenzial. Wichtig ist auch der Restwert bei einem möglichen Weiterverkauf.

Verbrauch: Sprit vs. Strom

Auch wenn die Strompreise steigen, sind die Kosten für das Tanken von Benzin oder Diesel immer noch höher. Das Verbraucherportal „Check24“ errechnete, dass Benzinkunden mit 1.385 Euro im Jahr rund 90 Prozent mehr für Treibstoff zahlen als E-Autofahrer für Strom mit 730 Euro im Jahr. Grundlage der Berechnungen waren 11.387 gefahrene Kilometer, ein Verbrauch von 7,8 Liter bzw. 20,7 kWh pro 100 km und die aktuellen Preise für Benzin und Hausstrom. Wer den Akku regelmäßig an einem Schnelllader für 40 Cent/kWh an der Autobahn vollmacht, kann aber auch schnell mehr ausgeben. Im Idealfall bekommt man den Strom für sein E-Auto gratis am Arbeitsplatz oder vor einem Verbrauchermarkt.

Restwert: E-Autos zum Verkauf?

Auch wenn es noch zu wenige gebrauchte E-Autos gibt, um eine valide Aussage zum Thema Restwert machen zu können: Experten prophezeien auf Dauer eher niedrigere Restwerte für E-Autos sowie Hybride. Der Grund: Die Elektro-Prämie für Neuwagen. Dadurch können Autokunden noch jahrelang mit „günstigen“ und technisch aktuellen Modellen auf dem Markt rechnen.

Wartungskosten: Wie teuer sind E-Autos in puncto Verschleiß?

Das E-Auto braucht keinen teuren Ölwechsel und keine Abgasuntersuchung, typische Verschleißteile wie Getriebe, Keil- und Zahnriemen oder Zünd- oder Glühkerzen gibt es erst gar nicht. Die Bremsen werden durch Energierückgewinnung über den Motor geschont. Dadurch werden die Serviceintervalle größer, Elektroautos müssen seltener in die Werkstatt.

Tesla schreibt gar keine Inspektionen mehr vor, löst vieles über Online-Updates.

Ganz ohne Service geht es bei den meisten E-Autos aber auch nicht, vor allem die Batterie braucht eine regelmäßige Kontrolle. Trotzdem ist das E-Auto hier im klaren Vorteil. Einer Studie des Instituts für Automobilwirtschaft der Hochschule Nürtingen-Geislingen zufolge sparen E-Auto-Besitzer allein bei den Kosten für Inspektionen in acht Jahren rund 1.300 Euro im Vergleich zu einem Kleinwagen mit Verbrennungsmotor.

E-Autos können Verbrenner preislich unterbieten – auf lange Sicht

Bezieht man alle Parameter in die Kostenkalkulation eines Pkw mit ein, können E-Autos mittlerweile durchaus günstiger sein als Verbrenner. Der ADAC hat in einer großen Modellrechnung den Kilometerpreis vieler E-Autos, Plugin-Hybride und Verbrenner errechnet und dabei herausgefunden: So manche Stromer wie beispielsweise der BMW i3 oder der VW ID.3 fahren im Vergleich zum BMW 1er oder VW Golf günstiger. Der Renault Clio und der traditionelle Opel Mokka wiederum schneiden beim Neukauf besser ab als die E-Varianten Renault Zoe und Mokka-e.

Allerdings basieren solche Hochrechnungen in der Regel auf den optimistischen Werten der Hersteller. Ob ein E-Auto wirklich von Vorteil ist und welche Verbräuche sich in der Praxis ergeben, hängt stark vom Nutzungsprofil ab – weit mehr als bei den klassischen Antriebskonzepten.

Damit also die Kostenbilanz bei rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen auch ohne Subventionen noch besser ausfällt, müssen die Kaufpreise weiter sinken und dürfen nur geringfügig über denen eines vergleichbaren konventionellen Modells liegen.

Gibt es genug Ladesäulen in Deutschland?

Inwieweit sich E-Autos weiter durchsetzen können, hängt auch von der Stromversorgung ab. Wer will seine Fahrtziele schon von Ladestationen abhängig machen? Von denen gibt es aktuell 35.845 Normalladepunkte und 5.906 Schnellladepunkte in Deutschland (Stand Mai 2021). Das klingt erstmal viel. Immerhin sind das sogar mehr als es übliche Tankstellen gibt: Von denen gibt es nur 14.459 in Deutschland. Doch wo der Stopp an einer üblichen Tankstelle durchschnittlich zehn Minuten dauert, muss bei manchen E-Autos hingegen zwischen einer bis zu 16 Stunden Ladezeit eingeplant werden.

Im Schnitt teilen sich in Deutschland also 17 Stromer eine Ladesäule. Dabei sieht es in Sachsen am besten aus: 9,9 E-Autos teilen sich hier eine Ladesäule. In Hessen jedoch stauen sich 19,9 E-Autos pro Ladesäule. Auch wenn der Ausbau der Ladeinfrastruktur auf öffentlichen Straßen Fahrt aufnimmt: Während pro Monat knapp 60.000 E-Pkw in Deutschland neu zugelassen werden, wächst die Anzahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte nur um knapp 1.000 pro Monat. Deutschland ist damit weit entfernt vom prognostizierten Bedarf an öffentlichen Ladepunkten: Der wurde auf 440.000 bis 843.000 beziffert in der Studie „Ladeinfrastruktur nach 2025/2030 – Szenarien für den Markthochlauf“ der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur.

Schafft es die Batterie von Hamburg nach Dortmund?

Mit einer „Tankfüllung“ schaffen durchschnittliche E-Autos mittlerweile knapp 500 Kilometer, High-End-Modelle wie der Tesla Model S sogar über 600 Kilometer. Der Traum der E-Auto-Hersteller: mehr Batteriereichweite! Eine Strecke von Hamburg bis Dresden beispielsweise lässt sich bereits in einer Fahrt zurücklegen. Wer weiter will, muss eine Ladepause an einer der Stromtankplätze einlegen.

Bei der Entscheidung für oder gegen ein E-Auto ist also zu bedenken, wieviel täglich oder zumindest regelmäßig mit dem Fahrzeug gefahren werden soll. Wer gerne lange Auto fährt ist aufgrund der noch begrenzten Reichweite mit einem Hybrid besser beraten.

Urlaub mit dem E-Auto

In Mitteleuropa ist das Ladenetz relativ engmaschig. Holland und Frankreich werden mit 66.400 und 46.000 öffentlichen Ladestationen zu favorisierten Urlaubszielen für E-Auto-Fahrer. Und auch in Großbritannien (rund 33.300) und Norwegen (gut 18.500) sind ausreichend Tankmöglichkeiten zu finden. Doch wer ab in den Süden will, muss schon genauer nach E-Tanken suchen und sollte im Vorfeld eine genaue Tankplanung aufstellen.

Durch Italien kommt man vergleichsweise noch leicht, weiter südlich aber, zum Beispiel in Griechenland, sieht das anders aus. In Spanien und Portugal finden sich ebenfalls kaum E-Stationen und wenn, dann ausschließlich in den größeren Städten. Auch in Serbien, Bulgarien oder in der Türkei sind Ladestationen noch Mangelware. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Osteuropa: Wer Destinationen östlich von Polen ansteuern will, stößt dort nur auf eine äußerst löchrige Infrastruktur.

Prognosen für E-Automobilität

Für die Zukunft der Elektromobilität in Deutschland hat die Bundesregierung konkrete Vorstellungen formuliert: So ist es etwa ihr Ziel, dass bis 2030 sieben bis zehn Millionen Elektrofahrzeuge in Deutschland zugelassen sein sollen. Außerdem sollen bis dahin insgesamt eine Million Ladepunkte zur Verfügung stehen. In einer Machbarkeitsstudie der Beratungsgesellschaft Deloitte stellte sich allerdings heraus: Auch wenn Deutschland eine durchaus positive Entwicklung bescheinigt wird, sei unter den gegenwärtigen Bedingungen bis 2030 lediglich eine Zahl von 6,35 Millionen zugelassenen Autos mit alternativen Antrieben wahrscheinlich.

Der Studie zufolge sei es zwar durchaus möglich, 2,2 Millionen zusätzliche Neuzulassungen innerhalb dieses Zeitraums zu erreichen – jedoch nicht ohne besondere Anstrengungen von Industrie und Staat.

24. Februar 2022

von easyCredit

Kontaktloses Bezahlen: Wie sicher ist es?

Kontaktlos bezahlen an der Supermarktkasse
Kontaktlos zu bezahlen ist bereits in den meisten Supermärkten möglich. istock.com/ViktoriiaHnatiuk

75 Prozent aller Deutschen zahlen mindestens einmal pro Woche kontaktlos. Egal ob Sie dazugehören oder es erst noch ausprobieren wollen: Im folgenden Artikel erklären wir Ihnen:

  • Wie funktioniert kontaktloses Bezahlen?
  • Was ist NFC und welche Bezahlkarten bzw. Geräte haben es?
  • Wie sicher ist kontaktloses Bezahlen?
  • Wie schütze Sie sich gegen Hacker-Angriffe?
  • Was müssen Sie beim Verlust einer NFC-fähigen Karte beachten?

Sie kennen es: An der Supermarktkasse wird bei der Kartenzahlung nach Ihrer PIN gefragt. Nicht nur in virenlastigen Zeiten fragt man sich dann, wer wohl vor einem auf den Zifferntasten des Kartenlesegeräts so herumgetippt hat. Die Lösung heißt Contactless Payment, auf Deutsch: kontaktloses Bezahlen.

Was bereits 2005 in Frankreich eingeführt wurde, setzte sich zwölf Jahre später auch in Deutschland durch. Möglich machts übrigens der sogenannte NFC-Chip – damit werden Kredit- und Debitkarten sowie Smartphones und Smartwatches zum kontaktlosen Zahlungsmittel.

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Was bedeutet kontaktloses Bezahlen?

… ohne Bargeld, ohne PIN-Eingabe oder Unterschrift einzukaufen. Ob Ihre Kredit- oder Girokarte das kann, erkennen Sie an einem kleinen Funksymbol darauf. Aber: Bei Beträgen über 50 Euro oder wenn mehrmals hintereinander kontaktlos bezahlt worden ist, wird zur Sicherheit trotzdem die PIN abgefragt

Kontaktlos bezahlen: Wie geht das genau?

Karte ran, Bezahlung durch. Was so einfach funktioniert, ist technisch ausgeklügelt. Dahinter steckt die Near Field Communication (NFC), zu Deutsch: Nahfeldkommunikation. Ein Chip in Ihrer Zahlungskarte oder Ihrem Smart Device sorgt für den Austausch der relevanten Daten, auch ohne eine Steckverbindung.

Mit folgenden Zahlungsmitteln lässt sich kontaktlos bezahlen:

1. Girogo
Als „Prepaid-Zahlungsmittel“ müssen Girocards mit einem Girogo-Logo zunächst mit einem Guthaben aufgeladen werden, um mit ihnen kontaktlos bezahlen zu können. Maximal ist ein Ladeguthaben von 200 Euro möglich.

2. Girocard
Das Funksymbol auf der Girocard gibt an, dass die NFC-Technologie integriert ist. Aufladen müssen Sie hierbei nichts. Der Zahlbetrag wird wie bei einer regulären Kartenzahlung einfach von dem zugehörigen Girokonto abgebucht. So sind kontaktlose Zahlungen bis zu einer Summe von 50 Euro bequem ohne PIN möglich.

3. Kreditkarte
Große Anbieter wie Mastercard oder Visa haben bereits ebenfalls die NFC in ihren Karten integriert. Der Umsatz einer kontaktlosen Zahlung wird wie bei einer regulären Zahlung von dem Referenzkonto abgebucht.

4. Google Pay & Apple Pay
Viele Smartphones, die seit 2018 auf den Markt gekommen sind, haben den NFC-Chip bereits integriert. Falls Ihr Gerät nicht dafür ausgestattet ist, kann beim Mobilfunkbetreiber ein NFC-Tag zum Aufkleben angefragt werden. So können Sie auch mit Ihrem Smartphone kontaktlos bezahlen: Dazu verknüpfen Sie Ihr Paypal-Konto oder Ihrer Kreditkarte mit dem Google-Pay- bzw. Apple-Pay-Dienst. Sie halten nur noch Ihr Smartphone an ein Bezahlterminal und bestätigen die Zahlung einmalig – auch bei Beträgen über 50 Euro. Mit Smartwatches ist das genauso möglich.

Sie müssen Ihre PIN manchmal eingeben – trotz kontaktloser Bezahlung?

Was im Alltag ein bisschen nervig sein kann, hat gute Gründe: Ihre Sicherheit nämlich. Hier handelt es sich um einen gesetzlich vorgegebenen Mechanismus, der Kartenmissbrauch (Kredit- und Girokarte) vorbeugen soll.

Sie wollen aber wieder kontaktlos bezahlen? Werden Sie trotz NFC-fähiger Bezahlkarte zur PIN-Eingabe aufgefordert, stecken Sie die Karte in das Kartenlesegerät und geben dann Ihre PIN ein. Damit setzen Sie den Chip Ihrer Karte zurück – und die kontaktlose Bezahlung ist ab dem nächsten Einkauf wieder für Sie freigeschaltet.

Ist kontaktloses Bezahlen sicher?

Grundsätzlich halten Verbraucherschutz-Experten das kontaktlose Bezahlen für genauso sicher wie die herkömmliche Kartenzahlung. Probleme sehen sie hingegen bei Bezahlvorgängen, die mit dem Smartphone getätigt werden: Hier besteht die Gefahr, dass Viren, Trojaner oder kriminelle Attacken den Zahlungsvorgang manipulieren. Hinter vermeintlich harmlosen Apps kann sich gefährliche Schadsoftware verbergen, die Passwörter ausspäht oder Kreditkarteninformationen ausliest.

Solche Informationen reichen jedoch in Deutschland meist nicht aus, um Ihnen als Kartenbesitzer Schaden zuzufügen. Online-Shops fragen in aller Regel mindestens die Prüfziffer von der Rückseite der Kreditkarte ab oder verwenden ein 3-D-Secure-Verfahren, bei dem eine zusätzliche TAN zur Authentifizierung erstellt wird.

So können Sie sich gegen solche Angriffe schützen:

1. Nutzen Sie Ihr Smartphone häufiger zum Bezahlen oder betreiben Online-Banking damit, sollten Sie die Gerätesoftware möglichst auf dem aktuellsten Stand halten und automatische Updates nutzen.
2. Bei allen Bezahlverfahren ist zudem eine regelmäßige Kontrolle der Geldbewegungen angeraten. Nur so fallen ungewollte Abbuchungen auf, die beim Zahlungsdienstleister umgehend beanstandet werden müssen.

Die Sorge, dass Kriminelle mit manipulierten Lesegeräten unterwegs sind, diese nah an fremde Geldbeutel halten und dann eine Zahlung auslösen, halten Technikexperten für eher unberechtigt. Denn eine kontaktlose Zahlung funktioniert nur im Fall,

• dass das Zahlungsterminal von sich aus einen Zahlungsvorgang startet,
• eine stabile Internet-Verbindung hat und
• sich der Karte bis auf vier Zentimeter nähert.

Der Geldbeutel oder der Stoff zwischen einer Seiten- oder Hosentasche verringert zudem die Signalstärke des Chips auf der Karte erheblich. Hinzu kommt, dass ein Terminal automatisch blockiert und keinen Zahlungsvorgang auslöst, wenn sich mehrere Karten im Empfangsbereich befinden.

Was passiert bei Verlust einer NFC-fähigen Karte?

Bemerken Sie, dass Ihre Bezahlkarte fehlt, sollten Sie sie umgehend sperren lassen – egal ob NFC-fähig oder nicht. Erst ab diesem Zeitpunkt sind Sie als Kunde gegen Missbrauch wirklich geschützt und haften nicht. Denn für einen Missbrauch vor der Sperrung kommen Sie (laut § 675v BGB) als Karteneigentümer bis maximal 50 Euro auf. Dabei ist es egal, wie die Kreditkarte verloren gegangen ist.

Ausnahmen gibt’s zu Ihren Ungunsten bei fahrlässigem Verhalten: Haben Sie beispielsweise

– Ihre Karte offen liegen gelassen,
– sie nur lose in die Hosentasche gesteckt oder
– etwa Ihre PIN gemeinsam mit Ihrer Karte aufbewahrt,

kann Ihre Bank Sie für den Missbrauch haften lassen. Wurde jedoch mit Ihren Daten online eingekauft, liegt die Verantwortung oft beim jeweiligen Händler, vor allem, wenn dieser sich nicht an Sicherheitsvorschriften gehalten hat und dadurch eine Online-Zahlung erst möglich wurde.

Wie sicher sind die eigenen Daten?

Vor allem beim kontaktlosen Bezahlen wird Sicherheit auf höchstem Niveau realisiert. Beim NFC-Austausch werden keine personenbezogenen Daten übermittelt, da zum Beispiel der Name des Karteninhabers nicht auf dem Chip gespeichert ist. Die besonders sensiblen Daten werden separat gehalten.

Des Weiteren werden alle Informationen mit den sichersten Algorithmen verschlüsselt, die derzeit zur Verfügung stehen. Bei MasterCard PayPass ist das beispielsweise der CVC3-Algorithmus, der auf einer 112-Bit-Verschlüsselung basiert. Damit ist kontaktlos Bezahlen in Bezug auf Sicherheits- und Datenaspekte in eine ähnlich hohe Kategorie wie gewöhnliche Kartenzahlungen einzuordnen.

Ist die kontaktlose Bezahlung die Zukunft?

Der Einsatz von Bargeld in Deutschland ist während der Corona-Pandemie so stark zurückgegangen, wie das sonst in sieben Jahren passiert. Denn auch die Generationen, die bisher auf Bargeld vertraut haben, zahlten aus Angst vor einer Ansteckung lieber kontaktlos mit der Karte oder dem Smartphone – auch wenn die Frage der Viruslast auf Geldscheinen und Münzgeld nicht abschließend geklärt ist. So wurden nach Angaben der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste 100 Milliarden Euro weniger Bargeld im Handel eingesetzt.

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Kontaktloses Bezahlen als Trend quer durch alle Generationen

76 % der 16- bis 29-Jährigen, 72 % der 30- bis 49-Jährigen und 75 % der 50- bis 64-Jährigen möchten lt. einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom gern noch öfter kontaktlos bezahlen können. Auch unter den Menschen ab 65 Jahren wünscht sich eine deutliche Mehrheit von 62 % mehr kontaktlose Bezahlmöglichkeiten.

Und auch Banken und Sparkassen haben in der Krise ihr Filialnetz und damit auch die Zahl der Geldautomaten weiter verkleinert. Die unabhängigen Automatenaufsteller, vereint in der AG Geldautomaten, bauten in der Pandemie zehn Prozent ihrer Automaten ab. In den Niederlanden oder in Schweden ist die Entwicklung noch weiter fortgeschritten, dort heißt es in vielen Kneipen und Geschäften: Hier können Sie nur mit Karte zahlen. In Großbritannien bieten sogar Straßenzeitungsverkäufer und -musiker Kartenzahlung an.

Der Schritt in eine bargeldlose Zukunft ist also längst getan. Und mit steigender Nachfrage werden auch Zahlungsmöglichkeiten ohne die gewohnte Karte in ihrer Anwendung wachsen. Ob das dann via Smartphone ist oder wie in anderen Ländern bereits durch Gesichts- oder Hand-Scan, wird sich zeigen. Sicher ist: Durchsetzen wird sich wohl die schnellste und bequemste Möglichkeit.

10. März 2022

von easyCredit

Führerschein: Was kostet er und wie können Sie ihn finanzieren?

Eine Autofahrerin winkt mit dem Schlüsselbund aus dem Fenster eines Pkw.
Der Führerschein bedeutet für viele Freiheit: im privaten wie im beruflichen Leben eröffnet er neue Möglichkeiten. Doch er kann auch kostspielig sein. iStock.com/PatriciaEnciso

Einen Führerschein zu haben ist heute häufig eine Selbstverständlichkeit. Doch nicht immer ist auch die Bezahlung so einfach möglich. Wir stellen Ihnen die relevantesten Finanzierungsmöglichkeiten vor und klären dabei folgende Fragen:

  • Wie viel kostet ein Führerschein?
  • Rentiert sich eine Ratenzahlung bei der Fahrschule?
  • Warum ist der Dispo eine schlechte Idee?
  • Wann bezahlt der Arbeitgeber den Führerschein?
  • Wie lässt sich der Führerschein am sichersten finanzieren?

Wie wichtig ein Führerschein ist, hängt mittlerweile vor allem vom Wohnsitz ab – und natürlich vom Beruf. Während man in der Stadt meist schneller mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad ist, ist ein Auto in ländlichen Gegenden oder Randbezirken oft unverzichtbar. Wer beruflich mobil sein muss, bekommt häufig ein Dienstfahrzeug gestellt, gefahren werden muss es jedoch selbst.

Doch ein Führerschein ist kostspielig: Übungsstunden, Prüfungskosten. Und wer durchfällt, muss zumindest die Prüfungskosten gleich nochmal aufbringen. Besonders teuer wird’s für diejenigen, denen der Führerschein aufgrund einer schweren Zuwiderhandlung im Straßenverkehr entzogen wird. Denn hier schlagen vor allem die Kosten diverser Formen der Nachschulung und anderer Maßnahmen zur Wiedererlangung der Fahreignung zu Buche. Bei Fahranfängern guckt man übrigens ganz genau hin: Verstöße in der Probezeit werden nicht nur mit einer Verlängerung der Probezeit bestraft, sondern bei gewisser Schwere zusätzlich mit einem kostenpflichten Aufbauseminar.

So viel kann ein Führerschein kosten

Die Kosten für den Führerschein Klasse B liegen meist zwischen 1.750 und 2.500 Euro. Die Endsumme variiert natürlich je nach Fähigkeiten, äußeren Umständen und variiert von Fahrschule zu Fahrschule. Auch die Lage der Fahrschule ist entscheidend: Während in Städten die Preise meist niedriger sind, benötigen Fahranfänger im unübersichtlichen Großstadtverkehr jedoch oft mehr Stunden. In kleineren Ortschaften hingegen sind Fahrstunden oft teurer, dafür kommen die Absolventen in der Regel aber auch mit weniger Übungsstunden aus. Vom Gesetzgeber ist eine Mindestanzahl an verschiedenen Praxisstunden vorgeschrieben:

  • 14 Theoriestunden sind Pflicht.
  • Hinzu kommen 3 Stunden Nachtfahrt,
  • 4 Stunden Autobahnfahrt und
  • 5 Stunden Überlandfahrt.

Im Durchschnitt benötigt ein Fahranfänger etwa 15 bis 20 praktische Übungsstunden zusätzlich.

Zu den Kosten für die einzelnen Fahrstunden kommen noch

  • eine Grundgebühr,
  • die Kosten für Lehrmaterialien,
  • ein Sehtest,
  • ein Erste-Hilfe-Kurs,
  • biometrische Passbilder sowie
  • die Gebühren für die Anmeldungen zur praktischen und theoretischen Prüfung hinzu.
  • Auch für den Führerschein selbst – also das Ausweisdokument – werden für die Anfertigung Kosten erhoben.

Insgesamt liegt der Preis in den neuen Bundesländern am unteren Ende und in den alten am oberen. Ein Führerschein-Tourismus lässt sich allerdings ausschließen, da jeder Fahranfänger verpflichtet ist, in der Nähe des Wohnorts den Führerschein zu machen.

ASF-Seminar: Kosten bei Verstößen in der Probezeit

Begeht ein Fahranfänger innerhalb der zweijährigen Probezeit entweder einen sogenannten A-Verstoß oder aber zwei B-Verstöße im Straßenverkehr, wird ein Aufbauseminar (kurz: ASF-Seminar) angeordnet – manchmal auch als „Nachschulung“ bezeichnet. Der Führerschein muss in diesem Fall nicht gleich wieder abgegeben werden.

Unter einem A-Verstoß ist eine schwerwiegende Zuwiderhandlung im Straßenverkehr zu verstehen wie z. B.:

  • Fahren ohne Fahrerlaubnis
  • Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot / den Abstand / die Vorfahrt
  • Geschwindigkeitsüberschreitungen um 21 km/h oder mehr
  • Fahrer-/Unfallflucht
  • Trunkenheit/Vollrausch im Verkehr
  • Nötigung
  • fahrlässige Körperverletzung
  • fahrlässige Tötung

Um einen B-Verstoß handelt es sich bei einer weniger gravierenden Missachtung der Straßenverkehrsregeln wie z. B.:

  • Telefonieren während des Fahrens
  • Nutzung abgefahrener Reifen
  • Behinderung/Gefährdung von Personen beim Abbiegen
  • Behinderung/Gefährdung von Personen innerhalb von Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel

Für die Nachschulung müssen Kosten in Höhe von etwa 250 bis 500 Euro einkalkuliert werden.

Kosten bei Wiedererlangung der Fahreignung

Wurde die Fahrerlaubnis entzogen und eine sogenannte MPU verordnet, kann’s richtig teuer werden: Die Kosten für eine medizinisch-psychologische Untersuchung variieren je nach Schwere des Vergehens:

  • von 350 Euro (hat man zu viele Punkte in Flensburg gehabt)
  • bis 760 Euro (beim Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss).

Dazu kommen weitere Untersuchungen wie Alkoholtests, Drogennachweise oder Vorbereitungskurse, deren Preise individuell festgelegt werden können. So können die Gesamtkosten auf bis zu 3.000 Euro ansteigen.

Ratenzahlung bei der Fahrschule

Bei vielen Fahrschulen werden die Kosten über die Ausbildungsdauer hinweg gestaffelt. Sie zahlen den Führerschein also sozusagen auf Raten ohne Zinsen. Wie diese Raten zu begleichen sind, ist abhängig von den Richtlinien der jeweiligen Fahrschule: ob nach jeder Fahrstunde oder in größeren Teilzahlungen, die Sie als Rechnung per Post erreichen.

Der Nachteil: Geht Ihnen während der Ausbildung das Geld aus, stagniert diese. Sie sollten also auch hier die Gesamtsumme bereits vorrätig haben, um nicht in zeitliche Bedrängnis zu kommen – etwa, weil Sie den Führerscheinerwerb zum Jobbeginn geplant hatten.

Kredit bei der Fahrschule?

Immer mehr Fahrschulen arbeiten auch mit Kreditinstituten zusammen. Hier fallen dann die entsprechenden Zinsen an. Informieren Sie sich daher im Voraus bei Ihrer Fahrschule über die Zahlungsmodalitäten.

Dispokredit als schlechteste Finanzierungs-Variante

Das Konto zu überziehen ist in den seltensten Fällen eine gute Idee. Doch wenn Sie auf das zinslose Ratenmodell der Fahrschule eingehen, wirkt das an manchen Tagen vielleicht besonders verlockend. Dabei ist der Zinsaufwand für den Dispokredit deutlich höher als bei anderen Finanzierungsarten – nicht selten liegen die Zinssätze im zweistelligen Bereich. Ein Ratenkredit hingegen ist durchaus zu besseren Konditionen realisierbar.

Zudem bietet die vertraglich vereinbarte Rückzahlung in Form von festen Monatsraten im Vergleich zum Dispo mehr Sicherheit und im Vorfeld kalkulierbare Kosten. Denn denken Sie auch daran: Haben Sie Ihren überteuert verzinsten Dispo erst einmal für eine Fahrschulratenzahlung angekratzt, wird der nächste Wochenendeinkauf mit großer Sicherheit auch davon abgehen. So steigt Ihre Zinslast.

Kostenübernahme durch den Arbeitgeber

Benötigen Sie den Führerschein für eine bevorstehende neue berufliche Herausforderung, können Sie sich unter Umständen mit Ihrem neuen Arbeitgeber einigen, dass dieser die Kosten zumindest anteilig übernimmt. Dasselbe gilt, wenn Sie Ihrem aktuellen Arbeitgeber plausibel darlegen können, warum ein Führerschein auch ihm und damit den betrieblichen Interessen dienen würde. Einige Ausbildungsbetriebe bieten die teilweise oder komplette Kostenübernahme für die Fahrschule ebenfalls an.

Als Gegenleistung verlangen viele Arbeitgeber die Einwilligung in besondere Vertragsbedingungen – zum Beispiel, dass der Arbeitnehmer für einen bestimmten Zeitraum im Betrieb angestellt bleiben muss. Möchte der Arbeitnehmer vorher kündigen, muss er unter Umständen die Kosten nachträglich übernehmen.

Aber Achtung: Der Ersatz von Führerscheinkosten durch den Arbeitgeber ist grundsätzlich als steuerpflichtiger Arbeitslohn zu erfassen. Das bedeutet: Sie haben zwar nicht die vollen Ausgaben, zahlen aber Steuern auf den geldwerten Vorteil, der Ihr Einkommen steuerlich erhöht. Ein steuerfreier Werbungskostenersatz durch den Arbeitgeber ist nur in gesetzlich geregelten Ausnahmefällen zulässig – zum Beispiel, wenn es um den Erwerb einer speziellen Fahrberechtigung geht, die der Arbeitnehmer privat nicht benötigt.

Finanzierung über einen Kredit

Einen Kredit für den Führerscheinerwerb aufzunehmen, ist dann sinnvoll, wenn das Ersparte nicht ausreicht oder damit völlig ausgeschöpft werden würde. Soll die Fahrerlaubnis ohne finanziellen Druck erlangt werden, kann ein easyCredit hier eine ideale Lösung sein. So können Sie sich die Stunden nehmen, die Sie benötigen, um ein sicherer Verkehrsteilnehmer zu werden.

Rechnen Sie sich Ihre monatlichen Raten oder aber die Gesamtlaufzeit ganz einfach selbst aus. Und wenn es besonders schnell gehen soll: In nur zehn Minuten schließen Sie den easyCredit mit Kontoblick ab.

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